Hamburg. Hamburg persönlich – die Kolumne mit Namen, Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.
Nach einer langen Corona-Pause ist der größte Ball der Hansestadt, der Blaue Ball, zurück. An diesem Sonnabend wird im Hotel Grand Elysée endlich wieder gefeiert und getanzt.
Mit dabei sind unter anderem Carlo von Tiedemann, Enno von Ruffin, Eugen Block, Designerin Liz Malraux und die Schauspielerinnen Julia Helbig, Yvonne Woelke und Anna Kumosiak. Organisator Günter Ehnert ist glücklich, dass es endlich wieder losgeht. Schließlich ist es der Jubiläumsball zum 25-jährigen Bestehen. „Wir freuen uns sehr auf unser Jubiläum und sind alle auf die neuen Eindrücke gespannt“, sagt er.
Das Besondere: Erstmals wird im Elysée und nicht mehr im Hotel Atlantic an der Alster gefeiert. Vor Kurzem war auch der Presseball nach Jahren im Atlantic an die Rothenbaumchaussee gezogen. „Die Veränderung war schon eine Herausforderung, wir sind aber von der Familie Block und dem Team vom Grand Elysée herzlich aufgenommen worden.“ Ehnert und seine Frau Marianne haben den Ball im Jahr 1998 ins Leben gerufen.
Doch es sollte nicht einfach nur gefeiert werden, so die Idee des engagierten Ehepaares. Gleichzeitig wollten die beiden auch Gutes tun. Also wird seitdem bei jedem Ball für die UKE-Kinderkrebsstation gesammelt. „Nach zwei Jahren Corona und keinen Spendeneinnahmen würden wir uns sehr freuen, wenn unsere Gäste sich spendabel zeigen und wir wieder etwas für die Kinderkrebsstation tun können.“
50 Jahre Hermes-Paketdienst
Als es Anfang der 1970er-Jahre schon einmal einen Paketboom in Deutschland gab und die Deutsche Post mit der Auslieferung nicht mehr hinterherkam, nahm der Hamburger Versandhaus-Gründer Werner Otto die Sache selbst in die Hand. Am Freitag feierte der damals ins Leben gerufene Paketdienst Hermes sein 50-jähriges Bestehen. Und Deutschland-Chef Olaf Schabirosky hatte beim Festakt in der eher nüchternen Atmosphäre des Logistik-Zentrums am Billbrookdeich eine gute Nachricht für die Gäste und die Hansestadt: Ende 2023 will Hermes im gesamten Hamburger Stadtgebiet Pakete nur noch mit Elektrofahrzeugen transportieren und zustellen (wir berichteten). Gefeiert wurde mit Hunderten Kunden und Branchengrößen. Unter anderem hatten Michael Otto, der Aufsichtsratschef der Otto-Gruppe, deren gesamter Vorstand um CEO Alexander Birken und Verkehrssenator Anjes Tjarks zugesagt.
Klara Deutschmann vertritt Stephanie Stumpf bei „Kaum zu glauben“
Eine eher ungewöhnliche Rolle wird die Schauspielerin Klara Deutschmann in den kommenden Wochen übernehmen. Die gebürtige Hamburgerin ist ab Juli in der Sendung „Kaum zu glauben“ (sonntags 21.45 Uhr) zu sehen. Sie vertritt Stephanie Stumpf, die gerade Mutter eines kleinen Sohnes geworden ist. Mit ihr im Rateteam treten Bernhard Hoecker, Hubertus Meyer-Burckhardt und Wincent Weiss an. Aufgezeichnet wird die Sendung in Hamburg. Parallel dazu feiert die Schauspielerin auf dem Filmfest München mit Damaged Goods, einer neuen Amazon-Prime-Video-Serie, Premiere. In der spielt Klara Deutschmann die frühere Geliebte von Tim Oliver Schulz.
Die Stockmanns zu Gast im tierischen Podcast
Ob Deutsch, Französisch oder Englisch – Kommandos versteht Nala, die Hündin von Jessica und Nisha Stockmann, mühelos in allen Sprachen. Kein Wunder – die beiden Frauen sind mit ihrer Havaneser-Dame immer unterwegs, pendeln zwischen Südfrankreich, Monaco, Hamburg – und neuerdings auch Berlin. Jetzt waren die Stockmanns zu Gast im Podcast der Moderatorinnen Christine Langner und Jule Gölsdorf. In „Auf die Schnauze! Haustiere und ihre Promis“ erzählt Jessica Stockmann – bekannt als Schauspielerin, Moderatorin und Ex-Frau von Michael Stich – , dass sie sich schon seit einiger Zeit beruflich neu orientiert hat. Sie arbeitet nun als Immobilienunternehmerin. Und Tochter Nisha ist auch mit dabei. Die sagt: „Mich haben Immobilien schon immer interessiert. Jetzt ist es umso cooler, dass ich mit Mama zusammenarbeiten kann.“ Die beiden berichten aber auch viel von ihrer kleinen Nala. „Wenn wir zu lange an einem Ort sind, setzt sie sich immer in ihre Reisetasche. Ich glaube, es wird ihr dann langweilig!“ Aufs Sofa oder ins Bett darf der kleine Hund übrigens nicht. „Ich hab versucht, sie so zu erziehen, als wäre sie ein großer Hund. Kleine Hunde sind oft verzogen!“ Die neue Folge gibt es überall, wo es Podcasts gibt.
