Hamburg. Die Organisation fordert, alle Geflüchteten gleich zu behandeln, egal ob sie vor Krieg, Klimawandel oder aus anderen Gründen fliehen.
Vor dem Weltflüchtlingstag am Montag haben Greenpeace-Aktivistinnen und Aktivisten im Hamburger Hafen für den Schutz von Klima-Geflüchteten demonstriert. Mit einem Banner "Klima-Geflüchtete schützen" kreuzte das Greenpeace-Segelschiff "Beluga II" am Sonntagmorgen vor der Elbphilharmonie. Am Nachmittag wollten sich Aktive in Kajaks am Aktionstag des Bündnisses "Solidarische Stadt Hamburg" beteiligen.
Hamburger Hafen: Greenpeace setzt sich für Klima-Geflüchtete ein
"Klimaveränderungen verschärfen oft Konflikte, Naturkatastrophen und andere Fluchtursachen", sagte Greenpeace-Experte Fawad Durrani. Doch bisher könnten die Betroffenen das nicht als Fluchtgrund geltend machen. Greenpeace fordert, alle Geflüchteten gleich zu behandeln, egal ob sie vor Krieg, Klimawandel oder aus anderen Gründen fliehen.
Nach Angaben von Greenpeace mussten 2021 weltweit 22,3 Millionen Menschen vor wetterbedingten Katastrophen fliehen – deutlich mehr als vor Krieg und Konflikten (14,3 Millionen). "Die Industrieländer sind die wesentlichen Verursacher des Klimawandels und haben daher eine Verantwortung für die Menschen, die unter den Folgen leiden", sagte Durrani.