Hamburg.
Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine haben Menschen am Donnerstag vor dem Generalkonsulat der Russischen Föderation in Hamburg für Frieden demonstriert. Zugleich wurden vor der ukrainischen Vertretung Blumen niedergelegt. Rund 100 Demonstranten fanden sich nach Polizeiangaben mit Plakaten und ukrainischen Flaggen bis zum frühen Nachmittag vor dem russischen Konsulat auf der Uhlenhorst ein. Auf ihren Schildern stand "Russians, wake up! Stop your war!" oder "Peace no war, Mr. Putin!".
Einige Demonstranten trugen auch belarussische Flaggen. Sie gingen auf Distanz zum dortigen Machthaber Alexander Lukaschenko, einem Verbündeten des russischen Präsidenten Putin in dem Konflikt. "Lukashenko is not Belarus" stand auf ihren Schildern.
Vor dem ukrainischen Generalkonsulat drückten unterdessen Menschen ihre Anteilnahme aus. Auf der Treppe und am Geländer zum Eingang wurden Blumen niedergelegt. Eine Frau entzündete zwei Kerzen. Danach wollte sie eigenen Angaben zufolge zum russischen Konsulat weiterziehen, um dort gegen den Angriff auf die Ukraine zu protestieren.
Am frühen Abend trafen sich nach Angaben einer Polizeisprecherin rund 250 Teilnehmer zu einer weiteren Kundgebung vor dem russischen Generalkonsulat. Unter dem Motto "Nein zum Krieg, nein zum Völkerrechtsbruch durch Russland" hatte dazu die Linke aufgerufen. "Wir lehnen Krieg als Mittel der Politik ab", hieß es in einer Mitteilung der Partei. Der russische Präsident Wladimir Putin habe deutlich gemacht, dass er einen aggressiven Nationalismus vertrete. "Dem stellen wir uns entgegen. Sicherheit und Souveränität der Ukraine müssen wiederhergestellt werden."
Zu einer weiteren Kundgebung hatte ein Aktionsbündnis unter dem Titel "Gegen jeden Krieg - Für Freiheit, Frieden und Anarchismus" aufgerufen. Dabei zogen nach Polizeiangaben am Abend rund 100 Teilnehmer von der Uhlandstraße bis zum Feenteich. Alles sei friedlich abgelaufen, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.
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