Hamburg . Hamburg persönlich – die wöchentliche Kolumne mit Namen, Nachrichten und Anekdoten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.

Ein Geburtstag war der Anlass für eine Party am Straßenbahnring: Die Cucinaria – bekannt als Küchenausrüster und Kochschule – wurde 25 Jahre alt. Geschäftsführer Matthias Flick hatte deswegen eingeladen. „Wir sind froh, dass wir unser Jubiläum feiern können, denn letzte Woche sah es noch ganz anders aus“, sagte er.

Der Grund: In die Cucinaria wurde nur wenige Tage vor der Feier eingebrochen, wertvolle Messer wurden gestohlen. Davon war an dem Abend allerdings nichts mehr zu spüren. Gefeiert haben unter anderem die Moderatoren Jule Gölsdorf und Hinnerk Baumgarten in Begleitung seiner Lebensgefährtin Joanna Majerska. Revolverheld-Sänger Johannes Strate kam mit seiner Partnerin, der Schauspielerin Anna Angelina Wolfers. Und da es um das Thema Kulinarik ging, durfte auch Gastronom Tim Lang nicht fehlen. Der betreibt in der Nachbarschaft das Küchenfreunde Restaurant am Lehmweg und eröffnet bald auf der ehemaligen La-Vela-Fläche an der Großen Elbstraße das Tim’s.

Jahresempfang der Polizei Hamburg wieder mit Gästen

Der Polizeipräsident sprach von einer „Corona-Atempause“, die ein Treffen in Präsenz endlich wieder möglich mache. Und so begrüßte Ralf Martin Meyer die Gäste beim Jahresempfang von Polizei und Polizeiverein dann auch wieder auf dem Gelände der Polizeiakademie statt am Bildschirm wie zuletzt. Innensenator Andy Grote, Marc Tully, der Präsident des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Ralf Peter Anders, der Leiter der Staatsanwaltschaft Hamburg, und Konzertpianist Sebastian Knauer waren darunter. Grote lobte die Arbeit der Polizei in Corona-Zeiten: „Der Senat stellt die Regeln auf, und die Polizei bekommt den Ärger dafür ab.

Das Gemeinwesen hat in der Pandemie deshalb funktioniert, weil die Polizei die Regeln durchgesetzt hat. Das ist ein großes Verdienst.“ Aus Sicht vor allem junger Menschen „waren wir die Spielverderber“, sagte Meyer. Und dass Querdenker und Reichsbürger versuchten, die Pandemie zu nutzen, um die Gesellschaft zu unterwandern. Meyer kündigte das Aus für die Polizeishow in diesem Herbst an. „Die Planung ist zu wacklig, das Risiko zu groß“, sagte der Polizeipräsident vor dem Hintergrund der Corona-Lage und versprach einen Neustart 2023. Neue „Ehrenkommissarin“ der Hamburger Polizei ist Kristina Erichsen-Kruse, stellvertretende Landesvorsitzende des Weißen Rings. Sie habe sich dem Ziel verschrieben, Opfern von Straftaten Hilfe zu leisten, hieß es in der Laudatio.

Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, Kristina Erichsen-Kruse und Polizeisprecherin Sandra Levgrün (v. l.).
Polizeipräsident Ralf Martin Meyer, Kristina Erichsen-Kruse und Polizeisprecherin Sandra Levgrün (v. l.). © Polizei Hamburg | Polizei Hamburg

Podiumsrunde mit Publikum bei „Hamburger Spitzen“

Endlich wieder ein echtes Treffen – auch die Podiumsgäste und das Publikum bei der Gesprächsrunde „Hamburger Spitzen“ waren begeistert. Moderiert wurde die mit Katharina Fegebank (Zweite Bürgermeisterin), Michael Westhagemann (Senator für Wirtschaft und Innovation), Stephanie Grabhorn (Chefärztin der Blomenburg Privatklinik Mental Health Care) und Philipp Westermeyer (Gründer OMR) besetzte Veranstaltung von Florian Zinnecker. Thema des Abends: „Neue Chancen aus Krisenzeiten“. In der Diskussion zeigte sich schnell, dass es vor allem der zwischenmenschliche und branchenübergreifende Zusammenhalt war und ist, der als positive Folge der Pandemie wahrgenommen wird. Und der Mut, schnelle Entscheidungen zu treffen und neue Wege zu gehen: „Ich wünsche mir, dass wir uns diesen Schwung (…) und die Geschwindigkeit, die wir in die Verfahrensprozesse gebracht haben, bewahren. Wir haben gezeigt, was wir leisten können, wenn das System erschüttert wird“, sagte Katharina Fegebank im Hinblick auf Abläufe in der Verwaltung.

