Hamburg. Der Deutsche Mieterbund und der Mieterverein zu Hamburg haben die Nebenkostenabrechnungen 2019 ausgewertet – das sind ihre Ergebnisse.

Einen Betriebskostenspiegel für die Hansestadt auf Grundlage der Nebenkostenabrechnungen 2019 hat der Mieterverein zu Hamburg gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund (DMB) erstellt. Demnach mussten die Hamburger Mieter für die „zweite Miete“ im Durchschnitt 3,11 Euro pro Qua­dratmeter im Monat bezahlen.

So entfielen auf Heizung und Warmwasser monatlich 1,07 Euro und 2,04 Euro auf die sogenannten kalten Betriebskosten – wie Grundsteuer, Versicherungen, Hausmeister und Müllbeseitigung. Damit sind laut Mieterverein die Kosten im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.

Wohnen Hamburg: So entwickeln sich die Betriebskosten

Allerdings kündigte Rolf Bosse, Geschäftsführer vom Mieterverein zu Hamburg, an: „Leider müssen Mieterinnen und Mieter in Zukunft mit deutlich höheren Kosten rechnen. Nicht nur die Nettomieten werden steigen, sondern die CO2-Bepreisung wird sich bei den zu leistenden Nebenkosten auswirken.“

Alle Betriebskostenabrechnungen für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 müssen dem Mieter laut Mieterverein bis zum 31. Dezember 2021 zugegangen sein. Geht die Abrechnung erst nach dem Jahreswechsel zu, verliert der Vermieter seinen Nachforderungsanspruch. „Endet die verspätete Abrechnung mit einer Gutschrift des Mieters, muss der Vermieter das Guthaben auszahlen“, sagte Bosse und machte darauf aufmerksam: „Korrigiert der Vermieter Abrechnungsfehler erst nach Ablauf der Jahresfrist, darf das den Mieter nicht benachteiligen.“ Weitere Informationen können im Internet auf mieterverein-hamburg.de abgerufen werden.