Hamburg. Streit an der Schöneberger Straße, Beteiligter meldete Schüsse. Die Großfahndung am Abend blieb erfolglos. Was bis jetzt bekannt ist.

Nach Schüssen im Verlaufe einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in Jenfeld sucht die Polizei Hamburg seit Donnerstagabend nach dem mutmaßlichen Schützen. Mittlerweile hat das zuständige Landeskriminalamt LKA 151 die Ermittlungen aufgenommen.

Laut Lagedienst war der Polizei der Vorfall an der Schöneberger Straße schräg gegenüber dem Einkaufszentrum Berliner Platz um 21.18 Uhr gemeldet worden. Wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte, handelte es sich bei dem Anrufer um die Person, auf die geschossen wurde.

Daraufhin machten sich mehrere Einsatzkräfte zum Tatort auf. Dort wurde die Person angetroffen, auf die zwar aus etwa 40 Metern Entfernung geschossen worden sein soll, die jedoch unverletzt blieb. Nach Abendblatt-Informationen könnte es sich um eine Schreckschusswaffe gehandelt haben. Auch die Polizei hält dies für eine Möglichkeit.

Die Schöneberger Straße wurde für den Polizeieinsatz gesperrt.
Die Schöneberger Straße wurde für den Polizeieinsatz gesperrt. © HA | Michael Arning

Schüsse in Jenfeld: Polizei leitete Großfahndung ein

Der vermeintliche Täter und seine Begleiterin wurden nicht mehr angetroffen. Eine Großfahndung mit einem Dutzend Streifenwagen, Hundeführern und dem Polizeihubschrauber Libelle wurde eingeleitet. Wie die Polizei am Freitagmittag auf Nachfrage mitteilte, sind die Hintergründe der Auseinandersetzung noch unklar. Der Täter ist weiterhin nicht gefasst.

Insgesamt seien keine weiteren Personen bekannt, die abgesehen vom Schützen, seiner Begleitung und der Person, auf die geschossen wurde, an dem Vorfall beteiligt waren. Die Beziehung zwischen Opfer und Täter sei Gegenstand der Ermittlungen und werde somit nicht bekanntgegeben, heißt es von der Polizei.

Die Schöneberger Straße wurde stadteinwärts rund anderthalb Stunden voll gesperrt. Gegen 22.45 Uhr war der Großeinsatz vor Ort beendet. Die Ermittlungen des LKA dauern an.