Hamburg. Hamburg persönlich – Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Ja, ich habe jahrelang den Kollegen ihre Sachen aus dem Kaffeeküchenkühlschrank weggefressen und alle Spuren verwischt. Ich habe die hässliche Bluse meiner Frau im Klo runtergespült. Ich habe den Hund vom Balkon pinkeln lassen!“ Diese und andere Geständnisse erwarten die Zuhörer beim neuen Podcast von An­dreas Altenburg. Andreas Altenburg? Unter seinem bürgerlichen Namen ist der Hamburger den wenigsten ein Begriff. Die meisten kennen seine Stimme aus der NDR-Comedyserie „Die Freeses“.

Nach dem Ende der Kultserie hat sich Altenburg nun etwas Neues ausgedacht. Und wie sollte es anders sein, etwas Lustiges. „Das Geständnis – die sieben Todsünden des Andi Altenburg“ heißt der Podcast, der ab dem 20. Februar im „Wir sind die Freeses“-Podcast-Feed, in der NDR-2-App und der ARD-Audiothek zu finden sein wird. Darum geht es: Altenburg gesteht die Sünden der vergangenen Jahre, gegenüber seiner Familie, Freunden und Kollegen. Von Hochmut, Habgier, Neid, Zorn, Faulheit, Völlerei und sogar Wollust ist die Rede, den Todsünden eben. Aber wie kam es zu so einer verrückten Idee?

Prominente bei „Die Freeses“

„Zum Freese-Abschied haben wir eine Sondersendung gemacht, in der ich gestehe, der Vater von Sven Freese zu sein“, sagt Altenburg. „Die Arbeit daran hat mir unglaublich viel Spaß gemacht.“ Und: „Der Januar ist ja der Monat, in dem sich ja alle mit besten Vorsätzen der moralinsauren Selbstoptimierung hingeben“, so Altenburg. „Quasi aus Trotz lege ich dann eben humorvoll die Schwächen vermutlich von uns allen offen.“ In sieben Gesprächen mit Albrecht Breitschuh gesteht er seine Sünden und gibt einen Einblick in ein System aus Gängelei, Betrug, Lüge, Vertuschung und Verdrängung im Alltäglichen.

Jede Podcast-Folge dauert etwa 45 Minuten und beinhaltet neben den Geständnissen auch eine Konfrontation mit den Opfern aus Kollegium und Privatleben. Paar- und Familientherapeuten, Theologen, Strafrechtler und Bürger flankieren die Aufarbeitung der vermeintlich kleinen Alltagsvergehen. Ach ja, und Prominente kommen auch zu Wort, hier aber eher als Opfer, wie beispielsweise Johannes Oerding, Max Giesinger oder sogar Robbie Williams!

Boris Entrup plant Umzug

Einen Umzug in die Innenstadt plant Make-up-Artist Boris Entrup – er brauche mehr Platz für seine Kunden, erzählte er dem Hamburger Abendblatt. „Glücklicherweise habe ich viel zu tun und bekommen viele Anfragen von Menschen, die eine Make-up-, Style- oder Haar-Beratung machen möchten“, sagt er. Wo genau sein bisheriges Atelier liegt, bekommen die Kunden übrigens erst vor dem Termin von ihm mitgeteilt. Und auch die neue Adresse in der Innenstadt wollte der Visagist noch nicht öffentlich machen.

Die Bundeswehr hatte zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang in die Helmut-Schmidt-Universität in Jenfeld eingeladen. Oberstleutnant Frank Schuster begrüßte die rund 400 Gäste. In seiner Rede verwies Schuster auch auf das 50-jährige Bestehen der Universität der Bundeswehr, das mit verschiedenen Veranstaltungen im Laufe des Jahres gewürdigt wird. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit betonte in ihrer Ansprache, die Universität leiste seit 50 Jahren eine erfolgreiche Lehr- und Forschungstätigkeit und habe ihren festen Platz am Wissenschaftsstandort Hamburg.

Sie habe viele Reformen und Transformationen durchlaufen. Heute sei sie eine moderne und digitale Universität, die ihren Beitrag zur Zeitenwende leiste, indem sie historisch-wissenschaftliche Analysen zur aktuellen Lage in Europa liefere und so wichtige Impulsgeberin für die Bundeswehr bleibe.

