Hamburg. Wer drinnen Sport treibt, muss ab Montag geimpft oder genesen und auch getestet sein – was das für die Betreiber bedeutet.

Die Hansestadt weitet angesichts von steigenden Coronazahlen die 2G-plus-Regel aus – und die soll auch für den Sportbetrieb, Schwimmbäder, Fitnessstudios und andere Sportangebote in geschlossenen Räumen gelten. Wer in Innenräumen Sport treiben will, muss also am Montag geimpft oder genesen sein – und zusätzlich einen negativen Corona-Antigen-Schnelltest vorlegen. Davon ausgenommen sind diejenigen Hamburgerinnen und Hamburger, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben – wobei diese derzeit nicht ganz einfach zu bekommen ist.

David Voigt ist Clubmanager des EVO Fitness Stadthausbrücke. Er leitet das Fitnessstudio seit März 2019; kennt also den Normal- und Corona-Betrieb. „Januar und Februar sind die Monate, die für die Fitnessbranche essenziell sind und zeigen, wo es im ganzen Jahr hingeht. Auch dieses Jahr ist es weniger als 2019 und 2020.“ Die 2G-plus-Regelung bewertet er wie folgt: „Für Mitglieder, die nicht geboostert sind, ist das Testen natürlich ein Mehraufwand. Wir sind gespannt, wie unser Betrieb darauf reagiert.“

Corona Hamburg: 2G-Regel-plus-Regel ab Montag auch in Fitnessstudios

Unternehmensintern habe man aber bereits Erfahrungen gesammelt: EVO Fitness gibt es unter anderem auch in Nordrhein-Westfalen, wo 2G plus schon seit dem 28. Dezember 2021 gilt. Clubmanager Christoph des Studios in Düsseldorf erklärt die neuen Maßnahmen: „Wir haben die Einlasskontrollen durch Sicherheitspersonal verstärkt. Da sich hier auch Geboosterte testen lassen müssen, war das für die Kunden nicht so angenehm.“ Bisher seien die Besucherzahlen aber gleich geblieben. In Hamburg müssen sich Geboosterte nicht testen.

Allgemein schätzen die Hamburger Fitnessstudios die neue Regelung als weniger problematisch ein. Durch die meist zentrale Lage der Studios sei auch immer ein Testzentrum in der Nähe. Viele Studios haben auch mit Onlinekursen auf Corona reagiert. Dies funktioniere gut.