Die sommerlichen Temperaturen halten an. Was liegt da näher, als ein paar Stunden mit echter Strandbar-Atmosphäre zu verbringen?

Die Juli-Hitze treibt die Nordlichter in Scharen nach draußen. Wer jetzt Betreiber eines Beachclubs in der Stadt oder im Umland ist, darf sich über reges Interesse am gastronomischen Angebot freuen – zumindest von denen, die nicht gleich weit weg ans Meer entfleucht sind, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen. Das Abendblatt stellt 14 verschiedene ­Beachclubs und Strandbars im Großraum Hamburg vor.


28 Grad Wedel

Für viele gilt sie als der am schönsten gelegene Beachclub in der Region: die Strandbar 28 Grad in Wedel. Hier sitzt man lässig zwischen Boho-Style und Shabby-Chic entweder an Tischen mit Bänken etwas oberhalb des Strandes oder lümmelt in einem der Liegestühle direkt im Sand. Wer einen Platz ergattert und mit einem kalten Getränk in der Hand aufs Wasser blickt, kann schon das Gefühl bekommen, er oder sie weile gerade unter der Karibiksonne. Wenn zwischendurch ein Containerriese durch die etwas entfernt gelegene Fahrrinne zieht, ist das maritime Bild perfekt. Auf der Speisen- und Getränkekarte stehen Snacks wie Baked Potatoe, Nachos mit Käse, Salate und Pizzen. Zu trinken gibt es neben Softdrinks, Bier und Wein auch Longdrinks und Cocktails.

Hakendamm 2, Tel. 228 58 48 28, www.28grad.com, Öffnungszeiten variieren wetterbedingt und können auf der Website nachgelesen werden, Reservierungen nur online möglich 48 Stunden im Voraus für Gruppen oder Strandmuschel (mit Paket)

Hamburg del Mar

Ein schon seit Jahren etablierter Beachclub ist das Hamburg del Mar an den Landungsbrücken. Hier wie woanders auch kann es manchmal allerdings passieren, dass der Hinweis „heute geschlossene Gesellschaft“ erscheint – dann hat sich eine Firma gleich den ganzen Club gemietet. Ansonsten gilt: Man sitzt hier sehr lässig mit direktem Blick auf die Elbe und den Hafen und kann neben allerlei Getränken auch Nachos, Obst, Salate, Pizza und Co genießen. Wer nun denkt, das gastronomische Angebot sei dem in Wedel ja sehr ähnlich, der muss wissen: Es sind dieselben Betreiber.

Buntes Treibholz als Wegweiser findet man auch im Hamburg del Mar.
Buntes Treibholz als Wegweiser findet man auch im Hamburg del Mar. © nn | pr

Bei den St. Pauli Landungsbrücken, Tel. 43 18 00 72, www.hamburg-del-mar.de

Dock 3

Gleich neben dem Hamburg del Mar gibt es noch einen Beachclub: das Dock 3. Auch hier freut man sich über Firmenevents und große Gruppen, doch auch für den individuellen Besuch ist bei schönem Wetter geöffnet. Meike Richter und Thomas Heppe, die Macher dieses Beachclubs, versprechen: „Lauft bei uns ein – wir fluten den Hamburger Sommer.“ Geöffnet ist von April bis Oktober, und zwar meistens montags bis donnerstags ab 13 Uhr, Freitag bis Sonntag ab 12 Uhr. Auf der Karte stehen neben allerlei Getränken Brioche-Burger mit Beef, Pork oder Chicken, Potatoe Wedges, Maiskolben mit Kräuterbutter, Flammkuchen und verschiedene Pizzen, gesunde Bowls und sommerliche Salate.

