Hamburg. An 36 Kitas sind einzelne Gruppen geschlossen. Auch an den Schulen der Hansestadt sind die Inzidenzen hoch.
In Hamburg sind immer mehr Kitas und Schulen von der Corona-Pandemie betroffen. „Uns sind mit Stand Mittwoch neun vollständig geschlossene Kitas gemeldet worden“, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Mittwoch. In 36 Kindertagesstätten seien eine Gruppe oder mehrere Gruppen aufgrund von Infektionsfällen geschlossen. Das Infektionsgeschehen sei in der gesamten Stadt hoch, weshalb man auch in den Kitas viele Fälle sehe.
Insbesondere der Umgang mit Verdachts- und Infektionsfällen bei den Kindern und beim Personal erfordert den Angaben nach hohen Einsatz. Es gebe immer wieder neue Konstellationen, die viele Fragen aufwerfen würden, sagte der Sprecher. Man habe in den vergangenen Monaten aber auch beobachtet, dass es bei Kindern kaum Erkrankungen und schwere Verläufe gebe. „Es gibt also viele Fälle, aber keinen Grund zu großer Sorge über die individuelle gesundheitliche Situation.“
Corona: Inzidenz bei 10-19 Jährigen über 2000
An den Schulen der Hansestadt zeigt sich ein ähnliches Bild: In der Altersgruppe von fünf bis neun Jahren wurden dem Hamburger Institut für Hygiene und Umwelt (HU) in der Woche vom 10. bis 16. Januar 1576 Infektionen gemeldet. Das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1797. Für die Altersgruppe von 10 bis 19 Jahren gab das HU die Zahl mit 3280 Infektionen und einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2015 an.
Somit waren in der vergangenen Woche etwa 1,9 Prozent der insgesamt rund 256.000 Schülerinnen und Schüler mit dem Coronavirus infiziert, wie ein Sprecher der Schulbehörde mitteilte. Im Vergleich mit der ersten Schulwoche nach Weihnachten habe sich der Wert fast verdoppelt. Zudem waren 4092 Schüler in Quarantäne (Stand: 13. Januar).