Hamburg.

Um gegen Lebensmittelverschwendung zu demonstrieren, haben mitten im morgendlichen Berufsverkehr mehrere Aktivisten eine wichtige Verkehrsader in Hamburg blockiert. Insgesamt hätten neun Menschen auf der Billhorner Brückenstraße an der Kreuzung Billhorner Röhrendamm gestanden und mit Transparenten und auf der Straße liegendem Essen protestiert, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Infolgedessen war es zu einem längeren Stau gekommen.

Drei der Teilnehmer hatten sich zudem auf der Straße festgeklebt. Auf den Plakaten war "Essen Retten - Leben retten" sowie "Aufstand der letzten Generation" zu lesen. Nach etwa eineinhalb Stunden seien die Festgeklebten von der Straße gelöst worden und der Verkehr habe wieder ungehindert fließen können. Die Teilnehmer der nicht angemeldeten Demonstrationen kamen in Gewahrsam. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.

Die Demonstranten, die sich "Letzte Generation" nennen, waren eigenen Angaben zufolge am Freitagmorgen auch in Berlin und Frankfurt aktiv. Überall hatten sie demzufolge von Supermärkten entsorgte Lebensmittel auf die Straße geworfen. Jährlich würden in Deutschland 18 Millionen Tonnen Nahrung im Müll landen. Sie fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine sofortige Agrarwende, um Klimagase aus der Landwirtschaft zu mindern. Sie kündigten zudem weitere Blockaden an.

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