Unter den Gästen des Neujahrsempfangs waren die neue Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Kaffeeunternehmer Albert Darboven sowie die Staatsräte Jan Pörksen und Thomas Schuster. Auch auf der Veranstaltung waren Vize-Polizeipräsident Mirko Streiber und die japanische Generalkonsulin
Kikuko Kato
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Nachhaltige Bürogebäude im Vorteil

Ein Stelldichein der Immobilienbranche gab es beim Jahresempfang von JLL (Jones Lang LaSalle). Richard Winter, Niederlassungsleiter des Immobiliendienstleisters, hatte in das Restaurant Goldbach am Rathaus eingeladen, rund 600 Gäste kamen. In seiner Rede ging Winter auf die aktuelle Situation der Branche ein und prognostizierte, dass bei Büromietern künftig vor allem „neue nachhaltige Gebäude“ gefragt seien. Danach stand Netzwerken auf dem Programm. Mit dabei waren Projektentwickler Harm Müller-Spreer, Stararchitekt André Poitiers und Bernhard Visker, Chef der B&L Gruppe, sowie Celia-Isabel Vietmeyer, die Mitglied des Vorstands der Quantum Immobilien AG ist.

Der Hamburger Hafen-Talk im Blockbräu an den Landungsbrücken wird am 22. Januar zum zweiten Mal veranstaltet. Moderator Thorsten Laussch begrüßt die Schauspielerinnen Jessika Cardinahl und Michaela May, die aktuell gemeinsam mit Krystian Martinek, der auch beim Hafen-Talk dabei ist, mit dem Stück „Der Sittich“ auf der Bühne der Komödie Winterhuder Fährhaus an der Hudtwalckerstraße steht. Als weiterer Gast wird HSV-Vizepräsident Bernd Wehmeyer erwartet.

Prominente kellnern bei Cornelia Poletto

Kellnern für einen guten Zweck: Unter diesem Motto findet am 28. Februar eine Gala in Hamburg statt. Bei Cornelia Polettos Palazzo werden jede Menge Prominente als Kellner aushelfen und so Geld für das Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) sammeln, genauer gesagt für den Lufthafen. Dort werden langzeitbeatmete Kinder versorgt. Die Veranstaltung gibt es bereits zum fünften Mal und ist sehr beliebt, bei den Gästen genauso wie bei dem prominenten Aushilfspersonal.

Als Kellner haben bereits zugesagt: Schauspielerin Mirja du Mont, Visagist Boris Entrup, HSV-Urgestein Andreas Fischer, Pianist Sebastian Knauer, Springreiterin Janne Meyer-Zimmermann, die Schauspieler Oliver Mommsen, Sandra Quadflieg, Matthias Schloo, der Moderator und Sänger Dennis Wilms sowie Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich. Cornelia Poletto persönlich ist diese Veranstaltung sehr wichtig, immer wieder engagiert sie sich für das AKK und die Kinder: „Ich freue mich riesig auf den Abend und hoffe, dass ich unter den Promis ein paar Talente entdecke, die ich dann einfach heimlich für mein Restaurant von ihren Filmsets abwerben kann“, sagt sie. „Gutes Servicepersonal zu finden ist nicht leicht! Aber Spaß beiseite: Ich bedanke mich jetzt schon bei allen, die zugesagt haben und das AKK damit so großartig unterstützen.“

Ach ja, vermutlich wird es sich auch der Ehemann der Starköchin, Rüdiger Grube, nicht nehmen lassen, im Service mit auszuhelfen. Karten für diesen besonderen Abend können – je nach Sitzplatzkategorie – für 99, 119, 133 oder 143 Euro per E-Mail an service@palazzo.org oder telefonisch unter 040/85 38 89 67 erworben werden.

Premiere im St. Pauli Theater

In Hamburg ist ein Ableger des Armenischen Wirtschaftsclubs Mantashyants gegründet worden. Zu der Auftaktveranstaltung im Courtyard by Marriott Hotel in St. Georg reiste auch Armeniens Wirtschaftsminister Vahan Kerobyan an. Aus Berlin kam Botschafter Viktor Yengibaryan. Sozusagen als Armeniens Statthalter in Hamburg fungiert Honorarkonsul Heiko Hecht, der frühere CDU-
Politiker und Rechtsanwalt mit Sitz an der Elbchaussee war auch bei dem Event dabei. Ebenso wie Ex-Profiboxer Arthur Abraham und Mode-Unternehmer Tamasi Usojan. Am Abend stand noch ein Essen in der King Hall des Music Houses in Bramfeld auf dem Programm.

