Hamburg. Das beliebte Volksfest musste bereits dreimal wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Nun gibt es endlich einen Ersatztermin.

Eigentlich findet der Hamburger Hafengeburtstag traditionell im Mai statt. Das beliebte Volksfest war jedoch bereits im Januar wegen der "in ihrer Entwicklung nicht hinreichend eindeutig vorhersehbaren Pandemielage" zum dritten Mal in Folge abgesagt worden. Nun gibt es endlich einen Ersatztermin: Wie die Wirtschaftsbehörde am Dienstag bekannt gab, soll der 833. Hafengeburtstag vom 16. bis 18. September in Hamburg stattfinden.

Allerdings unter Vorbehalt: Laut Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) sei auch der neue Termin abhängig von der Entwicklung der pandemischen Lage. Er sei aber zuversichtlich, "dass wir dank der hervorragenden Kooperation aller Akteure den Hamburgerinnen und Hamburgern und unseren Gästen im September endlich wieder ein einzigartiges maritimes Erlebnis bieten können."

Der Hafengeburtstag war in den vergangenen beiden Jahren auch deshalb abgesagt worden, da eine Zugangskontrolle, anders als beim eingrenzbaren Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld, nicht möglich war. Das Veranstaltungsgebiet erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des nördlichen Elbufers. Die Landungsbrücken, die Überseebrücke, der City-Sportboothafen mit Schiffs- und Personenverkehr sowie zahlreiche Anlieger und Anwohner befinden sich im Veranstaltungsareal.

Blick auf den Hafengeburtstag 2019 vom Riesenrad aus (Archivbild).
Blick auf den Hafengeburtstag 2019 vom Riesenrad aus (Archivbild). © Sebastian Becht/HA

Hafengeburtstag Hamburg gilt als größtes Hafenfest der Welt

Schon seit 1977 wird der Hamburger Hafengeburtstag als großes Volksfest in der Hansestadt gefeiert, es gilt als das größte Hafenfest der Welt. Jedes Jahr nehmen mehr als eine Million Besucher an den Feierlichkeiten teil und können die rund 300 Schiffe bestaunen, die in den Tagen über die Elbe fahren.

„Beim Hafengeburtstag zeigt sich Hamburg von seiner besten Seite. Das gilt auch für die Zusammenarbeit der vielen Beteiligten, die es möglich gemacht hat, jetzt einen neuen Termin anzukündigen", lobte Westhagemann.

Anfang März 2020 war das Programm für den 831. Hamburger Hafengeburtstag mit großen Hoffnungen vorgestellt worden. Mit mehr als 200 Programmpunkten auf dem Wasser und an Land versprachen die Organisatoren ein „maritimes Fest der Superlative“. Zu den traditionellen Höhepunkten sollten die Ein- und Auslaufparade der Schiffe, das Schlepperballett und das große Aida-Feuerwerk gehören. Mehr als 300 Schiffe, darunter majestätische Großsegler und Museumsschiffe, hatten bereits ihr Kommen angekündigt. Dann wurde der Hafengeburtstag am 16. März 2020 abgesagt.

Frühlingsdom in Hamburg darf bereits stattfinden

Der Hamburger Frühlingsdom hatte in diesem Jahr mehr Glück. Er durfte bereits am 25. März starten und findet noch bis zum 24. April auf dem Heiligengeistfeld statt.

Anders als auf dem Winterdom gelten dieses Mal gelockerte Corona-Regeln: So müssen im Vorfeld keine Timeslots mehr gebucht werden und auch der 2G- bzw. 3G-Check an den Eingängen entfällt. Folgende Regeln gelten auf dem Frühlingsdom in Hamburg:

  • Besucher ab 14 Jahren müssen auf dem gesamten Domgelände eine FFP2-Maske tragen, für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren reicht eine medizinische Maske.
  • In der Sitzplatz-Gastronomie gilt die 3G-Regel, Kinder unter 6 Jahren sowie Schülerinnen und Schüler sind von der Nachweispflicht ausgenommen.
  • Außerhalb des Sitzplatzes gilt die FFP2-Maskenpflicht.
  • Zum Essen und Trinken an den Ständen darf die Maske abgenommen werden.