Hamburg. Mario R. soll Rechnungen für bekannte Künstler gefälscht haben. Einen Strafbefehl will der 44-Jährige nicht akzeptieren.
Im Amtsgericht Hamburg-Barmbek geht es am kommenden Mittwoch um einen 44 Jahre alten Bauchredner und um irrtümlich gezahlte Künstlergagen. Was sich so exotisch anhört, ist aber in Wahrheit nichts anderes als schnöder Betrug. In dem Prozess wendet sich der Bauchredner Mario R. gegen einen Strafbefehl, mit dem gegen ihn eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verhängt wurde. Dabei geht es um gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschung in drei Fällen.
Falsche Schlagermove-Rechnungen in Höhe von 13.600 Euro
R. wird vorgeworfen, im Namen verschiedener Schlagerstars im Februar 2020 insgesamt vier gefälschte Rechnungen verschickt zu haben. Wie die "Bild" berichtete, waren unter anderem das Kult-Duo Klaus und Klaus, der mittlerweile verstorbene Willi Herren und Roberto Blanco betroffen. Die gefälschten Rechnungen für Künstlergagen gingen an eine Veranstaltungs-GmbH in Norderstedt.
Dabei gab R. an, dass die Gagen von den Stars für Leistungen im Rahmen des für Juli 2020 geplanten, aber wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Schlagermoves geltend gemacht werden. Die Veranstaltungs-GmbH überwies daraufhin irrtümlich Künstlergagen in Höhe von insgesamt rund 13.600 Euro auf das Konto von R.. Dieses Geld muss er laut dem Strafbefehl zurückzahlen.