St.-Pauli-Landungsbrücken/Parkdeck, Tel. 987 65 155, www.dock3beachclub.de

Strandpauli

Ein Klassiker ist der Beachclub StrandPauli, der ebenfalls direkt an der Elbe liegt, von der Einrichtung her aber etwas rustikal zusammengewürfelt wirkt. Doch das soll wohl so sein, und wer bei Sommerhitze ein schattiges Plätzchen ergattert, kann hier gut sein kühles Getränk und den kleinen Snack mit Ausblick genießen. Auf der Karte (regional & bio) steht „Futter für die Seele“, soll heißen: Es gibt leckeres Frühstück mit allem Drum und Dran (das aber nur am Wochenende), Burger, Bowls, Salate, Pizzen und Currywurst XXL.

Im StrandPauli ist das Mobiliar ein wenig zusammengewürfelt.
Im StrandPauli ist das Mobiliar ein wenig zusammengewürfelt. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

St. Pauli Hafenstraße 89, Tel. 0179/606 84 52 (nur für Veranstaltungen), Öffnungszeiten wetterabhängig, www.strandpauli.de

Aloha Ahoi Beach

Sieben Jahre lang gab es im Harburger Binnenhafen keinen Beachclub, nun ist wieder einer eröffnet worden. „Wir werden montags bis freitags von 15 bis 22 Uhr geöffnet haben, am Wochenende von 10 bis 22 Uhr. Die Küche schließt jeweils um 21 Uhr“, sagte Frank von Mallek, einer von zwei Geschäftsführern der Belle Etage Public GmbH, zur Eröffnung Anfang Juni. 350 Tonnen Sand sorgen auf 1000 Quadratmetern tatsächlich für Strandgefühle. Aus drei Containern heraus werden Speisen und Getränke verkauft.

Lotsekai 6, Tel. Öffnungszeiten in der Regel 15 bis 22 Uhr, an Wochenende 10 bis 22 Uhr (wetterabhängig), www.aloha-ahoi-beach.de

Sky & Sand

Hoch hinaus geht es hier, denn dieser ­Beachclub mit Nobel-Touch wurde auf dem Dach des Mundsburg-Parkhauses errichtet. Die Location gilt als ansprechend gemacht, im Internet finden sich allerdings auch kritische Anmerkungen zum Service. Am besten mal selber testen.

Humboldtstraße 6, Tel. 0174 906 66 90, skyandsand-hamburg.de

Karo Beach

Hier an der Rindermarkthalle auf St. Pauli ist zwar genug Sand da, aber das Wasser fehlt schon ein wenig. „Entspanntes Abhängen im Liegestuhl, Sonne im Gesicht und ein kühles Getränk in der Hand“ – das ist trotzdem möglich. Praktisch: Alles, was in der Halle an To-go-Essen gekauft wurde, darf im Karo Beach verputzt werden. Für Familien mit Kindern geeignet.

Neuer Kamp 31, www.rindermarkthalle-stpauli.de/karo-beach/

Beach Hamburg

Ein Strand am Alten Teichweg? Gibt es auch. Beach Hamburg ist eine Location im Osten der Stadt, die für Events, Sommerfeste und Kindergeburtstage infrage kommt. „Sitzt gemütlich zum AfterWork oder nach dem Beachen in unserem Restaurant und lasst es Euch bei Salaten, Burgern & Co. aus unserer Sunrise Kitchen gut gehen“, locken die Beach-Macher. Wichtig ist, sich über die Öffnungszeiten vorab zu informieren. So ist zum Beispiel gerade bis 3. Juli wegen eines Events geschlossen. Ansonsten sei das Restaurant während der Freibadsaison meist bis 22 Uhr geöffnet, teilen die Betreiber mit. Das Freibad hat ein 25-Meter-Becken mit einer Rutsche und ein großes rundes Kinderbecken. Auf der Liegewiese gibt es eine Schaukel und einen Streetball-Platz.

