Kiel (dpa/lno).
Vor dem Hintergrund der Energieprobleme will Schleswig-Holstein in Landesgebäuden Energie einsparen. «Wir reduzieren den Energieverbrauch unserer Landesliegenschaften mit Sofortmaßnahmen so schnell wie möglich und bereiten uns auf die Heizperiode vor», sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Montag. Die Temperatur soll in Büros im Winter auf 20 Grad Celsius gesenkt werden.
Noch im Sommer will das Land den Energieverbrauch reduzieren. Die Leistung von Klimaanlagen soll auf ein zulässiges Höchstmaß von 26 Grad Celsius gesenkt, auf Ventilatoren und Kleinklimaanlagen soll verzichtet werden. Die Energiesparpläne betreffen rund 450 Liegenschaften wie beispielsweise Ministerien, Finanzämter, Amtsgerichte oder Polizeistationen. Nicht darunter fallen unter anderem Hochschulen, Schulen und Gefängnisse.
Das Ministerium wollte am Montag keine Angaben zum möglichen Einsparpotenzial machen. «Als Land gehen wir beim Energiesparen mit gutem Beispiel voran. Jede Kilowattstunde zählt», sagte Heinold. Das Land setze bei Regulierung von Raumtemperaturen auf bundeseinheitliche Vorgaben.
Sofort sollen Beleuchtungen und Fassadenanstrahlungen abgeschaltet werden, falls Sicherheitsbelange dem nicht entgegenstehen. Das gilt auch für repräsentative Anlagen wie Brunnen oder elektrisch betriebene Kunstwerke. Nach Möglichkeit sollen Handwaschbecken auf Kaltwasser umgestellt werden. Im Winter sollen die Raumtemperaturen in wenig genutzten Gebäudebereichen wie Fluren, Foyers und Technikräumen gesenkt werden. Heizlüfter sollen nicht mehr zum Einsatz kommen.
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