Hamburg. Er wird auch Erdbeermond oder Honigmond genannt und wirkt heller und größer als üblich. Spielt das Wetter in Hamburg mit?
Mit einem satten Vollmond wird an diesem Mittwoch der zweite sogenannte Supermond binnen weniger Wochen erwartet. „Es ist der erdnächste Vollmond in diesem Jahr“, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert, auf Anfrage erklärte. Wenn er für die Menschen in Hamburg am Horizont aufgeht, ist er allerdings von diesem Punkt schon wieder etwas entfernt. Bei Mondaufgang ist der Erdtrabant 357.517 Kilometer von der Erde weg.
Zu dem sogenannten Supermond kommt es, wenn der Erdbegleiter in seiner elliptischen Umlaufbahn unserem Planeten besonders nahe kommt und gleichzeitig Vollmond ist. Zu bewundern ist das Schauspiel, wenn denn keine Wolken die Sicht verdecken, mit Blick nach Süden. Der Mond erscheint dann etwas heller und größer als üblich.
Supermond in Hamburg: Wann er im Norden zu sehen ist
Der Mond geht im Sommer am Abend im Südosten auf und am Morgen im Südwesten unter. Den Sternfreunden zufolge steigt er in München um 21.36 Uhr, in Hamburg um 22.17 Uhr, in Berlin um 21.56 Uhr und in Köln um 22.12 Uhr über den Horizont. Besonders groß wirkt der Mond direkt nach Aufgang und kurz vor Untergang.
- Erst Kälte, dann Hitzewelle: Und immer fehlt der Landregen
- Unter Sternenhimmel schlafen im kleinsten Hotel Deutschlands
- James-Webb-Teleskop: Nasa zeigt Bilder vom Beginn der Zeit
Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach zufolge kann es landesweit in dieser Nacht die Chance geben, diesen Mond zu bewundern. Im Norden und in der Mitte gebe es wechselnde, aber keine dichte Bewölkung. Dazu bleibe es trocken bei einem schwachen bis mäßigen Wind aus nordöstlicher Richtung. Im Süden sei es teils klar. „Ich schließe eine Chance überall nicht aus“, sagte ein Meteorologe.
Supermond wird auch Erdbeermond oder Rosenmond genannt
Als Perigäum bezeichnen Fachleute den Punkt, an dem der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde am nächsten kommt. Durchläuft er zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig die Vollmondphase, spricht man von einem Supermond. Dazu kommt es nur wenige Male pro Jahr.
Besonders nah kommt der Mond der Erde alle 27,5 Tage. Das kommt daher, weil er sich nicht kreisförmig, sondern eierförmig um die Erde dreht. Der Supermond wird auch Erdbeermond, Rosenmond und Honigmond genannt. Zuletzt hatte sich der Mond MItte Juni hatte als Supermond gezeigt.