Hamburg. Im Hamburger Hafen wurden die Drogen im Wert von rund sechs Millionen Euro sichergestellt. Ein Verdächtiger sitzt in U-Haft.
Der Hamburger Zoll hat am frühen Donnerstagmorgen einen 38-jährigen Mann verhaftet, der für den Schmuggel von 60 Kilogramm Kokain aus Brasilien über den Hamburger Hafen verantwortlich sein soll.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte der Zoll die Drogen sichergestellt, als Ermittler im Hafen einen Container mit Naturschwämmen kontrollierten. Bei der Durchleuchtung des Containers fielen den Beamten merkwürdige Strukturen auf. Als sie daraufhin die Kartons noch einmal per Hand überprüften, fanden sie in den Kartonwänden gepresste Kokainplatten mit jeweils 75 Gramm Gewicht. Insgesamt hatten die Schmuggler 60 Kilogramm in den Kartons versteckt. Die sichergestellten Drogen haben einen Schwarzmarkt-Wert von mehr als acht Millionen Euro.
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Im Zuge der Ermittlungen durch die Zollfahndung geriet der 38-Jährige ins Visier der Beamten. Er wurde nach einem Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg am Donnerstag in Harburg festgenommen. Zudem wurden fünf Durchsuchungen vorgenommen, bei denen Bargeld und elektronische Beweismittel sichergestellt werden konnten. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Beim Kokainhandel werden inzwischen in Europa Rekordmengen beschlagnahmt, Allein in Hamburg waren es im vergangenen Jahr mehr als 19 Tonnen, im Hafen von Rotterdam sogar 73 Tonnen.