Hamburg (dpa/lno). Seit einem Lastwagenbrand unter einer Hamburger S-Bahnbrücke ist eine wichtige Verbindung über die Elbe gestört. Einen Monat nach dem Brand macht das Bahn-Unternehmen den genervten Fahrgästen Hoffnung: Die Brücke soll wie geplant in Kürze repariert sein - als Provisorium.
Die Hamburger S-Bahn soll ab 19. September wieder im gewohnten Fünf-Minuten-Takt über die Elbe fahren. Die Reparatur der durch einen Lkw-Brand beschädigten Brücke komme wie geplant voran, sagte ein Sprecher des Bahn-Unternehmens am Mittwoch. Sowohl die Linie S3 als auch die S31 würden den Betrieb wieder aufnehmen. Offen sei noch, wann die Züge Richtung Hauptbahnhof wieder in der Station Elbbrücken halten können. Richtung Harburg sei das bereits möglich.
Die Reparatur ist ein Provisorium. Die Brücke sei auf Kunststoffkissen gelagert gewesen, die nicht so schnell wieder zu beschaffen seien, weil sie individuell gefertigt werden müssten. Darum werde die Überführung zunächst auf einem Stahlgerüst gelagert, erläuterte der Sprecher. Bis zum Jahresende soll dieses sogenannte Joch wieder abgebaut und durch eine Lagerung auf neuen Kunststoffkissen ersetzt werden. Eine erneute Unterbrechung des Betriebs werde dafür voraussichtlich nicht nötig sein. Der Umbau solle in den nächtlichen Betriebspausen erfolgen, sagte der Sprecher.
Am 8. August hatte ein Lastwagenfahrer sein Fahrzeug unter der Bahnbrücke an der Norderelbe angehalten, als er das Feuer bemerkte. Verletzt wurde niemand, aber an den Stahlträgern der Brücke und am Bahnsteig der Station in Richtung Hauptbahnhof entstanden größere Schäden. Nur ein Gleis blieb befahrbar. Die Bahn richtete zwischen den Stationen Hammerbrook und Wilhelmsburg einen Pendelbetrieb ein. Zudem verkehren Busse und Großraumtaxis zwischen Wilhelmsburg und der Station Elbbrücken, wo die Fahrgäste in die U-Bahnlinie U4 umsteigen können.
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