Hammoor (dpa/lno). Wenn es zu einer Katastrophe kommt, geht es vor allem um eine gute Koordination aller Helfer. Der Kreis Stormarn hat Millionen in die Hand genommen, um seinen Katastrophenschutz für die Zukunft auszurichten.

Der Kreis Stormarn hat nach mehr als zwei Jahren Bauzeit ein neues Katastrophenschutzzentrum. In dem mehrere Millionen Euro teuren, am Samstag eingeweihten Neubau in Hammoor sind nach Angaben des Kreises verschiedene Hilfsorganisationen untergebracht, darunter Sanitätsgruppen des Deutschen Roten Kreuzes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie ein Gefahrgut-Löschzug und die Technische Einsatzleitung.

In der Garage ist Platz für 22 Fahrzeuge. Auf dem begrünten Flachdach erzeugt eine Photovoltaikanlage Strom. Die Gemeinde Hammoor wurde nach Angaben des Kreises als Standort für das Katastrophenschutzzentrum ausgewählt, weil sie zentral gelegen ist und von den ehrenamtlichen Einsatzkräften aus dem gesamten Kreisgebiet schnell erreicht werden kann.

Verantwortlich für die Katastrophenabwehr im Kreis ist Landrat Henning Görtz (CDU). Die Einsatzkräfte fänden nun optimale Arbeitsbedingungen in zentraler Lage vor, direkt am Autobahnkreuz Bargteheide, teilte er mit. «Dass zudem insgesamt sechs verschiedene Organisatoren künftig unter einem Dach untergebracht sind und die Räume gemeinsam nutzen ist ein Novum, das gleichzeitig dafür spricht, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Kreis, Feuerwehren und allen beteiligten Hilfsorganisationen funktioniert.» Die Menschen in Stormarn könnten sich weiterhin sehr sicher fühlen, sagte Görtz. «Wir sind auf alle Eventualitäten gut vorbereitet.»