Hamburg. In Hamburg gibt es vier weitere Personen, die sich mit der gefährlichen Corona-Variante infiziert haben. Doch das ist erst der Anfang.

In Hamburg sind am Donnerstag vier weitere Fälle von Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron bestätigt worden. Die Fälle seien auf mehrere Bezirke verteilt und stünden nicht alle in Zusammenhang mit dem am vergangenen Dienstag bekanntgewordenen ersten Fall in der Hansestadt, sagte Anja Segert, Sprecherin der Gesundheitsbehörde. Unter den Betroffenen seien diesmal auch Reiserückkehrer. Nicht alle der neuen Fälle hätten einen Zusammenhang mit dem ersten Fall vom Dienstag, fügte sie hinzu. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht. „Zu den Fällen können wir aus Gründen des Sozialdatenschutzes nicht mehr sagen“, so Segert.

Am Dienstag hatte Senatssprecher Marcel Schweitzer bei der Landespressekonferenz die Infektion einer Person aus Eimsbüttel mit der Omikron-Variante bestätigt. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen Ungeimpften, der sich nach ersten Erkenntnissen in Hamburg angesteckt haben muss.

Vier weitere Omikron-Fälle in Hamburg: "Laufend neue Verdachtsfälle"

Laut Segert werden in Hamburg fünf bis zehn Prozent der nachgewiesenen Fälle sequenziert. Es sei davon auszugehen, dass die Zahl der per Genomsequenzierung nachgewiesenen Fälle der Omikron-Variante noch deutlich steigen werde, sagte sie. „Es gibt noch weitere Verdachtsfälle und laufend kommen neue hinzu.“

Reiserückkehrer, die aus Virusvariantengebieten einreisen, müssen sich in Quarantäne begeben, auch wenn sie genesen oder geimpft sind. Das gilt nun auch für Kontaktpersonen, die mit einem hier an der Omikron-Variante Infizierten zusammengetroffen sind. Für Geimpfte oder Genesene ist das inzwischen eigentlich nicht mehr vorgesehen, am Donnerstag gab die Gesundheitsbehörde aber laut Segert entsprechende Anweisungen an die Gesundheitsämter heraus.

WHO besorgt über Ausbreitung von Omikron

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die zunächst im südlichen Afrika entdeckte Corona-Variante am 26. November als „besorgniserregend“ eingestuft.