Fragt sich nur: Was isst Merz da für ein Dessert? Und hat Lauterbach Merkels „Buletten-Gier“ noch nicht verdaut?
Was für eine Wurst. Bestimmt der erste Gedanke und mindestens einer der insgesamt 2000 Kommentare zum aktuellen Bild von Friedrich Merz. Und, bitte, nein! Gemeint ist selbstverständlich nicht der Fritze selbst, sondern sein charmantes Food-Porn-Selfie aus der Kantine des Deutschen Bundestags.
Breit grinsend (man hat ja sonst auch nicht viel zu lachen in der Opposition) präsentiert der CDU-Vorsitzende der Twitter-Gemeinde und den drei Followern auf Instagram sein Mittagessen: „Letzte Sitzungswoche im Bundestag! Heute gab es noch mal Currywurst.“ Das ist doch noch mal eine wichtige politische Botschaft, so kurz vor Weihnachten. Oder ist Ihnen völlig wurscht, wie der Sauerländer an sich so is(s)t als Typ? Besonders interessant ist nämlich, was sich der Friedrich als Dessert reinschaufelt. Aufs Tablett bringt der Spitzenpolitiker eine völlig undefinierbare Grütze. Ganz böse Geister könnten jetzt fragen, ob das vielleicht dessen Spezialität sei … Jedenfalls wird in den sozialen Medien wild spekuliert, was eigentlich in diesem – nennen wir es „Pudding“ – steckt. Einer schreibt: „Na, wer hat denn da wieder seine Zahnprothese im Vanillepudding zwischengeparkt?“ Das ist nun wirklich sehr gemein.
Offensichtlich ist jedoch die Kantine ein Ort der Konfrontation. Der aktuelle Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, bekennend salzlos lebend und gerade auch etwas glücklos agierend, hat noch immer nicht die „Buletten-Gier“ von Altkanzlerin Merkel verdaut. „Sie griff die Frikadellen ab, ich konnte es nicht verhindern“, erinnert sich Lauterbach an seinen traumatischen ersten Besuch in der Bundestagskantine im Jahr 2005 (!). Wer kann es Angela Merkel verübeln, dass sie kräftig zugreift? Heute weiß man ja: Bei Lauterbach ist sogar der Fiebersaft knapp.