Hamburg. Der Tag im Überblick: Das sind die neuen Zahlen für Hamburg. Corona-Spürhunde sollen Veranstaltungen sicherer machen.

In Hamburg geht die Impfaktionswoche #HierWirdGeimpft weiter: Nicht nur im Jobcenter oder in Bürgerhäusern können sich Ungeimpfte derzeit ohne Termin gegen das Coronavirus immunisieren lassen, sondern auch in außergewöhnlichen Locations. Nach Angaben der Sozialbehörde sind in den ersten beiden Tagen 3500 Menschen geimpft worden.

Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert: Hier geht es zu den aktuellen Corona-Nachrichten für Hamburg und den Norden

In Niedersachsen wird jetzt der Einsatz von Corona-Spürhunden bei Veranstaltungen geprüft. Sie sollen Corona-Infektionen erschnüffeln. Heute wird das Projekt vorgestellt.

Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 16. September:

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein liegt bei 40,4

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist erstmals seit einiger Zeit leicht gestiegen. Am Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 40,4 – nach 40,2 am Mittwoch. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 46,9 angegeben.

Innerhalb eines Tages wurden 206 neue Corona-Fälle gemeldet, wie aus den Daten vom Donnerstagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 230, am Donnerstag der vergangenen Woche 203.

Es wurden seit Mittwoch vier weitere Corona-Todesfälle registriert. Die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie liegt damit nun bei 1675. In den Krankenhäusern werden derzeit 67 Covid-19-Patienten behandelt - 19 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Neun werden dort beatmet.

Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiterhin in Neumünster mit 77,6 am niedrigsten nun in Schleswig-Flensburg mit 21,2.

Santa Pauli: Weihnachtsmarkt eröffnet mit 2G-Regel

Dieser Post auf Facebook hat für Begeisterung gesorgt: Die Betreiber von Santa Pauli wollen dieses Jahr wieder den Weihnachtsmarkt auf dem Spielbudenplatz eröffnen. Hamburgs geilster Weihnachtsmarkt öffnet vom 15. November bis zum 23. Dezember heißt es in der Mitteilung.

Unter den Fans hat diese Nachricht für Freude gesorgt. "Tolle Nachricht an so einem verregneten Tag! Freuen uns auf Santa Pauli!!!!", ist unter anderem in den Kommentaren zu lesen.

Die Betreiber kündigen auch an, dass auf dem Markt die 2G-Regel geplant ist. Also nur Genesene und Geimpfte Zutritt bekommen.

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127 Corona-Fälle in Schlachthof: Auch Geimpfte unter den Infizierten

Nach einem Coronavirus-Ausbruch mit inzwischen 127 infizierten Beschäftigten ruht der Betrieb in einem Schlachthof im niedersächsischen Georgsmarienhütte. 38 positiv getestete Beschäftigte wohnen im Landkreis Osnabrück, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Die Mehrheit der Betroffenen - nämlich 89 - lebt im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es unter anderem in Lengerich Sammelunterkünfte für rumänische Arbeiter. Unter den positiv Getesteten sind auch bereits Geimpfte, in Lengerich laut einem Stadtsprecher mindestens 25 Prozent. Es handele sich überwiegend um Männer.

Kostenlose Tests für Schüler - Neue Corona-Regeln beschlossen

Schleswig-Holsteins Schüler können sich auch in den Herbstferien (4. bis 16. Oktober) kostenlos auf Corona testen lassen. Das gehe in den Testzentren, bei Bedarf stellten Schulen vor den Ferien aber auch Testkits zur Verfügung, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Donnerstag. „Die Selbstauskunft nach einem negativen Corona-Selbsttest gilt dann für Schülerinnen und Schüler wie ein Testzertifikat aus dem Testzentrum.“ Der Test gelte 72 Stunden.

