Hamburg persönlich – die Kolumne mit Namen, Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Die Hamburger Schauspielerin Hannelore Hoger würde gern mal wieder in einem Film mitspielen. „Ich bekomme nicht mehr viele Angebote“, sagte die 79-Jährige der „Frau im Spiegel“. Ältere Frauen seien im Fernsehen nicht sehr gefragt. „Aber ich hätte große Lust, wieder in einem Film zu spielen. Das letzte sehr gute Angebot, das ich bekommen habe, war ,Nord Nord Mord‘ mit Christian Kohlund.“ Als Rolle fände sie „eine witzig-tüttelige Großmutter“ nicht schlecht, so Hoger. Komisch zu sein, das gefalle ihr.

Die Schauspielerin Hannelore Hoger würde gerne mal wieder eine Rolle übernehmen – vielleicht sogar als „Bella Block“.
Die Schauspielerin Hannelore Hoger würde gerne mal wieder eine Rolle übernehmen – vielleicht sogar als „Bella Block“. © Marcelo Hernandez | Marcelo Hernandez

Sogar ein „Bella Block“-Comeback halte sie für denkbar. „Wenn es ein raffiniertes Drehbuch gäbe, würde ich es machen.“ In dem Fall hätte sie gern Rolf Lassgård an ihrer Seite. Wo gegebenenfalls gedreht würde, wäre Hoger im Prinzip egal. „In Hamburg, auf Sylt, auf Fuerteventura – wo auch immer. Am besten wäre allerdings Paris. Ich liebe diese Stadt. Ich will da seit Jahren endlich mal wieder hin. Das klappte wegen Corona leider nicht.“

Sandra Quadflieg lädt zum Fotoshooting auf dem Jungfernstieg

Ein Fotoshooting mitten auf dem Jungfernstieg, das gibt es nicht alle Tage. In der vergangenen Woche war es mal wieder so weit. Das Modeunternehmen stegmann, das sein Geschäft direkt nebenan betreibt, hatte Sandra Quadflieg zu einem sommerlichen Treffen an der Alster geladen. Und die Bedingungen waren optimal. Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen machten das sogenannte Streetstyle Shooting für alle Beteiligten zu einem echten Highlight. Mühelos konnte Quadflieg in die Outfits der Inhaberinnen Stefanie König und Verena Weinkath schlüpfen und über den Jungfernstieg genauso flanieren wie über den Gänsemarkt – sehr zur Freude einiger Passanten. Das Traditionsgeschäft feiert in diesem Jahr übrigens seinen 140. Geburtstag und wird von den beiden Frauen in vierter Generation geführt.

Kunstmeile unter freiem Himmel

Das City Management verwandelt die Mönckebergstraße vom 4. bis zum 17. Juli in eine Kunstmeile unter freiem Himmel. „Angekommen“ so heißt das Motto der Ausstellung, bei der zwölf überdimensionale Affen-Skulpturen des Künstlers Liu Ruowang auf der Einkaufsmeile gezeigt werden. Zur Eröffnung am Montag sprechen Citymanagerin Brigitte Engler, Mittes Bezirksamtschef Ralf Neubauer und Levantehaus-Geschäftsführer Dietmar Hamm.

Schlosseröffnung mit Sommerfest

Mit einem großen Sommerfest hat das Hamburger Unternehmerpaar Andreas Hanitsch und Thani Huynh die Eröffnung von Schloss Düneck gefeiert. Die beiden hatten das 1871 in Moorrege erbaute Herrenhaus vor neun Monaten gekauft und es mit einer aufwendigen Sanierung aus einem jahrelangen Dornröschenschlaf geholt. Außerdem wurde in den 60. Geburtstag des Gastgebers hineingefeiert. Unter den 250 Gästen waren auch Moorreges Bürgermeister Wolfgang Balasus, sein Vorgänger Karl-Heinz Weinberg, Designerin Birgit Hoffmann, „Salon“-Chefredakteurin Anne Petersen, „Architektur+Wohnen“-Chefredakteurin Karen Hartwig und Künstler Bruno Bruni. „Wir freuen uns sehr, euch dieses Schloss heute vorstellen können – auch wenn es bis zur endgültigen Fertigstellung noch ein paar Wochen dauern wird“, so Hanitsch. Thani Huynh ergänzte, dass sie beide als „Familienmenschen“ das Schloss insbesondere als Treffpunkt für Freunde und Verwandte nutzen, es aber auch für ausgewählte Veranstaltungen vermieten wollten. So seien Theater- und Konzertaufführungen oder ein Picknick für die Nachbarschaft im weitläufigen Landschaftspark geplant. Um Mitternacht wurde die Feier dann ins Innere in die große Galerie verlegt: Mit einer Burlesque und dem Anschneiden einer fünfstöckigen Torte, auf der das Schloss abgebildet war, begann Hanitschs Geburtstagsfeier, die erst um 5 Uhr morgens endete.

