Hamburg. Drei Klimaaktivisten haben sich vor dem Bahnhof auf der Straße festgeklebt – und so für ein Verkehrschaos in der Innenstadt gesorgt.

Die Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ setzen ihre Proteste ungeachtet der Eskalation in der Ukraine fort: Am Freitagmorgen haben nach Angaben der Gruppe etwa 15 Personen den Verkehr vor dem Dammtorbahnhof blockiert – und für Verkehrschaos in der Hamburger Innenstadt gesorgt.

Seit 7.42 Uhr haben sich drei Aktivisten auf der Edmund-Siemers-Allee festgeklebt, sagte Extinction-Rebellion-Sprecher Christian Schneider. "Wir haben heftig diskutiert, ob wir die Aktion heute machen", so Schneider. Die Klimakrise sei jedoch eine noch viel größere Krise und füge Millionen von Menschen Leid zu, so der Sprecher weiter. Er verwies zudem darauf, dass Kriege wie der in der Ukraine auch durch die Klimakrise und die Abhängigkeit von Erdgas entstehen und weiter angefacht werden könnten.

„Extinction Rebellion“ sorgt für Verkehrschaos in Hamburg

Ziel von Extinction Rebellion ist es, Autofahrer zum Nachdenken zu bringen über die Klimafolgen ihrer Form der Fortbewegung. Zudem fordern sie den Senat dazu auf, einen Bürgerrat einzuberufen, der einen Maßnahmenplan für ein klimaneutrales Hamburg 2025 erarbeiten soll.

Die Aktion der Aktivisten führt derzeit zu Stau und Straßensperrungen in der Innenstadt. Zwischen Alsterglacis und Grindelallee ist die Fahrbahn gesperrt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.