In Schleswig-Holstein können Schüler einen Selbsttest durchführen. Er gilt 72 Stunden.
In Schleswig-Holstein können Schüler einen Selbsttest durchführen. Er gilt 72 Stunden. © picture alliance/dpa | Christian Charisius

Bereits am Mittwoch hatte die Landesregierung mit der ab 20. September geltenden neuen Corona-Verordnung des Landes einen Paradigmenwechsel beschlossen. Die Corona-Beschränkungen werden damit überall aufgehoben, wo die sogenannte 3G-Regel gilt, wonach Menschen vollständig geimpft, genesen oder getestet sein müssen. Dies gilt für alle Veranstaltungen. Die Maskenpflicht gilt künftig nur noch beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr oder dem Einzelhandel.

Draußen sind zudem viele Aktivitäten wieder uneingeschränkt möglich. Kino- oder Konzertsäle können bei Einhaltung der 3G-Regel wieder voll ausgelastet werden. Bei Sportveranstaltungen gibt es keine Zuschauer-Obergrenzen mehr. Auch in Diskotheken darf wieder ohne Maske getanzt werden. Wer nicht vollständig geimpft ist, braucht aber ein höchstens sechs Stunden altes Testergebnis.

Das Abstandsgebot von 1,5 Metern ist in Schleswig-Holstein nur noch eine Empfehlung (Ausnahme sind Wahlgebäude). Die Regelungen zur Erfassung der Kontaktdaten in Innenbereichen werden nahezu aufgehoben. Dies betrifft insbesondere Veranstaltungen, Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen, körpernahe Dienstleistungen, Sporteinrichtungen und touristische Busfahrten. Auch im Hotel gilt künftig die 3G-Regel, die Vorgaben zu wiederholten Tests entfallen.

Kommt 2G auch in Bremen?

Das Bundesland Bremen folgt dem Beispiel anderer Länder und entwickelt einen Stufenplan zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Der wird nicht mehr nur auf der Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen basieren, sondern auch auf Zahlen aus den Krankenhäusern. Mit diesem Stufenmodell könne Bremen angesichts der sehr guten Impfquote im Bundesland gut durch den Winter kommen, so Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Für die CDU-Opposition passiert das zu langsam. Andere Länder seien in dem Punkt schon deutlich weiter.

Der Reaktionsplan werde eine Entwarnungsstufe bei niedrigen Corona-Werten, eine Risikostufe bei hohen Werten und wahrscheinlich zwei Stufen dazwischen enthalten, sagte Bovenschulte am Donnerstag in einer Regierungserklärung in der Bürgerschaft. Zusätzlich zum bisherigen Sieben-Tage-Inzidenzwert als Gradmesser werde die Belegung der Intensivstationen und die Hospitalisierungsinzidenz als neuer Leitindikator berücksichtigt. Letzterer spiegelt die Neuaufnahme von Patienten in den vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion wider. In Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag auf 112,8 nach 114,1 am Vortag. Das kleinste Bundesland hat damit aber weiterhin den höchsten Wert unter den Bundesländern.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) verkündete am Donnerstag das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie (Archivbild).
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) verkündete am Donnerstag das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie (Archivbild). © picture alliance/dpa/Kessler-Sportfotografie | Jürgen Kessler

Für die Ankündigung allein habe es keine Regierungserklärung bedurft, kritisierte CDU-Fraktionschef Heiko Strohmann. Die Änderung hätte aus seiner Sicht bereits in eine neue Corona-Verordnung einfließen können. Strohmann schlug einen nicht ständigen Ausschuss „Corona-Pandemie-Folgen“ vor, um eine parlamentarische, politische und gesellschaftliche Bilanz des administrativen Umgangs mit der Pandemie zu ziehen. Dies dürfe nicht alleinige Aufgabe des Senats und der Verwaltung sein.

Bovenschulte betonte, anders als bislang könne man sich durchaus vorstellen, dass in einigen Bereichen, etwa in der Gastronomie, in Clubs und in Konzerten, von der sogenannten 3G-Regelung abgewichen und dort 2G ermöglicht werde. Dies bedeute dann auch, dass sich Betreiber von bestimmten Beschränkungen lösen könnten, wenn sie nur noch Geimpften und Genesenen den Zutritt erlaubten. Zugleich unterstrich er, dass ein „Aufbruch nach der Pandemie“ nötig sei, um eine noch stärkere Spaltung in Arme und Reiche zu verhindern.

