An diesem Wochenende bieten sich Ausflüge in die Natur an. Wir haben ein paar Anregungen zu schönen Ausflügen an der frischen Luft.

Schwein gehabt, kann mancher von sich vielleicht nach diesem Wochenende behaupten. Entweder, weil es vom Wetter gerade gut gepasst hat und die paar Regenwolken woanders vorbeigezogen sind. Oder weil man tatsächlich bei den Schweinen war – im Tierpark.

ARCHE WARDER

Am Sonntag, dem 26. Juni, sagt die Arche Warder allen Spenderinnen und Spendern sowie Patinnen und Paten Danke – mit einem vielfältigen Programm inklusive Futtertouren zu Schweinen, Rindern, Pferde, Eseln, Schafen, Ziegen, Geflügel und Kleintieren. Dazu gibt es in dem Landschaftspark viele Gelegenheiten, hautnah mit den Tieren in Kontakt zu kommen. Tierpfleger beantworten Fragen und bieten kostenlose Führungen an.

Schweine im Tierpark der Arche Warder bei Kiel.
Schweine im Tierpark der Arche Warder bei Kiel. © Lisa Iwon, Tierpark Arche Warder | Lisa Iwon, Tierpark Arche Warder

Tierpark Arche Warder in der Gemeinde Warder bei Kiel, Langwedeler Weg 11. 10–17 Uhr

HAFEN FÜR FAMILIEN

Seit rund 50 Jahren engagiert sich SOS-Kinderdorf Hamburg für Kinder und Jugendliche in der Stadt. Ein weiterer Meilenstein war der 2021 eröffnete „Hafen für Familien“ in Dulsberg. SOS-Kinderdorf Hamburg lädt deshalb alle Kinder und ihre Familien sowie Freunde zum großen „Hafenfest für Familien“ am Sonnabend, 25. Juni, ein. Das Fest im maritimen Stil bietet ein buntes Programm für die gesamte Familie. Bei der „Hafen-Challenge“ im „Hafen für Familien“ erfahren die Besucher alles rund um das Gebäude sowie die Angebote und können ihr Seemannswissen testen. Auf der Bühne gibt es Musik und eine Impro-Theater-Show der „Steifen Brise“, dazu zeigen die kleinen Talente, was sie in den Kursen des SOS-Familienzentrums Dulsberg gelernt haben.

12 bis 18 Uhr. Straßburger Platz und im „Hafen für Familien“ (Straßburger Straße 19).

HARLEY DAYS

Wenn laute Maschinen laut knatternd durch Hamburg fahren, ist das ein untrügliches Zeichen: Die Harley Days sind nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder zurück. Nicht alle werden sie vermisst haben, eingefleischte Fans allerdings umso mehr. Besucher und Besucherinnen erwartet am Wochenende am Großmarkt auf 40.000 Quadratmetern verschiedene Themenwelten. Unter dem Motto „Mehr Bike. Mehr Style. Mehr Harley!“ wartet das Konzept mit einigen Neuerungen auf und will „noch mehr authentischen Harley-Lifestyle“ bieten: Motorräder in jeder Form, Farbe und Größe, Zubehör und Fashion sowie Bühnenshows und gastronomische Angebote. Die aktuellen Harley-Davidson-Modelle können hier zu Probefahrten genutzt werden. Jimmy Cornett and the Deadmen bringen Southern Rock auf die Bühne (Sonnabend, Harley Stage, ab 21 Uhr). Zum Abschluss folgt am Sonntag die Harley-Parade durch die Stadt.

Nicht jeder findet es gut, aber am Wochenende cruisen wieder die Harley-Fahrer durch die Stadt. Gefeiert wird am Großmarkt.
Nicht jeder findet es gut, aber am Wochenende cruisen wieder die Harley-Fahrer durch die Stadt. Gefeiert wird am Großmarkt. © Thomas Panzau | Thomas Panzau

Großmarkt, Banksstraße 28. Kostenlose Parkplätze für Zweiräder, keine Pkw-Parkflächen. Tickets ab 10 Euro, Kinder und Jugendliche frei. Am Sonntag kein Ticket erforderlich.