Alter Teichweg 220, Tel. 69 64 61 30, www.beachhamburg.de

Central Park

Beachclub oder Biergarten mit Sand? Egal, Hauptsache man sitzt draußen und hat Sand unter den Füßen. Hier, im „Ruhepol vom Schulterblatt“, gibt es Liegestühle und Sitzbänke, Getränke und einige Speisen wie Flammkuchen, Burger und Currywurst, aber auch Steaks und Lammspieße. „Hier darf alles rein – außer Stress.“, sagen die Betreiber.

Max-Brauer-Allee 230, geöffnet täglich ab 12/13 bis 23/0 Uhr, centralpark-hamburg.de

Monkey Beach Bar

Die Monkey Beach Bar bietet den unschätzbaren Vorteil, direkt am Wasser zu liegen, da kann man verschmerzen, dass es zwar Liegestühle, Palmen und Co. gibt, aber keinen künstlichen Strand. Auf der Karte stehen diverse Getränke mit und ohne Alkohol, gegen den kleinen Hunger helfen die leckeren Poke Bowls. Geöffnet 16.30 bis 21 Uhr, am Wochenende schon ab 12 Uhr.

Anleger Mühlenkamp, Hofweg 103, www.monkey-beach.de

Anleger Hamburg

„Einmalig in Hamburg – unsere Steganlage ist ca. 100 Meter lang. Daher gibt es genug Platz für alle, und langweilig wird es auch nicht. Egal, ob auf dem Wasser oder an Land: Irgendetwas gibt es immer zu beobachten.“ Mit diesem Worten lockt der Beachclub Anleger Hamburg potenzielle Gäste an, die sich mit Blick auf die kanalisierte Alster Höhe Deelböge entspannen wollen. Es gibt öfter mal Musik, gute Getränke und auch lecker was zu essen, etwa Pa amb Tomaquet, ein Sandwich mit Serrano, Trüffelcreme und Mozzarella, oder die „Anleger-Stulle“ mit Avocado, Pesto, Tomaten und Rosmarin, aber auch Burger und Garnelen vom Grill. Gäste loben: „Schöne Location, faire Preise und gut gepflegte Boote und Kanus zum Ausleihen.“

Deelbögenkamp 2–3, www.anleger-hamburg.de

Strandperle

Diesen Beachclub gab es schon, bevor der Begriff überhaupt erfunden wurde. Die Strandperle am Övelgönner Elbstrand ist der Inbegriff von Sand-Auszeit, Kaltgetränk und Wasserblick, allerdings ist es oft auch sehr voll. Viele Tische im Freien und unter Bedachung. Kleinigkeiten zu essen und diverse Getränke werden angeboten. Neben dem schönen Blick auf Elbe und Hafen überzeugt der breite Sandstrand. Baden sollte man allerdings unterlassen, da es gefährliche Unterströmungen gibt. Es gibt auch was zu essen, etwa Kuchen und Burger (auch Veggie). Geöffnet 10 bis 22 Uhr, an Wochenenden ab 9 Uhr.

Övelgönne 60, www.strandperle-hamburg.de

Ahoi Strandkiosk


Das ist sozusagen die direkte Konkurrenz der Strandperle, die beiden liegen nur wenige Meter voneinander entfernt. Es gibt hier beim Blick auf Elbe und Strand Kuchen, Getränke und Pizza. „Man sitzt sehr schön im Freien unter großen Sonnenschirmen. Grandiose Aussicht auf Schiffe und den Burchardkai“, lobt ein Gast. Geöffnet ist meist von 8 bis 22 Uhr.

Övelgönne 56–58, Tel. 88 15 68 06, www.strandkiosk-hamburg.de

Dock 13

Nicht unten am Strand wie die Strandperle, sondern eine Etage höher findet man in Övelgönne das Dock 13. Auf Liegestühlen und mit den Füßen im aufgeschütteten Sand gibt es hier im Ableger des Alten Lotsenhauses Getränke, kleine Snacks und einen schönen Ausblick. Geöffnet wird ab 12/13 Uhr – wenn das Wetter gut ist.

Övelgönne 13, www.zum-alten-lotsenhaus.de