Auch Stephanie Grabhorn sieht positive Entwicklungen: „Unser Team ist so zusammengewachsen, dass uns nichts mehr aufregt.“ Und Westhagemann erkennt sogar Chancen: „Die Pandemie und auch die jetzige Situation führen immer wieder dazu, dass du über gewisse Dinge neu nachdenkst. Und dadurch entstehen auch wieder neue Perspektiven.“ Westermeyer, der mit dem OMR Festival nach zweijähriger Pause gerade erst 70.000 Besucher in die Messehallen holte, berichtete, dass sein Unternehmen recht gut durch die vergangenen Jahre gekommen sei. Das sei aber auch der Politik zu verdanken, die OMR den Auftrag zur Einrichtung des Impfzentrums gegeben habe.

Dem Gespräch im Steigenberger Hotel Treudelberg lauschten unter anderem Helge Albers (Moin Filmförderung), Christina Block (Eugen Block Holding), Susanne Brennecke (Tourismusverband e. V.), Moderator Gerhard Delling, Jan Fischer (Hamburg Towers), Brigitte Engler (City Management Hamburg), Nikolaus Hansen (Harbour Front Literaturfestival), Axel Schneider (Altonaer Theater, Hamburger Kammerspiele), Dirk Schumaier (Bäderland), Carolin Stüdemann (Viva con Agua), Dennis Thering (Fraktionsvorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion) und Thorsten Voss (Hamburger Verfassungsschutzes).

Katharina Fegebank und Philipp Westermeyer sprachen mit Stephanie Grabhorn und Michael Westhagemann.
Katharina Fegebank und Philipp Westermeyer sprachen mit Stephanie Grabhorn und Michael Westhagemann. © Jan-Rasmus Lippels // www.frische-fotografie.de | Jan-Rasmus Lippels // www.frische-fotografie.de

Fünfter Geburtstag vom Überquell

Beim fünften Geburtstag kann man nicht unbedingt viel erzählen – beim Überquell ist das anders. 2017 entschieden sich der frühere Profi-Windsurfer Axel Ohm und der Gastroexperte Patrick Rüther, in den Riverkasematten am Fischmarkt ein neues Konzept umzusetzen, eine Mischung aus moderner Kneipe, Mikrobrauerei und Biergarten. „Vier Wochen nach der Eröffnung brannte vor dem Überquell die Straße – bei der Welcome-to-Hell-Demonstration gegen den G-20-Gipfel“, erinnert sich Ohm. Das Überquell blieb verschont.

Als später berühmte Sprayer das Lokal von außen in Szene setzten, nahmen Polizeibeamte die Künstler fest – nicht wissend, dass sie die Sprühdose im Auftrag der Gastronomen führten. Dann folgten zwei Jahre Corona, die die gesamte Gastronomie an den Abgrund führten. Mit immer neuen Bierkreationen für den Außer-Haus-Verkauf hielt sich das Überquell über Wasser. Nun wurde gefeiert: Am Donnerstag kamen enge Wegbegleiter in die Riverkasematten. Die offizielle Geburtstagsfeier stieg am Freitag, und bis Sonntag geht es so weiter. Wie es sich für eine Brauerei gehört, mit einem besonderen Bier – dem Vista XPA, einem Pale Ale, für das Braumeister Tobi die seltene Hopfensorte Vista aus dem Yakima Valley in den USA verwendet hat.

Modeschau auf der MS „Europa 2“

Gefeiert wurde am Freitagabend auch an Deck der MS „Europa 2“ im Cruise Center Altona. Hapag-Lloyd-Cruises-CEO Julian Pfitzner hatte zur „Fashion2night“ eingeladen, um in einer Modenschau exklusiv die neue Europa-2-Cruise-Collection der Designer Odeeh und Fassbender vorzustellen. Auf der Gästeliste standen Model und Perücken-Unternehmerin Marie Amière, Influencerin und Model Sarah Brandner, Schauspielerin Wolke Hegenbarth, Sänger Sasha, Ex-Skistar Maria Höfl-Riesch, Wybcke Meier (Vorsitzende der Geschäftsführung TUI Cruises), Autorin Nova Meierhenrich, die schwangere Influencerin Laura Noltemeyer, Janin Ullmann, Fontenay-Direktor Thies Sponholz, Jana Ina Zarrella und Lilly zu Sayn-Wittgenstein.

