Schwerin/Hamburg/München. Der starke Anstieg zum Teil schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bei Kindern ist auch in Mecklenburg-Vorpommern zu spüren. „Neben kleinen Patienten aus MV bekommen wir täglich Anfragen aus Hamburg zur Übernahme von Patienten“, sagte der Sprecher der Helios Kliniken Schwerin, Patrick Hoppe, am Donnerstag. „Gerade elektive Aufnahmen werden dadurch zu einer größer werdenden Herausforderung.“ Elektiv werden nicht akute, planbare Behandlungen genannt.
Der starke Anstieg zum Teil schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bei Kindern ist auch in Mecklenburg-Vorpommern zu spüren. „Neben kleinen Patienten aus MV bekommen wir täglich Anfragen aus Hamburg zur Übernahme von Patienten“, sagte der Sprecher der Helios Kliniken Schwerin, Patrick Hoppe, am Donnerstag. „Gerade elektive Aufnahmen werden dadurch zu einer größer werdenden Herausforderung.“ Elektiv werden nicht akute, planbare Behandlungen genannt.
Deutsche Intensiv- und Notfallmediziner beklagen derzeit einen dramatischen Bettenmangel in Kinderkliniken. „Von 110 Kinderkliniken hatten zuletzt 43 Einrichtungen kein einziges Bett mehr auf der Normalstation frei. Lediglich 83 freie Betten gibt es generell noch auf pädiatrischen Kinderintensivstationen in ganz Deutschland“, teilte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) in München mit. Für die aktuelle Ad-hoc-Umfrage habe der Verband 130 Kinderkliniken angeschrieben. 110 Häuser hätten ihre Daten vom Stichprobentag 24. November, also vor einer Woche, bereitgestellt.
In den Helios Kliniken Schwerin wurden Hoppe zufolge zuletzt stets um die zehn Kinder mit Atemwegsinfektionen aufgrund von RS-Viren (RSV) behandelt. Davon seien im Schnitt zwei auf der Intensivstation. Bei Infektionen mit RSV wird bei einigen erkrankten Kindern eine Atemunterstützung auf der Intensivstation notwendig. Man sei mit der gegenwärtigen Zahl kleiner Patienten in Schwerin fast ausgelastet, so Hoppe.
Für die Kinder-Intensivbehandlung bei RSV gibt es Divi zufolge derzeit nicht genügend Betten in Deutschland. In MV melden zwei von fünf Kinder-Intensivstationen - an der Unimedizin Rostock und in Neubrandenburg - nur noch begrenzte Kapazitäten. Dies geht aus dem täglich aktualisierten Divi-Register im Internet hervor.