Hamburg. Hoher Krankenstand schränkt den Betrieb ein. Wer von Barmbek in die Hamburger Innenstadt fahren will, braucht nun Geduld.
Wer im HVV an diesem Wochenende auf die U3 angewiesen ist, muss nun geduldig sein. Die U-Bahn-Linie in Hamburg fährt ab Freitag, 14 Uhr, nur noch im Zehn-Minuten-Takt von Barmbek in beide Richtungen rund um die Alster bis in die Innenstadt. Das teilte die Hochbahn am Freitag mit und nannte als Grund einen hohen Krankenstand im Unternehmen. Wird es nun voller in den Zügen?
HVV: U3 in Hamburg fährt im Zehn-Minuten-Takt
"Durch die Erkältungszeit und das aktuelle Infektionsgeschehen rund um Corona kommt es auch bei der Hochbahn zu höheren Krankenständen als üblich. Bis auf wenige Ausnahmen kann dennoch das komplette Leistungsangebot aufrechterhalten werden", heißt es von dem städtischen Unternehmen. "Lediglich auf der U3" komme es zu Anpassungen des Taktes:
- Von Freitag, 14 Uhr, an und Sonnabend ganztägig verkehren die U-Bahnen der U3 im Zehn-Minuten-Takt.
- In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag fährt die U3 im 20-Minuten-Takt.
Auch im Busbereich könnten einzelne Fahrten ausfallen, kündigte die Hochbahn an. "Angesichts der Fahrgastverteilung am Wochenende sind durch die Anpassungen keine größeren Einschränkungen für Fahrgäste zu erwarten." Alle anderen U-Bahnen verkehrten wie gewohnt.
U3 im HVV fährt seltener – trotz Black Friday und Advent
Ungünstig kommt die Ankündigung dennoch: Der Black Friday, mit dem Händler die Weihnachtssaison einläuten und Kunden mit großen Rabatten in die Geschäfte holen wollen, dürfte an diesem Freitag noch viele Menschen in die Innenstadt locken – auch mit der U3. Am Sonnabend sieht es nicht anders aus: Das erste Adventswochenende ist üblicherweise umsatzstark.
Ob es auch in Zukunft zu spontanen Änderungen bei der Taktung kommt, weil die Personalkapazitäten nicht ausreichen, ließ die Hochbahn offen.
HVV: Wie 3G in Bus und Bahn kontrolliert wird
Der HVV, die Hochbahn und die S-Bahn Hamburg stehen momentan ohnehin vor einer größeren Herausforderung: Nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten gilt bundesweit im öffentlichen Nahverkehr die 3G-Regel. Mitfahren dürfen also nur noch Fahrgäste, die geimpft, genesen oder frisch auf eine Corona-Infektion getestet sind.
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Der HVV will die Nachweise darüber stichprobenartig kontrollieren. Wer gegen die Regel verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss gemäß Infektionsschutzgesetz mit einem hohen Bußgeld rechnen. Darüber hinaus könnte auch der HVV beim Verstoß eine Gebühr verlangen, ähnlich einer Mitfahrt ohne Ticket.