Posthum Ehrung für Jan Fedder

Posthum wurde der verstorbene Hamburger Kultschauspieler Jan Fedder in dieser Woche geehrt. Er bekam eine Ehrentafel auf dem neuen Platz der Legenden vor dem berühmen Box-Lokal Zur Ritze. Enthüllt wurde die von seiner Witwe Marion Fedder im Beisein von rund 150 Freunden und Weggefährten des Schauspielers. Mit dabei war unter anderem Tim Mälzer, genauso wie Hamburgs Ehrenbürger Michael Otto mit seiner Frau Christl, HSV-Legende Bernd Wehmeyer und Moderator Carlo von Tiedemann. Die Tafel des 2019 verstorbenen Fedders ist die erste am neuen Platz der Legenden, weitere sollen aber folgen.

Carsten Marek vor der Kult-Kneipe „Zur Ritze“. Dort hängt jetzt eine Gedenktafel zu Ehren von  Jan Fedder.
Carsten Marek vor der Kult-Kneipe „Zur Ritze“. Dort hängt jetzt eine Gedenktafel zu Ehren von Jan Fedder. © IMAGO/Torsten Helmke | IMAGO/Torsten Helmke

Ursula Karven lässt für den Tierschutz die Hüllen fallen

Zwei äußerst provokante Bilder gegen Tierversuche hat die Schauspielerin Ursula Karven jetzt präsentiert. Die vegane Aktivistin ließ sich von der Hamburger Starfotografin Esther Haase mit einem auffälligen Bodypainting ablichten, mit dem sie fordert: „Stoppt Tierversuche!“ Ursula Karven sagt zu ihrem Engagement: „Meine Freundin Esther und ich waren sofort bereit, uns gegen Tierversuche zu engagieren! Allein in deutschen Laboren werden jedes Jahr etwa drei Millionen Tiere vergiftet, künstlich krank gemacht oder anderweitig gequält und getötet. Das ist furchtbar und vollkommen unnötig! Mit einer Unterschrift kann sich jeder gegen diese Tierquälerei einsetzen und das Ende von Tierversuchen einläuten.“

Ursula Karven hat sich nur mit Bodypainting ablichten lassen, um für PETA gegen Tierversuche zu protestieren.
Ursula Karven hat sich nur mit Bodypainting ablichten lassen, um für PETA gegen Tierversuche zu protestieren. © PETA | Esther Haase / PETA

Die Bilder sind Teil einer EU-weiten Kampagne der Tierschutzorganisation Peta unter dem Motto „Save Cruelty-Free Cosmetics“. Die Organisation kämpft damit gegen Tierversuche in der Kosmetikbranche.

Kicken mit Herz im September

Fußball spielen für den guten Zweck. Das gibt es bei Kicken mit Herz, dem etwas anderen Fußballspiel in der Hansestadt. Die Veranstaltung, die mittlerweile durchaus Kultstatus hat, wird auch in diesem Jahr wieder im Stadion Hoheluft stattfinden. Am 4. September spielt dann das Prominenten-Team, die Hamburg Allstars, gegen die Ärzte, die Placebo Kickers. Mit dabei bei den rund 30 Teilnehmern unter anderem Tim Mälzer in der Mannschaft der Allstars. Seine Aufgabe ist es, die Gegentore zu verhindern. „Nachdem ich letztes Jahr leider nicht dabei sein konnte, hatten die Placebo Kickers nun wirklich lange genug Zeit, sich zu schonen. Dieses Mal kehrt „Die Katze“ zurück auf den Platz und zwischen die Pfosten. Ich bin heiß und motivierter denn je, alles zu geben, dass bei uns All Stars am Ende die Null steht.“ Unterstützt wird er von Prominenten wie Jorge González, Bjarne Mädel, Steffen Hallaschka, Ewald Lienen, Olli Schulz, Yasmina Filali, Sasha, Peter Lohmeyer, Thomas Helmer und vielen anderen. Das etwas andere Fußballspiel gibt es seit 2008 in der Hansestadt. Initiator ist der Kinderkardiologe Prof. Dr. med. Thomas Mir vom Universitären Herz- und Gefäßzentrum UKE Hamburg. Veranstaltet wird das Familienfest vom Förderverein Universitäres Herzzentrum Hamburg e. V.. Das Ziel ist es, möglichst viel Geld für die Kinder Herz Medizin des UKE zu sammeln. Rund um das Spiel wird es verschiedene Angebote und Aktionen geben. Wer dabei sein will, kann schon jetzt unter www.kickenmitherz.de seine Karten erwerben.

Kinogeschichte im Gespräch

Zeitfilm Deutschlandhaus – diesen Titel hatte eine Veranstaltung im benachbarten Kino Metropolis. Es ging um die Geschichte und Zukunft der Immobilie an der Dammtorstraße/Gänsemarkt, die nach einem Abriss aktuell durch einen Neubau ersetzt wird. Journalist Matthias Onken führte durch das Gespräch mit Deutschlandhaus-Bauherr Ulrich Höller, geschäftsführender Gesellschafter der ABG Real Estate Gruppe, und Nico Hoffmann, Filmproduzent und UFA Geschäftsführer. Dabei ging es um das Thema „Großes Kino oder Kulisse? – Parallelen zwischen Film und Projektentwicklung“. Tatsächlich beherbergte das 1929 fertiggestellte Deutschlandhaus bis 1944 mit dem UFA-Palast das damals größte ­Kino Europas. Das Grußwort an die Gäste richtete Stadtentwicklungssenatorin ­Dorothee Stapelfeldt.