CAMERA OBSCURA

Hier begegnen sich Kunst und Physik: In einer begehbaren Camera obscura auf der Grünfläche vor dem Holstentor können Besucher das Lübecker Wahrzeichen aus einer ungewohnten Perspektive erleben. „Das Holstentor steht kopf“ heißt die Ausstellung des Künstlers Martin Streit, die durch eine Schau im St. Annen-Museum ergänzt wird (bis 28. August). Die Camera ist fast 14 Meter lang und mehr als fünf Meter hoch und wiegt rund 13 Tonnen. In der Außenwand der begehbaren Installation befindet sich ein kleines Loch, durch das das Tageslicht in den ansonsten völlig dunklen Innenraum dringt. Das Bild des Holstentores wird im Inneren der Installation wie ein gemaltes Bild erscheinen.

FLOHMARKT DER GÄRTEN

Nach zwei Jahren Pause öffnet das „Börnerland“ – wie es die Bewohner der Fritz-Schumacher-Siedlung in Langenhorn nennen – am Sonntag, 26. Juni, wieder seine Pforten. Die Rede ist vom „Flohmarkt der Gärten“. Bereits zum neunten Mal organisiert das ehrenamtliche Team den nach eigenen Worten „schönsten Open-Air-Flohmarkt Hamburgs“. Neben dem Flohmarkt-Erlebnis schätzen die Besucher vor allem das besondere Ambiente der 1920 errichteten und unter Denkmalschutz stehenden Gartensiedlung in Langenhorn – eine grüne Oase mit großen Gärten, alten Obstbäumen und Kleintierhaltung. Auf dem „Flohmarkt der Gärten“ gibt es in 221 Gärten nicht nur Schätzchen wie Trödel, Antikes, Bekleidung, Spielzeug, Möbel, Fahrräder und Gartenartikel zu entdecken. Auch Freunde von Selbstgemachten kommen auf ihre Kosten. Unter dem Motto „Selfmade by Börnern“ gibt es etwa selbst gemachte Marmeladen, Honig, Gewürze sowie Holz-, Näh- und Töpferarbeiten zu entdecken.

10–17 Uhr, Tangstedter Landstraße 147–282

SCHIERLINGS-WASSERFENCHEL

Der Schierlings-Wasserfenchel hat schon beim Streit um die Elbvertiefung eine tragende Rolle gespielt. Bei einer Exkursion am Sonntag, 26. Juni, ab 14 Uhr kann man ihn einmal blühend sehen. Treffpunkt der kostenlosen einstündigen Tour, die die Integrierte Station Unterelbe im Elbmarschenhaus anbietet, ist der Hafen in Haseldorf. Von dort geht es auf leicht begehbaren Wegen entlang des Deichs zu einem gut einsehbaren Bestand, Erläuterungen zur seltenen Pflanze gibt es gratis dazu.

VIER- UND MARSCHLANDE

Wer bei schönem Wetter Lust auf eine Radtour hat, könnte sich aufmachen in eine ganz besonders grüne Ecke der Me­tropolregion, südlich von Bergedorf. Dort gibt es weite Wiesen, Deiche und alte Fachwerkhäuser mit Reetdächern. Vom S-Bahnhof Bergedorf geht es durch die Vier- und Marschlande, Hamburgs idyllischem Gemüse- und Blumengarten. Immer dem Deich entlang führt der Weg durch Dörfer wie Curslack und Neuengamme an die Elbe und zurück über die Kirchwerder Wiesen und die Reit. In Curslack kann man die Tour unterbrechen – hier lohnt sich ein Besuch des Rieck Hauses (Curslacker Deich 284). Das Freilichtmuseum zeigt das bäuerliche Leben in den Vierlanden vor der industriellen Revolution. Von der S-Bahn-Haltestelle Mittlerer Landweg geht es schließlich nach Hause.