Die CDU verwies auf eine optionale Regelung, wie sie in Hamburg praktiziert wird. Dort gilt 3G („Geimpft, Genesen, Getestet“) als Basis, zusätzlich gibt es aber eine 2G-Option. Dadurch haben laut Hamburger Senat die Eventbranche, kulturelle Einrichtungen oder Gastronomie eine weitere Möglichkeit, ihre Angebote zu unterbreiten und ihr Geschäftsmodell unter erleichterten Bedingungen durchzuführen.

Oberverwaltungsgericht bestätigt Maskenpflicht an allen Schulen

Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die derzeit geltende Maskenpflicht in Schulgebäuden in Niedersachsen bestätigt. Eine Ausnahme sei derzeit auch nicht für Grundschüler geboten, teilte das Gericht nach einem entsprechenden Beschluss am Donnerstag mit. Eltern hatten im Namen ihrer Kinder gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Schulen geklagt. Ihrer Ansicht nach ist diese vor allem für Grundschüler unverhältnismäßig. Das Gericht folgte der Argumentation der Eltern nicht.

Zwar könne das längere Tragen einer Maske bei Kindern zu kurzfristigen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen führen. Schwere gesundheitliche Schäden seien aber nicht belegt. Der Schutz vor Überlastung des Gesundheitssystems rechtfertige zurzeit noch die generelle Maskenpflicht in Schulgebäuden. Sobald aber eine Überlastung nicht mehr zu befürchten sei - etwa bei einer höheren Impfquote -, müsse die Maskenpflicht zumindest für jüngere Kinder aufgehoben werden. Der Gerichtsbeschluss ist rechtskräftig.

Seit Ende der Sommerferien müssen alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen wieder zur Schule gehen. Sie müssen auch im Unterricht eine Maske tragen.

Hamburger Eltern protestieren gegen 2G-Regel für Jugendliche

Hamburger Eltern wollen am kommenden Sonntag für die bedingungslose Teilhabe von Kindern Jugendlichen und Schwangeren auf den 2. Demospaziergang in der Schanze gehen. Sie protestieren vor allem gegen die 2G-Regel für Kinder ab 12 Jahren.

Das sind ihre Forderungen:

  • Gleichstellung aller Kinder und Jugendlichen mit geimpften und genesenen Erwachsenen. Der Zugang von Kindern und Jugendlichen zur Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens darf nicht vom Vorliegen einer Impfung abhängig gemacht werden
  • Normalität für Kinder und Jugendliche jetzt mit Regelbetrieb in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und bei Freizeitaktivitäten – ohne Wenn und Aber
  • Kindgerechte Hygienemaßnahmen in Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen, die Lern- und Entwicklungschancen und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen genauso berücksichtigen, wie den vermuteten Eindämmungsnutzen
  • Beendigung ineffektiver, in der Masse extrem kostenintensiver und belastender Testungen bei asymptomatischen Kindern ohne einen konkreten Anlass
  • Die Vermeidung überzogener und unverhältnismäßiger Quarantäneregeln.
  • Ein Überdenken der täglichen und vollständigen Maskenpflicht im Unterricht

Die Demo startet am Sonntag, 16 Uhr, beim Grünen Jäger. Die Route führt über Feldstraße – Marktstraße – Glashüttenstraße – Feldstraße – Neuer Kamp – Neuer Pferdemarkt – Schulterblatt – Amandastraße bis zur Lindenallee.

Corona-Inzidenz in Hamburg sinkt weiter

Am Mittwoch hat die Sozialbehörde 216 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 59 Fälle weniger als am Mittwoch und 40 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche (256 Fälle). Damit sinkt der Inzidenzwert erneut auf nun 74,4 (Vortag: 76,5) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Vor einer Woche lag der Wert bei 89,7. Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 89.252 Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 82.900 als genesen.

