Hamburg.

Was wollten Sie als Kind werden und warum?

Busfahrer der Linie 17 in Mainz, weil ich fasziniert war von dem großen Lenkrad des Fahrers, den vielen leuchtenden Knöpfen und von dem Hinweis „Suche beim Stehen festen Halt“.

Was war der beste Rat Ihrer Eltern?

Dass ich zu kurzsichtig sei, um Busfahrer zu werden.

Wer war beziehungsweise ist Ihr Vorbild?

Privat meine Großmutter, beruflich Rolf Liebermann.

Was haben IhreLehrer/Professoren über Sie gesagt?

„Das wird schon.“

Wann und warum haben Sie sich für den Beruf entschieden, den Sie heute machen?

Nachdem ich im Sommer 1990 vier Wochen lang bei Carl Kühne in der Schützenstraße Gewürzgurken sortiert hatte, suchte ich etwas, was meinen Neigungen noch mehr entsprach, und fand einen Job bei der Schallplattenfirma Teldec.

Wer waren Ihre wichtigsten Förderer?

Mein Professor in Hamburg, Peter Petersen, mein Vorgänger beim SHMF Rolf Beck und meine lieben Freunde Hans-Werner und Pascal Funke.

Auf wen hören Sie?

Da ich ein neugieriger Mensch bin, höre ich auf viele ganz unterschiedliche Menschen.

Was sind Eigenschaften, die Sie an Ihren Chefs bewundert haben?

Den leidenschaftlichen Einsatz im Sinne einer Sache sowie strategische Weitsicht.

Was sollte man als Chef auf keinen Fall tun?

Chefallüren an den Tag legen.

Was sind die Prinzipien Ihres Führungsstils?

Orientierung bieten, Kompetenzen fördern, Erfahrungen nutzen, um Veränderungen zu wagen.

Wie wichtig war/ist Ihnen Geld?

Von meiner Mutter habe ich die Unfähigkeit geerbt, privates Geld als einen Wert zu begreifen.

Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern?

Meinem unbändigen Gestaltungswillen eigene Ideen entgegenzusetzen und mit Begeisterung zu vertreten.

Worauf achten Sie bei Bewerbungen?

Wir achten darauf, dass Bewerber den besonderen Geist unseres Festivals verstehen und mit Leidenschaft vorantreiben.

Duzen oder siezen Sie?

Duzen.

Was sind Ihre größten Stärken?

Entscheidungsfreude und die Fähigkeit, auch lieb gewonnene Dinge oder Gewohnheiten stets zu hinterfragen.

Was sind Ihre größten Schwächen?

Ungeduld gepaart mit der Fähigkeit, mir in einem einzigen Satz fundamental widersprechen zu können.

Welchen anderen Entscheider würden Sie gern näher kennenlernen?

Marc Fielmann.


Was würden Sie ihn fragen?

Gehen wir bei Stulle & Pulle in Meldorf mal ein Fischbrötchen essen?

Was denken Sie über Betriebsräte?

In einer idealen Welt wären sie überflüssig, in der Realität sind sie außerordentlich wichtig.

Wann haben Sie zuletzt einen Fehler gemacht?

Jeden Tag mehrfach.

Welche Entscheidung hat Ihnen auf Ihrem Karriereweg geholfen?

Für ein Jahr nach New York zu gehen hat meine Perspektiven maßgeblich verändert.

Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche?

In meinem wundervollen Beruf zähle ich keine Stunden.

Wie viele Stunden schlafen Sie (pro Nacht)?

Zwischen sechs und acht Stunden. Gerne etwas länger als zu kurz …

Wie gehen Sie mit Stress um?

Es ist ein ständiger Lernprozess, Signale frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Mal gelingt es, mal nicht. Dann meldet sich mein Rücken und weist mir den Weg …

Wie kommunizieren Sie?

Am liebsten im direkten persönlichen Gespräch, zur Not auch am Telefon, aber viel zu häufig per Mail, SMS, WhatsApp, Messenger, Teams, Slack etc.

Wie viel Zeit verbringen Sie an Ihrem Schreibtisch?

Darüber führe ich keine Statistik, aber es dürften etwa 30 Prozent sein.

Wenn Sie anderen Menschen nur einen Rat für ihren beruflichen Werdegang geben dürften, welcher wäre das?

Niemals prahlen, aber selbstbewusst seine Stärken zeigen.

Was unterscheidet den Menschen von dem Manager Christian Kuhnt?

Mich gibt es nur einmal.

Und zum Schluss: Was wollten Sie immer schon mal sagen?

Hamburg ist eine Perle, umgeben von einer wunderschönen Muschel namens Schleswig-Holstein.