Hamburg. Ein 54-Jähriger hatte im Juli 2021 am U- und S-Bahnhof seinem Kontrahenten lebensgefährliche Verletzungen zugefügt.
In einem Prozess um einen beinahe tödlichen Messerstich auf einen 36-Jährigen in Hamburg-Barmbek ist der Hauptangeklagte zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht sah es am Freitag als erwiesen an, dass sich der 54-Jährige des Mordversuchs und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht hatte. Ein zunächst wegen Beihilfe angeklagter 34-Jähriger wurde nach Angaben des Gerichts freigesprochen.
Opfer des Messerangriffs musste notoperiert werden
Der 54-Jährige hatte sich im Prozess weitgehend geständig gezeigt. „Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste, dass er so schwer verletzt wurde durch meine Handlungen“, hatte er gesagt.
Bei einem Streit am U- und S-Bahnhof Barmbek am Mittag des 13. Juli vergangenen Jahres verletzte der Angeklagte seinen Kontrahenten lebensgefährlich. Das Opfer konnte durch eine Notoperation gerettet werden, verlor aber eine Niere. Der nun Verurteilte war erst drei Wochen vor der Tat aus einer mehrmonatigen Untersuchungshaft entlassen worden.