Die Corona-Inzidenz in Hamburg ist weiter gesunken.
Die Corona-Inzidenz in Hamburg ist auch am Donnerstag weiter gesunken. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Klaus-Dietmar Gabbert

Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.302.222 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten, 1.225.722 Personen sind vollständig geimpft. In Hamburger Krankenhäusern werden aktuell 143 Corona-Patienten behandelt. 58 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Behörde meldete zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 1668 Menschen gestorben.

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Tuifly verlängert Sommerflugplan und weitet Kapazitäten aus

Tuifly will nach der durchwachsenen Hauptsaison 2021 mit wechselnden Corona-Hochrisikogebieten den Sommerflugplan verlängern und im Herbst die verfügbare Kapazität an Maschinen erweitern. So soll es bei der Konzern-Airline ab Oktober bis in den November hinein zusätzliche Verbindungen etwa in Richtung Balearen, Griechenland oder Madeira geben. Dies kündigte Tui am Donnerstag an.

Die deutsche Fluggesellschaft Tuifly verlängert den Sommerflugplan.
Die deutsche Fluggesellschaft Tuifly verlängert den Sommerflugplan. © dpa

Auch klassische Winterziele wie die Kanaren oder das ägyptische Hurghada würden dann „verstärkt angeflogen“, hieß es in Hannover. Weil rund ums Mittelmeer das Interesse der Urlauber ebenfalls wieder anziehe, würden 16 000 Sitzplätze in den Fliegern extra angeboten.

„Lockerungen bei der Ein- und Ausreise sowie die Streichung Spaniens und Kretas von der Liste der Hochrisikogebiete treiben die Nachfrage in die Höhe“, berichtete der neue Chef der Kernsparte Tui Deutschland, Stefan Baumert. „Die Türkei ist aktuell als Hochrisikogebiet eingestuft, Antalya ist aber dennoch das beliebteste Reiseziel in den Herbstferien.“ Die Standards bei Hygiene und Infektionsschutz in den türkischen Hotels seien hoch.

Der Tui-Konzern ist darauf angewiesen, dass das Geschäft verglichen mit dem ersten desaströsen Corona-Jahr 2020 insgesamt deutlich besser verläuft. Die Hannoveraner erhalten Milliardenhilfen vom Staat und ergänzendes Kapital von ihren privaten Anteilseignern. Finanzvorstand Sebastian Ebel hatte jüngst schon angedeutet, dass die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und der Wunsch nach späteren Buchungen zu einer Verlängerung der Reisesaison 2021 führen könnten.

Corona-Inzidenz in Niedersachsen erneut leicht gesunken

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen flaut weiterhin leicht ab. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Donnerstag im Landesdurchschnitt bei 65,6 – so viele Menschen pro 100.000 Einwohner steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an. Am Mittwoch hatte der Wert bei 68,3 gelegen. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Es wurden landesweit 1043 neue Fälle im Vergleich zum Vortag gemeldet. Zudem wurden neun Todesfälle neu registriert, die Gesamtzahl stieg damit auf 5896.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen und Patienten in Niedersachsen stieg erneut geringfügig von 4,6 auf 4,7. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken sank dagegen leicht auf 5,5 Prozent der Gesamtkapazität, nach 5,7 Prozent am Vortag. Damit bleibt in dieser Kategorie der Schwellenwert von 5 Prozent für die erste Warnstufe überschritten, weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Corona-Krise: Immobilienpreise werden noch schneller steigen

Konnte die Corona-Krise dem Immobilienmarkt in Deutschland schon nichts anhaben, so rechnen Experten nun mit Nachholeffekten und weiter steigenden Preisen. Laut einer Prognose des Hamburger Gewos-Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung wird der Immobilien-Gesamtumsatz im laufenden Jahr um 6,3 Prozent auf 311,1 Milliarden Euro steigen. Im bisherigen Rekordjahr 2020 hatte der Umsatz knapp 293 Milliarden Euro betragen.

