Hamburg (dpa/lno). Jedes Jahr im Winter ziehen die Hamburger Alsterschwäne in ihr Winterquartier an einem Teich in Hamburg-Nord um. Zuletzt mussten dort immer Zelte zum Schutz vor der Vogelgrippe aufgebaut werden. Mit einem Neubau soll auch das künftig besser gelöst werden.
Hamburgs Alsterschwäne sollen ein neues, klimafreundliches Quartier bekommen. Der Neubau am Eppendorfer Mühlenteich im Hamburg-Nord war 2022 im Rahmen eines Architektenwettbewerbes geplant worden und soll nun mit Fördermitteln bis Ende 2023 gebaut werden, wie das Bezirksamt Nord der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
„Die bestehende Infrastruktur am Eppendorfer Mühlenteich reicht schon lange nicht mehr aus“, sagte Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz dazu. „Insbesondere wegen der Vogelgrippe mussten wir in den vergangenen Jahren immer wieder Zelte aufbauen, um die Schwäne vor einer Infektion zu schützen. Das ist nicht nur aufwendig, sondern auch kostspielig.“ Mit dem Neubau sollen die Schwäne als Symbol der Stadt Hamburg nun ein repräsentatives und artgerechtes Quartier erhalten. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.
Das Hamburger Schwanenwesen hat eine jahrhundertelange Tradition. Das Amt des Schwanenvaters gibt es seit 1674. Die Schwäne gelten als eines der Wahrzeichen der Hansestadt. Jahr für Jahr schwimmen rund 120 Höckerschwäne auf der Außenalster und ihren Gewässern. Im Winter ziehen die Tiere in ihr Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich.