Hamburg/Kiel. Die Regenfälle der vergangenen Wochen haben im Norden viele Wasserlandschaften geschaffen. Um größere Schäden zu verhindern, sind Feuerwehren und Technisches Hilfswerk im Einsatz. Die Pegel sinken, aber es könnten weitere Niederschläge kommen.
Nach den langanhaltenden Regenfällen hat sich die Hochwassersituation in Teilen von Hamburg und Schleswig-Holstein etwas entspannt. Viele Felder und Wiesen sind jedoch überschwemmt und noch nicht alle Straßen wieder trocken. Im Hamburger Bezirk Bergedorf würden nach und nach die mobilen Pumpen abgestellt, die an zwei Schleusen das Wasser von Dove- und Gose-Elbe abgepumpt haben, sagte eine Sprecherin des Bezirksamts am Mittwoch. Wegen der gesunkenen Niedrigwasserstände der Elbe normalisiere sich die Entwässerung.
An der A25 bei Tatenberg war das Hochwasser in ein Tunnelbauwerk mit Trinkwasserleitungen eingedrungen. Gemeinsam mit der Feuerwehr pumpte das Technische Hilfswerk das Wasser ab. Die Trinkwasserversorgung sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, sagte eine Sprecherin von Hamburg Wasser. An der Oberalster im Bezirk Wandsbek waren auch am Mittwoch noch viele Uferwege überschwemmt.
In Schleswig-Holstein standen etliche landwirtschaftliche Flächen unter Wasser. So glichen zum Beispiel viele Wiesen links und rechts der Pinnau im Kreis Pinneberg einer Seenlandschaft. Von Schäden sei aus der Landwirtschaft bisher nicht berichtet worden, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums. Bis das Wasser in Elbe und Nordsee abgeflossen sei, werde es aber noch eine Weile dauern.
In Niendorf an der Ostsee (Timmendorfer Strand/Ostholstein) bedrohte das Hochwasser führende Flüsschen Aalbek ein Wohn- und Ferienhausgebiet. Wegen des hohen Standes der Ostsee habe ein Schöpfwerk nicht geöffnet werden können, erklärte das THW. Das Hilfswerk pumpte das Wasser in das Hafenbecken.
Die nächsten Tage werden nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes zwar nicht regenfrei bleiben. Allerdings ist vorerst nicht mehr mit sehr großen Niederschlagsmengen zu rechnen.
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