Norderstedt (dpa/lno). Im Prozess um den illegalen Müllberg in Norderstedt hat das Amtsgericht der Stadt den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Kammer verhängte die Strafe gegen den 61 Jahre alten Unternehmer am Freitag wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen in Tateinheit mit unerlaubtem Betreiben einer Anlage in einem besonders schweren Fall, wie eine Sprecherin mitteilte. Zum Urteil gehören außerdem 150 Stunden gemeinnützige Arbeit. 598.000 Euro werden eingezogen.
Im Prozess um den illegalen Müllberg in Norderstedt hat das Amtsgericht der Stadt den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Kammer verhängte die Strafe gegen den 61 Jahre alten Unternehmer am Freitag wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen in Tateinheit mit unerlaubtem Betreiben einer Anlage in einem besonders schweren Fall, wie eine Sprecherin mitteilte. Zum Urteil gehören außerdem 150 Stunden gemeinnützige Arbeit. 598.000 Euro werden eingezogen.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten sowie die Einziehung von mehr als 3,2 Millionen Euro gefordert. Der Verteidiger hatte beantragt, eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten nicht zu überschreiten.
Bei der bis November 2020 betriebenen Anlage eines Containerdienstes in einem Gewerbegebiet hatte der Betreiber die Grenzen der behördlichen Genehmigungen erheblich überschritten. Verstöße gab es bei der Menge des Abfalls und bei der Lagerung.
Der Müllberg in der Stadt im Kreis Segeberg umfasst nach Expertenschätzung etwa 15.000 Kubikmeter. Deponiert wurden den Angaben zufolge unter anderem asbesthaltige Abfälle, Mineralfasern, Dachpappen und Bauschutt mit gefährlichen Bestandteilen.
Die Stadt Norderstedt ist nach einer Zwangsversteigerung inzwischen Eigentümerin des Grundstücks. Das Land Schleswig-Holstein hatte angekündigt, 3,8 Millionen Euro für die Beseitigung der Abfälle bereitzustellen.