Hamburg/Schwerin. Der Hamburger Musiker sorgt mit einem scheinbaren Konzertabbruch in Schwerin für Wirbel. Ein Twitter-Video zeigt den Vorfall.
Fans und Follower sind verwirrt: Der Hamburger Songwriter und Entertainer Olli Schulz hat bei einem Auftritt in Schwerin scheinbar komplett die Fassung verloren. Ein Video, das ein Konzertbesucher bei Twitter veröffentlichte, zeigt den vermeintlichen Ausraster am vergangenen Sonntag.
In dem einminütigen Mitschnitt ist Schulz dabei zu sehen, wie er seinen Song "Weberknecht" darbietet. Bereits nach wenigen Sekunden beginnt das Publikum, ihn auszubuhen. Schulz geht prompt auf die Reaktionen ein: "Ey Leute, das ist meine neue Platte und ich find's scheiße, wie ihr gerade damit umgeht."
Olli Schulz beleidigt Publikum in Schwerin – Teil der Show?
Die Buhrufe werden derweil immer lauter – und auch der Entertainer brüllt nun ins Mikrofon: "Jetzt passt mal auf hier. Ich komm‘ in eure verkackte Stadt, spiel‘ euch den "Weberknecht" und das ist, was ich kriege?" Mit einer Beleidigung ans Publikum ("fickt euch doch alle") stürmt er von der Bühne.
Während einige Twitter-Nutzer versuchen, Schulz zu verteidigen ("Wer nur buhen und pfeifen kann, hat seine Performance nicht verdient"), reagieren andere empört. Und wieder andere sind sich sicher: "War doch Teil der Show".
Schulz nennt Ausraster-Aktion "soziologischen Gag"
Und sie sollen recht behalten: "Natürlich raffen alle, die mich etwas kennen, dass die "Vorfälle", auf meinen Konzerten mit meinem Publikum inszeniert werden", löst der Musiker am Sonnabend auf Instagram auf. Das mache nicht nur Spaß, sondern vereine ihn und sein Publikum "in einer kindlichen Freude, gemeinsam unter einer Decke zu stecken".
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Der Hamburger Songwriter bezeichnet seine Aktion als "soziologischen Gag" und fügt seiner Instagram-Story eine Medienkritik an: Es habe nicht lange gedauert, bis auch Medien, auf die Videos reagiert hätten. "Leider sind inzwischen alle Online-Medien dazu versklavt, jeden Tag Clicks ranzuholen", schreibt er.
Bereits in der Vergangenheit hatte Schulz sich mit seinem Publikum abgesprochen und Shitstorms inszeniert. Zuletzt hatte er sich aber mit einer ernsteren Nachricht an seine Fans gewandt. Auf Facebook war er offenbar Opfer eines Betrügers geworden und warnte seine Follower – nicht ohne ein wenig Eigenwerbung zu betreiben.