Emma Schweiger neues Gesicht für Superdry-Nachhaltigkeitskampagne
Emma Schweiger, Tochter von Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, ist das neue Gesicht der Nachhaltigkeitskampagne von Superdry. Die wurde in dieser Woche in der HafenCity unter dem Motto „Better choices, better future“ vorgestellt. Mit ihrer Unterstützung, so das Unternehmen, wolle man Frauen unter 25 Jahren für das Thema begeistern. Emma Schweiger passe genau zu dieser Idee. Die 19-Jährige lebt vegan und versucht, möglichst ressourcenschonend, energiesparend und somit umweltfreundlich zu leben. „Es ist an der Zeit, etwas langsamer zu machen. Deswegen entscheide ich mich für Produkte, die umweltfreundlich sind. Es geht darum, unseren Planeten zu schonen, indem wir erneuerbare Energien benutzen“, sagt Emma Schweiger. Das britische Modeunternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, „die nachhaltigste börsennotierte Modemarke der Welt zu werden“. Bis 2025 soll die gesamte Baumwolle zu 100 Prozent aus biologischem Anbau bezogen werden. Um dies zu erreichen, arbeitet Superdry mit mehr als 12.000 Baumwollbauern zusammen und will die Anbauverfahren auf biologische Methoden umstellen. Darüber hinaus hat Superdry mehr als 100 Millionen Bio-Baumwollsamen gespendet, um den Bauern den Start zu erleichtern. Außerdem will Superdry bis 2030 im eigenen Unternehmen und bis 2040 in seiner Lieferkette eine Netto-Null-Emission erreichen.
Club europäischer Unternehmerinnen im Vier Jahreszeiten
Über Weltpolitik hat in dieser Woche der Club europäischer Unternehmerinnen (CeU) im Hotel Vier Jahreszeiten diskutiert. Auf Einladung von Initiatorin und Präsidentin Kristina Tröger sprach Eric Gujer, Chefredakteur der „Neuen Zürcher Zeitung“, über die Frage: „Mit dem Ukraine-Krieg beginnt das 21. Jahrhundert – was bedeutet das für Deutschland und Europa?“ Als ehemaliger Auslandskorrespondent in Moskau und Berlin kenne er Russland und Deutschland und betrachte die Ereignisse mit einem „möglichst klaren Blick“ aus der traditionell neutralen Schweiz: „Wenn Russland gewinnt, dann kann Europa nie mehr sicher sein“, so der Journalist. Unter den Gästen: Alexandra Bagehorn (Alsterhaus), TV-Ärztin Anne Fleck, Abendblatt-Marketingchefin Vivian Hecker und „Zeit“-Geschäftsführer Rainer Esser.
Peter Tschentscher folgt Schul-Einladung von Zehnjähriger
Mit Geigen und Trompeten haben die Fünftklässler der Sophie-Barat-Schule Bürgermeister Peter Tschentscher vor wenigen Tagen begrüßt. Der war mit seinem Besuch der Einladung der zehnjährigen Katharina gefolgt. Sie hatte den Politiker vor einigen Monaten interviewt und spontan um einen Besuch gebeten. Und die Themen, die die Schüler mit ihrem Bürgermeister besprechen wollten, hatten es durchaus in sich. Da ging es um die Verkehrs- und Radwegsituation in der Hansestadt, die entfallenen Corona-Maßnahmen oder um Waffenlieferungen an die Ukraine. „Gibt es in der Politik Gesten oder Geheimzeichen, mit denen man bestimmte Dinge verdeutlicht?“, wollte beispielsweise Mira wissen.
Tschentscher überlegte kurz und antwortete: „Ja, wenn eine Diskussion im Senat nicht enden will, dann gucke ich gern mal etwas strenger – und kann das damit vielleicht ein bisschen steuern.“ Damit wüssten die Gesprächspartner, dass sich die Diskussion dem Ende nähern sollte. Doch Konstantin hakte nach: „Können Sie mal so gucken?“ Prompt schaute der Bürgermeister strenger durch seine runde Brille. Auch das eine oder andere private Detail gab er in Gegenwart der Kinder preis. Seine Lieblingstiere sind Dalmatiner, seine Lieblingsfarbe Blau, sein Lieblingsort liegt an der Nordsee und sein Lieblingsinstrument ist das Klavier. Bei den Kindern kam die ungezwungene ehrliche Art des Bürgermeisters so gut an, dass er am Ende Autogramme geben musste. „Ich schicke euch Autogrammkarten“, sagte er zum Abschied, bevor es weiter zum nächsten Termin ging.
