Hamburg. In den Nächten lohnt sich ein Blick in den Himmel. Nicht nur das Wetter ändert sich, auch die Tage werden bald wieder länger.
Wer sich in den kommenden Tagen viel an der frischen Luft aufhalten möchte, sollte an Handschuhe, Mütze und Schal denken, denn ohne warme Kleidung geht derzeit gar nichts: Das Wetter in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zeigt sich mit Minusgraden und gelegentlichen Schneefällen auch weiterhin von seiner winterlichen Seite.
Der Dienstag startet mit Dauerfrost und Tageshöchsttemperaturen von etwa minus zwei Grad in Hamburg. Auf den schleswig-holsteinischen Nordseeinseln wird mit etwa zwei Grad gerechnet, dazu kann es immer wieder kurze Schneeschauer geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.
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Wetter Hamburg: Nachts bis minus sieben Grad
Ähnlich sieht es die kommenden Tage aus: Am Tag klettern die Temperaturen auf den Inseln gelegentlich knapp über die Gefriergrenze, nachts wird es vor allem in Hamburg mit bis zu minus sieben Grad frostig-kalt. Vor allem Autofahrer müssen wegen überfrierender Nässe besonders vorsichtig fahren und immer wieder mit Glatteis oder rutschigen Straßen rechnen.
Doch es kündigt sich ein Wetterumschwung an: Ab Montag soll es laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net mit fünf bis sieben Grad wieder etwas milder in der Hansestadt werden. "Diese Temperaturen könnten sich bis zur zweiten Wochenhälfte halten", so Jung,
Gute Nachricht: Tage werden bald wieder länger
Wie es danach aussehe und auch, ob es zu Weihnachten wieder kälter werde, sei aktuell noch unklar. "Die Wettermodelle sind sich da noch unsicher", sagt der Experte, aber möglich sei alles.
Klar ist hingegen, dass es in den kommenden zwei Nächten einiges am Himmel zu beobachten gibt: Mit den Geminiden sind die meisten Sternschnuppen des Jahres zu sehen, bis zu 150 pro Stunde sind möglich. Und auch das Wetter scheint mitzuspielen. "Der Himmel über Hamburg ist in den Nächten mal mit Wolken bedeckt, aber auch immer wieder mit klarer Sicht, um die Sternschnuppen sehen zu können", kündigt Jung an.
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Einen Lichtblick gibt es für alle Wintermuffel, die sich nach Helligkeit sehnen und der Dunkelheit überdrüssig sind: Schon in etwa einer Woche werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Am Mittwoch, 21. Dezember, ist die Wintersonnenwende und damit der kürzeste Tag im Jahr. Danach setzt die Dämmerung am Nachmittag kontinuierlich etwas später ein, was bedeutet, dass es Stück für Stück am Tag länger hell bleibt.
Alstereisvergnügen in Hamburg muss noch etwas warten
Auf der Alster in Hamburg bilden sich derweil die ersten Eisschollen des Winters. Die Eisdicke werde aufgrund von leichtem Dauerfrost bis einschließlich Mittwoch weiter zunehmen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Für viele Hamburgerinnen und Hamburger drängt sich da unweigerlich der Gedanke auf: Steht eventuell das nächste Alstereisvergnügen ins Haus?
Wohl eher nicht. "Wenn sich durch länger andauernden, starken Frost Eis auf der Außenalster bildet, führt die Umweltbehörde Eismessungen durch und ermittelt die Tragfähigkeit des Alstereises", teilt die Stadt Hamburg auf ihrer Internetseite mit. Dafür ist es jedoch offenbar noch zu früh: Witterungsbedingt werde an der Außenalster derzeit noch keine Eismessung durchgeführt, heißt es dort.
Angesichts der Wetterprognosen ist allerdings unwahrscheinlich, dass die Alster in naher Zukunft so zufriert, dass sie betreten werden kann.