Hamburg (dpa/lno).
Für den HSV Hamburg könnte geht es in den kommenden Monaten um viel Geld gehen. Der Handball-Bundesligist hat angekündigt, eine Klage gegen das Bundesverwaltungsamt zu prüfen. Grund ist die Ablehnung des Antrags auf Coronahilfen für Einnahmeausfälle aus dem Ticketing-Verkauf im dritten und vierten Quartal 2021. Die Club-Verantwortlichen bezifferten die Summe auf knapp 670.000 Euro.
Begründet worden sei die Ablehnung des Bescheids mit dem Hinweis auf die Richtlinie, dass diese Förderung für Erst- und Zweitligisten gelte, nicht aber für Aufsteiger, erklärte Geschäftsführer Sebastian Frecke. Das aber trifft für die Hamburger Handballer zu, die 2021 den Sprung in die Bundesliga geschafft hatten. Für Präsident Marc Evermann liegt aufgrund dieser Regelung daher «eine Wettbewerbsverzerrung» vor.
Mit dem Bezirksamt Nord führt der Club dagegen Gespräche hinsichtlich der Mehrkosten von 130.000 Euro, die durch den erzwungenen Umzug in die Arena am Volkspark entstanden sind. Der HSV hatte aufgrund der monatelangen Sanierung der Sporthalle Hamburg nach einem Dachschaden mehrfach ausweichen müssen. Eine Einigung auf 80.000 Euro scheint nach Angaben Evermanns möglich.
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