Verabschiedung von Maximilian Gege
Eine stilvolle Verabschiedung hat es in dieser Woche für den Mitgründer und Ehrenvorsitzender von B.A.U.M. e. V., Maximilian Gege, gegeben. Er wurde mehr als ein Jahr nach seinem Ausscheiden aus dem operativen Geschäft nun auch endlich mit einem Empfang als Vorsitzender verabschiedet. Professor Maximilian Gege hat B.A.U.M. e. V. geprägt wie kein anderer. Aus kleinsten Anfängen ist es mittlerweile das größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. „Vor allem hat Maximilian Gege auch entscheidend dazu beigetragen, deutschen Managern und Unternehmern Nachhaltigkeitsbewusstsein zu vermitteln“, sagt Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group. Gege hat 1984 B.A.U.M. in Hamburg gegründet und zu einem wichtigen Netzwerk mit heute über 730 Fördermitgliedern entwickelt (rund 80 davon in Hamburg). Anfang 2021 übergab er sein Amt an Yvonne Zwick. Coronabedingt konnte Gege allerdings bisher nicht mit einem passenden Abschied gefeiert werden. Das wurde nun mit rund 150 Gästen, darunter die Umweltaktivistin Monika Griefahn und Musikerin Angelika Bachmann, bei einer Hafenrundfahrt nachgeholt. Als besondere Überraschung gab es eine Festschrift zu Ehren Geges. „Einen Pionier, Anstifter und Leuchtturm“ nannte Umweltsenator Jens Kerstan den engagierten Manager, der nun weiter mit seiner Stiftung Chancen für Kinder weltweit Gutes tun wird.
Eröffnung von „Vabali Spa“ in Glinde
Rund 1000 Gäste haben sich am Freitagabend auf den Weg gemacht, um in Glinde die Eröffnung des Vabali Spa zu feiern. Die eindrucksvolle Wellnesswelt im Stile eine balinesischen Dorfes hat rund 60 Millionen Euro gekostet, die von den Brüdern Stephan und Markus Theune investiert wurden. Integriert in dem Gebäude-Komplex ist ein 80-Zimmer-Hotel. Auf der langen Gästeliste standen einige bekannte Gesichter, darunter DJ Kai Schwarz, Influencerin Janika Jäcke, Schauspielerin Felicitas Woll, die Moderatoren Susanne Böhm und Hinnerk Baumgarten sowie Ex-Fußballer Stefan Schnoor.
Neue Räumlichkeiten für „Hamburger Verein Dunkelziffer e.V“
Der Hamburger Verein Dunkelziffer e. V., der auch von vielen Prominenten unterstützt wird, bekommt neue Räumlichkeiten. Der Verein kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die sexuell misshandelt wurden. Jetzt konnten dank vieler Spenden Räume in der Bernstorffstraße auf St. Pauli gekauft werden, die im Oktober öffnen sollen. Diese sollen Anlaufstelle und Therapiezentrum für die betroffenen Kinder und ihre Angehörigen werden. Vor Ort machten sich mit Bohrmaschine und Co. schon mal Yasmina Filali und Boris Entrup nützlich. Die beiden unterstützen Dunkelziffer e. V. ebenso wie Steffen Henssler, Til Schweiger, Steven Gätjen, Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer, Marc Bator und Dana Schweiger. „Hinzuschauen, nachzufragen, und falls nötig Alarm zu schlagen, wenn ein Kind sexuell missbraucht wurde, erfordert viel Mut. Ich wünsche mir, dass es sehr viel mehr Menschen gibt, die sich einmischen, die sich einsetzen, auch wenn es nicht ihr eigenes Kind ist. Ich unterstütze Dunkelziffer gerne und helfe, die Öffentlichkeit auf dieses Tabuthema aufmerksam zu machen“, sagt Filali. Boris Entrup betont: „Kinder brauchen Schutz und Menschen, die sich für sie stark machen, wo sie es nicht selbst können.“
Steinway & Sons präsentiert neue Limited Edition
Steinway & Sons hat am Freitagabend eine neue Klavier- und Flügelkollektion namens Limited Edition „MASTERPIECE 8X8“ präsentiert. Die edlen Instrumente werden in Hamburg handgefertigt und repräsentieren die ganze Erfahrung aus 169 Jahren Firmengeschichte. „Ahorn Riegel, Amerikanischer Nussbaum, Eiche, Eukalyptus, Macore Riegel, Makassar-Ebenholz, Olive und Santos Palisander – acht edle Holzarten lassen jeden Flügel und jedes Klavier der Kollektion dank ihrer individuellen Maserung und Farbgebung zu einem ganz besonderen Meisterwerk werden“, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Die Zahl 8 symbolisiere zudem großes Glück, deshalb werden von jeder Holzart nur acht Flügel und Klaviere produziert. Zum Festakt geladen hatte Steinway eine bunte VIP-Schar, darunter Moderatorin Inka Schneider, Inselmakler Farhad Vladi, Schauspielerin Sandra Quadflieg, Fotograf Michael Poliza und Julian Pfitzner (CEO Hapag-Lloyd Cruises).