Hamburg. Der Schauspieler und Regisseur Hinnerk Schönemann ist vor einigen Jahren von der Stadt auf das Land gezogen und hat es noch nicht bereut. Dort muss er auch richtig als Landwirt arbeiten.
Der Schauspieler Hinnerk Schönemann (48, „Nord bei Nordwest“) bereut es nicht, vor Jahren aufs Land gezogen zu sein. „Wir finden es hier draußen richtig gut - es ist ein riesengroßer Spielplatz. Wir genießen unser Leben“, sagte Schönemann der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Anfang des Jahrtausends hatte ich auf einmal das Gefühl, mich hält nichts mehr in der Stadt. Ich war oft hier draußen in Mecklenburg, wo meine Eltern ein Haus besitzen. Da habe ich mir gesagt, jetzt hole ich mir hier im Dorf etwas für meine Familie und mich“, so der TV-Star. Er habe eine ehemalige LPG gekauft, das Gebäude entkernt und sei nun auch bautechnisch fertig.
Auf seinem Anwesen lebten auch einige Pferde - „für die mache ich in großer Menge Heu“, sagte Schönemann. Auch die zwischenmenschlichen Kontakte vor Ort gestalteten sich positiv. „Es ist nicht so, dass hier jeden Tag zehn Leute zu Besuch kommen. Doch wenn viele meinen, auf dem Land hat man Ruhe - das Gegenteil ist der Fall. Hier bewegt man sich oft draußen und wird angesprochen. Man hilft sich gegenseitig - mit den Maschinen ist immer irgendwas“, so Schönemann weiter. „Gerade hier in unserem Dorf ist es wie ein großer lockerer Familienverband. Man lässt sich auch in Ruhe - aber man weiß, wo man hingehen muss, wenn man etwas braucht.“
Landleben zeigt Schönemann auch in der erfolgreichen ARD-Krimireihe „Nord bei Nordwest“, in der er seit 2014 einen Polizisten und Tierarzt spielt. Für die neue Episode „Auf der Flucht“ hatte er zudem zum ersten Mal Regie geführt. Der Film wurde am Donnerstag ausgestrahlt und ist noch in der ARD-Mediathek zu finden.