Hamburg. Die Kinder aus verschiedenen Bundesländern klagten am Mittwochabend über Durchfall und Erbrechen. Bezirksamt untersucht Hotel.
Auch am Tag nach dem Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg im Meininger Hotel in Altona ist die Ursache für den Krankheitsausbruch noch nicht klar. Am Mittwochabend hatten plötzlich diverse Schülerinnen und Schüler, die während einer Klassenfahrt in dem Hotel an der Goetheallee – unweit des Bahnhofs Altona – untergebracht sind, über Erbrechen und Durchfall geklagt.
Gegen kurz vor 23 Uhr entschied die Feuerwehr, mit einem Großaufgebot zu dem Hotel zu fahren, weil immer mehr Betroffene gemeldet wurden. 16 Mitarbeiter des Rettungsdienstes waren am Abend in dem Hotel vor Ort, um die Erstversorgung vorzunehmen.
Feuerwehr Hamburg: 17 Kinder in Hotel mit Magen-Darm-Erkrankung
Insgesamt mussten die Rettungskräfte 17 Schülerinnen und Schüler aus vier unterschiedlichen Klassen versorgen. Zwei von ihnen wurden vorsorglich in die Asklepios Klinik in Altona gebracht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Eine Lebensmittelvergiftung könne man nicht ausschließen, hieß es weiter.
Der Kriminaldauerdienst der Polizei hatte in der Nacht die Ermittlungen übernommen. Am Donnerstag wurde zudem das Bezirksamt Altona eingeschaltet, welches für die weitere Untersuchung zuständig ist.
Bezirksamt untersucht Krankheitsausbruch in Hotel in Altona
Wie das Amt auf Abendblatt-Anfrage mitteilte, sei am Donnerstag eine "umfangreiche Probennahme" im Hotel durchgeführt worden. Zusammen mit Stuhlproben, die die betroffenen Schülerinnen und Schüler abgeben mussten, soll nun auch untersucht werden, "ob es sich um einen lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch handelt", so eine Sprecherin. Nach Angaben der Sprecherin sind alle betroffenen Schülerinnen und Schüler volljährig.