Franziska van Almsick bei „Kids auf Schwimmkurs“ im Arriba

Besonderen Besuch wird es an diesem Wochenende im Arriba-Erlebnisbad in Norderstedt geben. Franziska van Almsick schaut am Sonntag vorbei und wird Kindern eine Schwimmstunde geben. Van Almsick hat 2008 das Projekt „Kids auf Schwimmkurs“ ins Leben gerufen und später dann ihre eigene Stiftung gegründet. Sie will Kindern in ganz Deutschland die Chance bieten, schwimmen zu lernen. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, denn Schwimmen rettet Leben.“

Birgitt Nilsson präsentiert neues Unternehmen auf Sylt

Ihr eigenes Immobilienunternehmen Larimar hat Birgitt Nilsson auf Sylt vorgestellt. Bei Champagner und Häppchen präsentierte die Hamburgerin, die vielen als Förderin des Freundeskreises Theater für Kinder, der Opernhäuser in Hamburg und Dresden und der Elbphilharmonie bekannt ist, auf der Terrasse des Walter’s Hof ihr neuestes Projekt. Birgitt Nilsson will sich mit Larimar auf zwei Standorte konzentrieren, die Algarve und Dubai. Dubai hat sie erst während der Corona-Pandemie entdeckt. „Überall auf der Welt waren die Opernhäuser geschlossen, für mich als glühender Opernfan ein kleine Tragödie. Als ich herausfand, dass das Opernhaus in Dubai durchgehend geöffnet war, gab es für mich kein Halten, und ich habe Aufführung nach Aufführung genossen“, sagt die Unternehmerin. „Freunde, die mich besuchen kamen, haben sich in das Flair des Wüstenemirats verliebt und wollten eine Immobilie kaufen, andere hatten geplant, mit ihren Firmen hierhin zu expandieren.“ So entstand die Idee. Zur Vorstellung kamen unter anderem Franziska und Bertram Rickmers, Ronald und Susan Crone, Brüni Heinemann und Rita Schockemöhle.

Unternehmerin Birgitt Nilsson (r.) zusammen mit Brüni Heinemann auf der Terrasse des Walter’s Hof auf Sylt.
Unternehmerin Birgitt Nilsson (r.) zusammen mit Brüni Heinemann auf der Terrasse des Walter’s Hof auf Sylt. © Birgitt Nilsson | Birgitt Nilsson

Fadi Marouk eröffnet neues Restaurant in Winterhude

Der Hamburger Gastronom Fadi Marouk hat ein weiteres Restaurant eröffnet. Die libanesischen Spezialitäten des L’Orient werden nun auch in Winterhude an der Jarrestraße 22 serviert. Marouk löst Pedro Roca ab, der dort in direkter Nachbarschaft zum Kulturzentrum Kampnagel das Las Rocas betrieb. „Mich haben viele Stammgäste gefragt, warum es uns nicht auch in Winter­hude gibt“, sagt Marouk. Das L’Orient ist bereits in Ottensen und in Eimsbüttel sowie in der Perle-Passage an der Spitalerstraße zu finden. In Winterhude ist jeden Tag von 12 bis 23 Uhr geöffnet (www.lorient-winterhude.de).

Neue Pop-up-Galerie von Dennis Baumert

In der Kaisergalerie hat Dennis Baumert seine neue Pop-up-Galerie mit Werken von David Tollmann eröffnet. Noch bis zum 25. Juni können Interessierte hier die Bilder des Künstlers anschauen – und natürlich auch kaufen. Durch den Abend führte Moderatorin Mignon Kowollik.

Auf der Gästeliste standen unter anderem Bestseller-Autor Eric Weißmann, Moderator Benjamin Matthews, Schauspielerin Jenny Elvers, TV-Sternchen Kimberley Schulz, Moderatorin Kristin Zirnsak, Stylistin Alicja Lisiak, Model-Agent Chris Riechmann, Designerin Ella Deck und Profi-Tänzerin Christine Deck. Tollmann stellte für diesen Anlass den Druck seiner Edition Candy Land zur Verfügung. Der Erlös der Aktion kommt dem Projekt Hamburg Leuchtfeuer zugute.

