Hamburg. Hilfe in Krisenzeiten: Die beiden Bürgermeister haben am Sonntag eine strategische Städtepartnerschaft geschlossen.
Einen „Pakt für Solidarität und Zukunft“ haben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentschter (SPD) und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Sonntag unterzeichnet.
Das Ziel: Die Politiker wollen eine strategische Partnerschaft zwischen ihren Städten gründen und sich in Krisenzeiten gegenseitig unterstützen. Angesichts der humanitären Katastrophe in Folge der völkerrechtswidrigen Angriffe Russlands stehe zur Umsetzung dieses Paktes zunächst die Unterstützung Kiews durch Hamburg im Vordergrund, sagte Bürgermeister Tschentscher am Sonntag auf einer Pressekonferenz im Kaisersaal des Rathauses.
Krieg gegen die Ukraine: Hamburg möchte zielgerichtet helfen
Und Tschentscher äußerte eine dringende Bitte: „Mit den guten direkten Kontakten zu Bürgermeister Vitali Klitschko können wir von Hamburg aus zielgerichtet helfen und flexibel auf die jeweils dringendsten Hilfsbedarfe eingehen. Ich appelliere an die Hamburger Unternehmen und alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, den Menschen in der Ukraine in dieser schweren Krise zur Seite zu stehen und den Pakt für Solidarität und Zukunft zu unterstützen.“
Der Pakt und die humanitäre Hilfe sollen mit Unterstützung der Handelskammer sowie in Kooperation mit der Initiative #WeAreAllUkrainians – die von Wladimir Klitschko und Tatjana Kiel gegründet wurde – und dem Verein Hanseatic Help umgesetzt werden.
Vitali Klitschko war aus Kiew zugeschaltet
Zugeschaltet zu der Pressekonferenz aus seinem Büro in Kiew war auch Bürgermeister Klitschko, der mehrfach seine große Dankbarkeit für diesen Pakt gegenüber Hamburg ausdrückte. Der ehemalige Profiboxer, der viele Jahre in der Elbmetropole gelebt hat und sich mit der Hansestadt sehr verbunden fühlt, dankte für die „Solidarität, Freundschaft und Unterstützung.“ Sehr bewegt berichtete er über Ausmaße des Kriegs in Kiew und der gesamten Ukraine.