Hamburg. Die rund 100 Jahre alte Uferwand war marode und musste saniert werden. So viel hat das Bauprojekt gekostet.
Nach rund siebenmonatigen Sanierungsarbeiten wurde der Elbwanderweg entlang des Hans-Leip-Ufers im Hamburger Stadtteil Othmarschen am Donnerstag wieder für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Die rund 100 Jahre alte Uferwand musste auf 85 Metern entlang der Zufahrt zum Jachthafen Teufelsbrück saniert werden, teilte die Finanzbehörde mit. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 1,7 Millionen Euro.
20 Tonnen Stahl, 160 Kubikmeter Beton und 63 Mikropfähle wurden bei der Sanierung eingesetzt – zu der auch der Neubau einer "tiefgegründeten Winkelstützwand aus Stahlbeton" gehörte, teilte Claas Ricker, Sprecher der Finanzbehörde mit. Der Neubau war nötig, da altersbedingte Risse und Verformungen die ursprüngliche Konstruktion gefährdeten. Eine neue Asphaltdecke und ein sogenannter Funktionsstreifen sowie neues Mobiliar ergänzen das neue Bild des Elbwanderwegs.
Elbwanderweg: Beliebter Abschnitt bei Teufelsbrück freigegeben
„Ich freue mich, dass die Arbeiten planmäßig – und sogar etwas früher als ursprünglich angenommen – abgeschlossen werden konnten. Durch die umfassenden Sanierungsmaßnahmen bleibt die beliebte Wegeverbindung am Hans-Leip-Ufer langfristig für alle erhalten und ein sicherer Spazier- und Radweg", sagte Finanzsenator Andreas Dressel am Donnerstag. Für die Umbaumaßnahmen beauftragte der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) die ReGe Hamburg, die alle Umbauarbeiten durchführte.
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Auch Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg freut sich: "Endlich können alle, die gerne am Wasser flanieren, den Elbuferwanderweg wieder nutzen. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Hans-Leip-Ufer kommt gerade jetzt zum Winter zur rechten Zeit – nicht nur, weil man sich hier wunderbar eine kalte Brise um die Nase wehen lassen kann sondern weil vor allem für Radfahrer*innen die Hauptverbindung in die City wieder frei ist.“
Hans-Leip-Ufer: Elbwanderweg durch marode Uferkonstruktion gefährdet
Im Vorfeld der Sanierung hatte eine technische Überprüfung ergeben, dass die Schäden und Alterungserscheinungen die Tragfähigkeit der Uferkonstruktion am Hans-Leip-Ufer stark beeinträchtigen. "Deshalb erfolgten 2019 bereits im Vorfeld dringende Notsicherungsmaßnahmen in Form des schonenden Rückbaus der vorhandenen Aussichtsplattform und einer Sicherung von Schadstellen an der Uferwand mittels Stahlplatten gegen Wellenschlag", sagt Finanzbehördensprecher Ricker.