Hamburg. Kennen Sie jemanden aus der Region, der in den vergangenen 18 Monaten ein Leben gerettet hat? Dann melden Sie sich beim Abendblatt.

Mehr als 50.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen plötzlichen Herzstillstand außerhalb eines Krankenhauses. Viele von ihnen haben nur eine Chance zu überleben, wenn vor Ort schnell der Ernst der Lage erkannt wird und die Betroffenen reanimiert werden, bis die Ärzte vor Ort sind. Dabei zählt jede Minute. Bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Hilfe können Menschen, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten haben, irreversible Hirnschäden davontragen. Außerdem sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit ohne Herzdruckmassage pro Minute um zehn Prozent. Rund 5000 Menschen wird nach Angaben des Deutschen Reanimationsregisters jährlich bereits auf diese Weise das Leben gerettet. Und es könnten mehr werden. Das finden der Asklepios Konzern und das Abendblatt, die gemeinsam den Asklepios-Lebensretterpreis ins Leben gerufen haben.

Asklepios-Lebensretterpreis wird von der Feuerwehr Hamburg unterstützt

Die Preisverleihung steigt am 28. September im ehemaligen Hauptzollamt in der Hafencity. Unterstützt wird die Preis, der zum achten Mal verliehen wird, von der Hamburger Feuerwehr. Das Ziel: Frauen und Männer zu ermutigen, in Notfällen einzugreifen. „Mit dem Lebensretterpreis möchten wir auf das wichtige Thema der Wiederbelebung aufmerksam machen und die Hemmschwelle senken, selbst Menschen zu reanimieren“, sagt Joachim Gemmel, Sprecher der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken Hamburg. „Das kann jeder von uns mit einer Herzdruckmassage leisten und so die kritische Zeit nutzen, bevor Rettungsdienst oder Notarzt den Ort des Geschehens erreichen.“

Zum achten Mal wird der Lebensretterpreis von Asklepios und dem Hamburger Abendblatt verliehen.
Zum achten Mal wird der Lebensretterpreis von Asklepios und dem Hamburger Abendblatt verliehen. © Asklepios

Immer wieder würden die Ärzte aus seinem Haus berichten, dass viele Menschen noch leben könnten, wenn sie nach einem Herzstillstand zeitnah reanimiert worden wären. „In einer Notsituation nicht zu handeln, ist grundsätzlich falsch. Selbst ein Rippenbruch durch zu festes Drücken ist verschmerzbar, wenn damit ein ganzes Leben gerettet wird.“, so Gemmel.

Gleichzeitig soll der Preis darüber hinaus Menschen dazu animieren, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse immer wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. „Es ist bekannt, dass die meisten, die als Laien jemanden entschlossen reanimiert haben, ihr Erste-Hilfe-Wissen erst vor wenigen Monaten oder Jahren aufgefrischt haben. Es reicht eben nicht, das Wissen nur einmal vor der Führerscheinprüfung zu erlangen“, sagt Gemmel. Doch auch ohne einen solchen Kurs sei jede Frau und jeder Mann aufgerufen, zu handeln, wenn Atem und Puls des Gegenübers nicht mehr spürbar sind. „Es kann jeden treffen. Und mit dem richtigen Wissen kann jeder von uns helfen“, so der Sprecher der Geschäftsführung weiter.

So können Sie den Lebensretter des Jahres 2022 wählen

Fünf Lebensretter werden beim Asklepios Lebensretterpreis ausgezeichnet. Doch diese Helden des Alltags müssen erst einmal gefunden werden. Deshalb bitten Asklepios und das Abendblatt um Mithilfe. Kennen Sie jemanden aus dem Großraum Hamburg, der in den vergangenen 18 Monaten ein Menschenleben gerettet hat? Erfüllen Sie diese Kriterien sogar selbst? Dann füllen Sie unser Bewerbungsformular aus. Es liegt in der Abendblatt-Geschäftsstelle am Großen Burstah aus und kann unter abendblatt.de/lebensretter heruntergeladen werden.

Auf diesem Formular geben Sie bitte Ihre Kontaktdaten und die des Lebensretters an, eine Schilderung des Falles und Ihre Begründung, warum Sie diesen Helfer für den Asklepios-Lebensretter 2022 halten. Bitte nennen Sie auch einen Wunsch, mit dem man ihm eine Freude machen kann.

Das Formular schicken Sie bis zum 29. August an: Hamburger Abendblatt, Marketing & Events – Lebensretter, Großer Burstah 18–32, 20457 Hamburg oder per E-Mail an lebensretter@abendblatt.de. Die fünf Kandidaten werden vorgestellt, die Leser bestimmen drei Gewinner. Mitarbeiter von Asklepios und dem Abendblatt sind von der Teilnahme ausgeschlossen.