Hamburg. 23-Jähriger fällt in Harburg auf der Flucht mit Polizist auf 1200 Volt führende Schienen. In Hammerbrook stürzt Betrunkener auf Gleise.

Bei einem Einsatz der Bundespolizei Hamburg am Bahnhof Harburg ist in der Nacht zum Sonnabend ein Beamter verletzt worden. Das teilte die Bundespolizei am Sonnabendmittag mit. Ein 23 Jahre alter Tatverdächtiger erlitt ebenfalls Verletzungen. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht.

Einer Streife der Bundespolizei waren um 1.45 Uhr am Bahnhof zwei Männer aufgefallen, die sich an einem Hubwagen der Bahn zu schaffen machten. Als die Beamten den 23-Jährigen und den 21-Jährigen kontrollieren wollten, liefen die Männer weg. Die Bundespolizisten verfolgten sie. Der 23-Jährige wollte auf der Flucht ins Gleisbett springen. Ein Beamter habe das zu verhindern versucht und sei mit ins Gleisbett gerissen worden, so Thomas Hippler, Sprecher der Bundespolizei.

Der Tatverdächtige habe dabei kurz Kontakt mit der 1200 Volt führenden Stromschiene gehabt, aber nur eine leichte Verletzung erlitten. Der Mann habe sehr großes Glück gehabt. „Eine solche Berührung kann tödlich enden“, so Hippler. Der Bundespolizist sei am Fuß verletzt worden. Beide kamen ins Krankenhaus. Der 23 Jahre alte Tatverdächtige wurde nach einer halben Stunden auf eigenen Wunsch wieder entlassen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Widerstands gegen Beamte erlassen.

Betrunkener im Bahnhof Hammerbrook ins Gleis – Rettung über 1200-Volt-Schiene

Wenige Stunde später ist am frühen Sonnabendmorgen laut Bundespolizei ein betrunkener Mann im S-Bahnhof Hammerbrook ins Gleis gestürzt.

Das Unglück passierte gegen 3.45 Uhr. Der 26-Jährige habe sich in den Bereich zwischen Stromschiene und Außenwand neben die Gleise gerettet. „Hierfür überstieg er die Stromschiene, welche eine Spannung von 1200 Volt führt“, so Hippler. Eine S-Bahn-Fahrerin habe den Mann bemerkt und eine Notbremsung eingeleitet. Die S-Bahn sei 25 Meter vor dem Mann zum Stehen gekommen.