Boilerman Bar eröffnet Terasse mit special Drinks

Die Boilerman Bar im 25hours Hotel Altes Hafenamt in der HafenCity ist ein beliebter Treffpunkt von Touristen und Hamburgern. Zur offiziellen Eröffnung der Terrasse hatte PR-Chefin Anne Berger eingeladen. Die Gäste durften Kreationen wie Podensac Rose Highballs und Sloppy Joe’s Mojitos von Barmanager Nico Grote probieren. Übrigens hat die Boilerman Bar, das Konzept stammt von dem Hamburger Jörg Meyer, jetzt auch einen Ableger in dem vor Kurzem eröffneten 25hours
Hotel Indre By in Kopenhagen.

Talkrunde über „Beauty-Druck“ mit Sylvie Meis

Zu einer Talkrunde unter dem Motto „Schönheit ist ein Biest“ hatte in der vergangenen Woche die TV-Moderatorin Sylvie Meis geladen. Gesprochen wurde über das Thema „Beauty-Druck“ und wie jeder seine eigene Definition von Schönheit findet. Die Hamburgerin diskutierte darüber mit Natascha Ochsenknecht, die sich gegen Altersdiskriminierung engagiert und für einen offeneren Umgang mit Schönheitsbehandlungen eintritt. Entscheidend sei, so Natascha Ochsenknecht: „Bin ich glücklich? Was ist mein Problem? Warum will ich etwas an mir ändern? Es fängt im Inneren an, deshalb sollte man diese Fragen für sich beantworten. Ich höre öfters, dass jemand unglücklich ist und sich durch das ,Verschönern‘ das Glücksgefühl zurückholen möchte.“

Mit dabei war auch Melodie Michelberger, Autorin des Buches „Body Politics“. Sie setzt sich für mehr Körperakzeptanz und ein diverses Bild von Schönheit ein und sagte: „Es geht eben nicht nur um ein gutes Gefühl im eigenen Körper, sondern darum, gegen problematische Normvorstellungen zu rebellieren, die krank machen und ausgrenzen.“ Beauty-Influencerin Hatice Schmidt, Gründerin von „HS Labs“, saß ebenfalls in der Runde. Sie spricht auf ihrem YouTube-Channel über Body-Shaming-Erfahrungen und setzt sich gegen Hass und Hetze im Netz ein: „Wir müssen unbedingt lernen, dass wir unser Leben und unser Aussehen nicht mit dem anderer vergleichen können und sollen.“ Komplettiert wurde die Runde von der Make-up-Artistin Avi Jakobs, die als non-binäre Person lebt und in der Netflix-Serie „Queer-Eye: Germany“ auftritt. „Man merkt ganz stark, dass wir uns alle sehr nach Authentizität sehnen und surreale, unerreichbare Schönheitsideale langsam, aber sicher der Vergangenheit angehören“, sagte sie.

Neue Marke von Thomas Sabo in Hamburg

In dieser Woche wurde ein besonderer Laden am Neuen Wall eröffnet, der erste der Marke Saboteur. Saboteur ist ein neues Projekt des bekannten Schmuckunternehmers Thomas Sabo zusammen mit seinem Sohn Santiago. Unter dem Namen sollen Schmuckstücke für Ohren- und Nasen-Piercings vertrieben werden, die man sich am Neuen Wall künftig auch einsetzen lassen kann.

„Hamburg ist meine absolute Lieblingsstadt in Deutschland“, sagt Thomas Sabo. „Es verbinden mich sehr viele Erinnerungen damit, insbesondere aus der Zeit des Unternehmensaufbaus in meinen jungen Jahren.“ Und so war der Unternehmer bei der Eröffnung selbstverständlich vor Ort, genauso wie seine Ehefrau, die Künstlerin Rita Sabo. Sabos Sohn Santiago stach verschiedenen Gästen persönlich ein Piercing. Auf der Gästeliste für die Eröffnung standen unter anderen die Influencerin Milena Karl, die Models Kevin Pabel, Ange-Sophie Reich sowie Eva Staudinger.