Eine Premiere am St. Pauli Theater ist immer auch ein bisschen ein Familien- oder Klassentreffen der Hamburger Kulturszene. Natürlich saß Filmfest-Direktor Albert Wiederspiel zur verschlagen-glamourösen „Dreigroschenoper“ im Publikum – sein Mann Gustav Peter Wöhler gibt am Spielbudenplatz den Bettlerclan-Chef Peachum. Auch die Schauspielerin Maren Eggert („Ich bin dein Mensch“) kam – ihr Mann Peter Jordan („Babylon Berlin“) verantwortete gemeinsam mit Leonhard Koppelmann die Regie und durfte sich wie das Ensemble über minutenlangen Applaus und Bravos freuen.

Diesmal als Paar im Publikum, sonst gemeinsam in „Das perfekte Geheimnis“ auf dieser Bühne: Sebastian Bezzel und Johanna C. Gehlen. Kultursenator Carsten Brosda plauderte mit Schriftstellerin Simone Buchholz, Catrin Striebeck war da, Hausherr Uli Waller hatte gute Laune – und im fabelhaften Ensemble auf der Bühne glänzten unter anderem Michael Rotschopf als Mackie Messer und Anne Weber als Mrs. Peachum.

„Das Geld hängt an den Bäumen“

Flusslandschaft Elbe. So heißt der neue Bildband des Naturfotografen Oliver Ulmer, der im Erling Verlag erschienen ist. Er zeigt sowohl die vielen verschiedenen Landschaftsformen als auch die Tierwelt dieser einzigartigen Landschaft, die direkt vor den Toren Hamburgs liegt. Die meisten Aufnahmen seien in den Elbtalauen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern entstanden, so Ulmer, der hauptberuflich für ein Hamburger Sicherheitsunternehmen tätig ist. Fotografie sei seine Leidenschaft. Das Buch kostet 34,90 Euro und ist im Handel erhältlich.

Eigentlich ist Ramin Dibadj gut ausgelastet. Der Gastronom betreibt unter anderen den Gaga Club auf dem Kiez, den ­Beachclub 28 Grad in Wedel und das Landhaus Walter im Stadtpark. Das traditionsreiche Restaurant wird aktuell renoviert und im Mai wiedereröffnet. Gemeinsam mit Geschäftspartner und Body-
Attack-Gründer Jan Budde ist der Unternehmer aber auch unter die Spirituosenmacher gegangen. Herausgekommen ist dabei ein Produkt mit dem Namen Herzrasen Gin Hamburg.

„Wir haben dafür den Rasen auf den Alsterwiesen, dem Stadtpark und dem Altonaer Balkon gemäht. Die Seele des Hamburger Rasens, das gewonnene Chlorophyll, ist nun ein Bestandteil des Gins“, erzählt Dibadj. Übrigens wird von jeder verkauften Flasche, die im Hamburger Einzelhandel erhältlich ist, ein Euro an die gemeinnützige Gesellschaft „Das Geld hängt an den Bäumen“ gespendet. Die Initiative setzt sich seit vielen Jahren für den Aufbau und Erhalt von Bäumen, Obstwiesen und Wäldern rund um Hamburg ein.

Johannes Wimmer überzeugt als Redner

Dass er ein exzellenter Redner ist, der ­zudem aus eigener Erfahrung die Sprache und das Denken der Mediziner versteht, hat Johannes Wimmer in dieser Woche einmal mehr unter Beweis gestellt, und zwar beim Neujahrsempfang der ­Asklepios Klinik St. Georg. Auf Einladung des Geschäftsführenden Direktors ­Thomas Rupp und der Ärztlichen Direktorin Carolin Tonus hatten sich zahlreich Führungskräfte und Mitarbeiter des ältesten Krankenhauses der Stadt sowie Gäste aus Politik, von Krankenkassen und Kooperationspartnern versammelt, um im „Georgie“ auf dem Klinikgelände an der Lohmühlenstraße dem TV-Arzt zu lauschen und einen Ausblick ins Jubiläumsjahr zu werfen.

Alle Gäste bekamen zum Abschluss eine Ausgabe des brandneuen Abendblatt-Magazins „200 Jahre AK St. Georg“, das seit Donnerstag für 9,50 Euro im Handel ist und auf 108 Seiten die ­Geschichte der Klinik sowie ihre Bedeutung bei der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen aufzeigt.