Hamburg. Der Hamburger Sozialverband will kostenloses Essen für alle bedürftigen Kinder unabhängig von der Schulform in Hamburg. Die Gründe.

Das Schulessen an Hamburgs Schulen muss für alle bedürftigen Kinder unabhängig von der Schulform kostenlos bleiben. Das fordert der Hamburger Sozialverband (SoVD). Er befürchtet die Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien.

Seit Anfang Februar müssen Hamburgs Eltern statt 3,50 nun vier Euro für das Schulessen ihrer Kinder zahlen. Während für Grundschüler aus bedürftigen Familien das Schulessen kostenlos bleibt, müssen Kinder und Jugendliche auf weiterführenden Schulen mehr zahlen. „Vier Euro pro Kind, pro Schultag – das bedeutet rund 80 Euro pro Kind Mehrausgabe im Monat. Das werden viele nicht hinbekommen und es bedeutet, dass diese Kinder auch beim Essen außen vor bleiben“, sagt der Hamburger SoVD-Landeschef Klaus Wicher.

Schulessen: Senat hatte Subventionen gestrichen

Der Senat hatte die Subventionen für das warme Essen zum Teil gestrichen. Häufig sei das Schulessen für diese Kinder die einzige gesunde warme Mahlzeit am Tag. „Außerdem treffen sich Schüler in der Mensa. Wer nicht dabei sein kann, ist auch sozial abgehängt.“ Die Stadt sollte diese Kinder besser schützen.