Hadi Teherani im Podcast „Meet & Eat“

Seine Bauten prägen das Hamburger Stadtbild. Dockland, Tanzende Türme, Berliner Bogen oder Europa Passage – sie alle hat der Architekt Hadi Teherani erdacht. Jetzt war der Hamburger zu Gast beim kulinarischen Promi-Talk „Meet & Eat“ in der Europa Passage. Hier erzählte er zum Beispiel, dass er mit dem Einkaufszentrum am Jungfernstieg ein „Wohnzimmer der Hamburger“ erschaffen wollte. Er berichtet, warum er seinen Traumberuf einer Mode-Boutique verdankt, und erklärt, wie man Bananen ästhetisch öffnet. In dem Format „Meet & Eat“ lädt Jörg ­Harengerd, Centermanager der Europa Passage, regelmäßig Prominente ein, um bei einem leckeren Essen ein lockeres Gespräch zu führen. Auch Schauspielerin Eva Habermann, Ex-Fußballer Stefan ­Effenberg und Ex-Handball-Nationalspieler Pascal Hens waren bereits zu Gast. Das Video zum Gespräch mit Teherani gibt es ab sofort auf dem YouTube-Kanal der Europa Passage.

Stiftungstreffen zum Thema Vielfalt, Verantwortung und Vorbildfunktion

Beim 5. Treffen der PROUT AT WORK-Foundation ging es vor allen Dingen um ein Thema: die Wichtigkeit des Engagements von Unternehmen und ihren Führungskräften für die LGBT*IQ-Gemeinschaft. „Queere Menschen machen zehn bis elf Prozent der Gesellschaft aus“, so Margot Slattery. In ihrer Funktion als Beauftragte für Diversität und Inklusion beim internationalen Dienstleistungskonzern ISS war sie als Rednerin in die Google-Zentrale in Hamburg geladen. Slattery sprach mit Gastgeber und Stiftungsvorstand Albert Kehrer über Vielfalt, Verantwortung und Vorbildfunktion. 35 Gäste lauschten dem Gespräch.

Neuer Hoteldirektor für das Grand Elysée

Der mondäne spanische Ferienort Marbella lag in der Nähe seiner letzten Wirkungsstätte als Direktor vom Kempinski Hotel Bahia Estepona. Aber jetzt zieht es Axel Bethke in den hohen Norden, und dafür nimmt der 51-Jährige auch in Kauf, dass in Hamburg deutlich seltener die Sonne scheint. Grund für den Umzug ist sein neuer Job. Der gebürtige Heidelberger hat seinen Posten als Direktor und Vorstand vom Grand Elysée an der Ro­thenbaumchaussee angetreten. Sein Vorgänger André Vedovelli führt künftig das Grandhotel Atlantic an der Außenalster und löst Franco Esposito ab.

Axel Bethke ist neuer Direktor im Grand-Elysée-Hotel. Er kommt aus Spanien, vom Kempinski in Estepona.
Axel Bethke ist neuer Direktor im Grand-Elysée-Hotel. Er kommt aus Spanien, vom Kempinski in Estepona. © Grand Elysée Hamburg | Grand Elysée Hamburg

Hotelfachmann Bethke hat in seiner beruflichen Laufbahn schon Stationen in China, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten vorzuweisen. Nun widmet der Golfer sich voller Elan seiner neuen Aufgabe in dem Fünf-Sterne-Haus, das Unternehmer Eugen Block gehört . „Nach langen, erlebnisreichen Jahren im Ausland freue ich mich außerordentlich darüber, in der wundervollen Hansestadt das Grand Elysée mitgestalten zu können“, sagt Bethke.

Peter Altmaier zu Gast beim „Klönschnack“

Klaus Schümann, Herausgeber des „Klönschnacks“, bittet regelmäßig Persönlichkeiten zu einem kleinen, exklusiven Gespräch über ihr Leben und Wirken. Zum elften Abend der Veranstaltungsreihe „Lebensläufe – Motivation, Rückschläge, Erfolge“ stellt sich am Dienstag (5. Juli) Ex-Wirtschaftsminister Peter Altmaier den persönlichen Fragen. 70 Gäste werden nach einem Champagner-Empfang und einem Vier-Gänge-Menü (Teilnahmepreis pro Person: 169 Euro) dem Gespräch über das abwechslungsreiche Leben und Wirken des Gastes lauschen, darunter Co-Gastgeber Christian Dunger, Chun und Jürgen Hunke, Dirk Wehmhöner (Rothschild), Armin Müller (UBS) sowie Astrid und Dieter Timm.