Hamburg. Für den Norddeutschen Christopher Reit ist das Hörspiel um die kleine Maus Skibbie ein Herzensprojekt. Die Geschichte hat er zunächst nur für seine Cousine geschrieben. Nun ist daraus ein Hörspiel geworden. Sprecher waren 48 Kinder und Promis.

Eine kleine Maus erlebt große Abenteuer in Hamburg-Barmbek - Schauspieler Bjarne Mädel und Rapper Samy Deluxe helfen dem kleinen Tier als Walross und Schildkröte. Gemeinsam mit 48 Kindern haben sie und weitere Prominente die Geschichte der Maus Skibbie für ein Charity-Hörspiel vertont. Die Einnahmen gehen komplett an zwei Kinderhilfsprojekte in Hamburg. Vom 16. September an wird das etwa zweistündige Hörspiel als CD verkauft und kann in Streamingportalen angehört werden.

Hinter dem Projekt für einen guten Zweck steht Christopher Reit. Der Norddeutsche - er arbeitet in Hamburg und wohnt in Bremen - hat die Geschichte vor vielen Jahren als Kurzgeschichte für seine kleine Cousine geschrieben. In der Corona-Zeit wollte er mehr daraus machen und suchte Kinder und Promis für das Hörspiel. «Das Management von Bjarne Mädel hat mit als erstes direkt zugesagt», sagte Reit der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Mädel spricht ein Walross. «Er hat so 15, 16 Sätze. Er ist ja Vollprofi. Das Einsprechen im Studio hat gerade einmal 10 bis 15 Minuten gedauert», sagte Reit.

Prominente Stimmen des Hörbuchs sind zudem Nachrichtensprecherin Julia-Niharika Sen als sie selbst, Fußballlegende Horst Hrubesch als älterer Mann, die Torfrocker Klaus Büchner und Stefan Lehmann als Ratte und Schaffner sowie Influencerin und Moderatorin Louisa Masciullo als Sprecherin.

Darüber hinaus spielen 48 Kinder die Rollen der Tiere und Menschen in dem Hörbuch «Skibbie und der mutige Plan der Barmbeker Tiere». Darin geht es um die Bahnhofsmaus, die das Waisenkind Hannah aus den Klauen einer fiesen Erzieherin befreien will und mit seinen tierischen Freunden einen waghalsigen Plan ausheckt. Es geht um Freundschaft, Nächstenliebe und Zusammenhalt. «Vor allem aber darum, dass man die Hoffnung nie verlieren sollte», sagte Autor Reit.

Die 6 bis 13 Jahre alten Kinder aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern sind keine Synchronsprecher, sondern normale Kinder, die sich auf die Rollen bewerben konnten. Mehr als 100 Mädchen und Jungen hatten sich gemeldet. «Ich war ganz positiv überrascht davon, wie gut die Kinder das gemacht haben. Es sollte nicht perfekt sein. Aber die haben sich so gut vorbereitet und das so lebendig eingesprochen. Ich war ganz beeindruckt», erzählte Reit.

Allein für das Schneiden der Aufnahmen und das Einfügen der Hintergrundgeräusche hat der 33-Jährige hunderte Stunden investiert. Das Geld kommt zu je 50 Prozent den gemeinnützigen Organisationen «Die Arche» und dem Kinderhospiz «Sternenbrücke» in Hamburg zugute. Zudem soll es eine Spendenaktion geben.