Hamburg. Seit den Herbstferien fast 1200 positive PCR-Tests bei Hamburger Schülern. Die VLHGS stellt stellt klare Forderungen an den Senat.
Die Vereinigung der Leitungen Hamburger Gymnasien und Studienseminare fordert den Hamburger Senat auf, die Schulen unbedingt trotz der hohen Inzidenz geöffnet zu lassen. Es dürfe zu keiner erneuten Schulschließung kommen. „Auch wenn die Corona-Pandemie mit Macht zurückkehrt und die Infektionslage bedenklich ist – eines darf nicht wieder passieren: Schulen dürfen nicht mehr generell geschlossenwerden. Die Schulleitungen in der VLHGS fordern daher in einer Erklärung: „Lasst die Schulen offen!“ Denn Präsenzunterricht schütze Kinder vor psychischen Erkrankungen und erleichtern das Lernen.
„Politische Gedankenspiele, die die Schließung der Schulen fordern, gefährden die Stabilität, die Kinder und Jugendliche gerade jetzt so dringend brauchen.“ Deshalb setzen die Schulleitungen der Gymnasien in der VLHGS alles daran, die behördlichen Sicherheitskonzepts (Masken, Tests, Hygiene, Lüftung und Luftfilter) umzusetzen.
Corona Hamburg: 1196 positive PCR-Tests bei Schülern
„Eine temporäre Aussetzung der schulischen Präsenzpflicht wäre demgegenüber keine geeignete Maßnahme zum Umgang mit der Infektionslage, da sie die Kontinuität schulischer Bildung bedroht.“ Die CDU hatte eine Aussetzung der Präsenzpflicht gefordert.
An Hamburgs Schulen wurden in der Zeit nach den Herbstferien vom 15. Oktober bis zum 11. November insgesamt 1196 positive PCR-Tests bei Schülerinnen und Schülern gemeldet, wie die Schulbehörde auf Abendblatt-Nachfrage mitteilte. Das waren 0,5 Prozent der Schülerschaft. Zudem wurden 80 Lehrkräfte positiv getestet, das waren 0,2 Prozent der Schul-Beschäftigten.
Schulbehörde relativiert Zahlen
Die Schulbehörde gibt zu bedenken, dass die Schülerinnen und Schüler die einzige Altersgruppe sei, die verpflichtend regelmäßig getestet werde, so dass hier möglicherweise mehr Fälle erfasst werden als in anderen Altersgruppen. Mittlerweile ist bei den 12- bis 17-Jährigen jeder zweite geimpft (50,3 Prozent).
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Die Zahl der Fälle, in denen eine Infektion im Ausland belegt ist, war nach den Ferien laut Sozialbehörde sehr hoch, heißt es aus der Schulbehörde. Die meisten Ausbruchssituationen innerhalb Hamburgs seien in der vergangenen im privaten Umfeld oder im Haushalt erfasst worden. Die Masken im Unterricht hält die Schulbehörde nach wie vor für unverzichtbar.
Sicherheitskonzept mit Maskenpflicht in Schulen
„Weiterhin gilt: lieber eine Sicherheitsmaßnahme mehr, als erneute Schulschließungsdebatten“, sagte Schulbehördensprecher Peter Albrecht. „Wir wollen alles tun, um Unterrichtseinschränkungen zu vermeiden.“ Hamburg hat ein bundesweit vorbildliches Sicherheitskonzept mit Test- und Maskenpflicht, regelmäßigem Stoß- und Querlüften, mobilen Luftfiltergeräte und einer sehr hohe Impfquote beim schulischen Personal.