Hamburg.
Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat seine neue Deutschlandzentrale auf dem Gelände einer ehemaligen Marzipanfabrik in Hamburg-Bahrenfeld bezogen. Die ersten Mitarbeiter sind bereits in den neuen Büros, die übrigen ziehen in den kommenden Tagen und Wochen nach, wie eine Sprecherin des Unternehmens am Montag sagte. Bisher hatte der Konzern seine Deutschlandzentrale im benachbarten Wedel (Kreis Pinneberg). Astrazeneca gehört zu den Unternehmen, die einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelten.
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) hatte die Umzugspläne kürzlich begrüßt. "Die Gesundheitswirtschaft hat ihre Innovationskraft nicht nur während der Corona-Pandemie vielfach unter Beweis gestellt. Sie ist Forschungstreiber, Wirtschaftsfaktor und Jobmotor gleichermaßen. Wir freuen uns, dass sich Astrazeneca für unsere Stadt entschieden hat und als forschendes Pharmaunternehmen künftig den Innovationsstandort Hamburg vorantreibt." Die Vernetzung am neuen Standort ist für das Unternehmen dabei von großer Bedeutung.
Astrazeneca Deutschland hat eigenen Angaben zufolge 2021 ein Wachstum von 25 Prozent und einen Gesamtumsatz von 948,2 Millionen Euro erwirtschaftet. 900 Menschen sind dort beschäftigt. Astrazeneca mit Sitz in Cambridge ist in mehr als 100 Ländern tätig.
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