Treiber seien vor allem die Wohnimmobilien, deren Volumen vom Vorjahr voraussichtlich um 7,5 Prozent auf 237,7 Milliarden Euro wächst. Das geht aus der aktuellen Gewos-Prognose hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Gleichzeitig werde die Zahl der Transaktionen nur leicht um 1,4 Prozent steigen. Der Durchschnittspreis pro Kauffall steigt weiter.

Experten rechnen auf dem Immobilienmarkt mit weiter steigenden Preisen.
Experten rechnen auf dem Immobilienmarkt mit weiter steigenden Preisen. © dpa

Das bestätigt Gewos-Experte Sebastian Wunsch mit Zahlen aus 2020: "Die Preisdynamik im Bereich des selbst genutzten Wohneigentums hat sich im Zuge der Corona-Pandemie noch einmal verstärkt. Mit 10,8 Prozent bei Eigenheimen und 7,2 Prozent bei Eigentumswohnungen haben wir in 2020 die stärksten Preiszuwächse seit Beginn unserer Aufzeichnungen in den 80er-Jahren festgestellt." Das hohe Transaktionsaufkommen halte seit der zweiten Jahreshälfte 2020 an. "Eine höhere Zahl an Kauffällen haben wir letztmalig im Jahr 1999 registriert."

Das Marktgeschehen verlagere sich dabei zunehmend aus den leergekauften Märkten in den Großstädten in die Speckgürtel und in ländliche Räume. Der Trend ins Umland scheine sich im Licht der Pandemieerfahrungen zu verstärken, sagte Wunsch. Besonders gefragt sind Ein- und Zweifamilienhäuser, für die Gewos im vergangenen Jahr ein Allzeithoch von 259.300 Kauffällen registrierte.

Zahl der Corona-Fälle in Schlachthof steigt auf 112

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Beschäftigten eines Schlachthofs in Georgsmarienhütte ist auf 112 gestiegen. Das teilte der Betreiber Steinemann Holding am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 27 Infizierte leben demnach im Landkreis Osnabrück, 85 im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Dort werden den überwiegend aus Osteuropa stammenden Beschäftigten Unterkünfte und Wohnungen gestellt.

Der erste Fall war dem Unternehmen zufolge bei den täglichen Tests im Betrieb aufgefallen. Es handelte sich um einen Reiserückkehrer. Dieser Mitarbeiter lebe im Kreis Steinfurt. Der Landkreis Osnabrück hatte dann PCR-Tests für alle rund 300 Beschäftigte angeordnet.

Die Ansteckungen danach seien nicht im Schlachthof, sondern offenbar bei privaten Treffen passiert, bevor die Quarantäne angeordnet war, sagte Geschäftsführer Andreas Steinemann. Der Schlachthof bleibt vorübergehend geschlossen, voraussichtlich bis Ende September.

Corona-Spürhunde sollen Veranstaltungen sicherer machen

Noch immer erschwert die Corona-Pandemie Konzerte und Festivals, noch immer gibt es Absagen. Wie können Konzerte sicherer werden? Eine mögliche Lösung: Corona-Spürhunde. Bei einer Konzertreihe mit Fury in the Slaughterhouse, Rea Garvey, einer Rave-Party und Sarah Connor soll gezeigt werden, ob die Tiere tatsächlich Großveranstaltungen ermöglichen können. Die Hunde sollen mögliche Corona-Infektionen riechen können. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium fördert das Projekt „Back to Culture“ von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, von Hannover Concerts und ProEvent Hannover mit 1,3 Millionen Euro.

Cocker Spaniel Joe schnüffelt in der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) an einer Trainingsmaschine für Corona-Spürhunde.
Cocker Spaniel Joe schnüffelt in der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) an einer Trainingsmaschine für Corona-Spürhunde. © dpa

Heute wollen Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU), der Präsident der Tierärztlichen Hochschule, Gerhard Greif, und der Leiter der Klinik für Kleintiere an der Hochschule, Professor Holger Volk, das Projekt vorstellen. Am Sonntag geben Fury in the Slaughterhouse auf der Gilde-Parkbühne in Hannover ein Konzert - gesichert von Corona-Spürhunden.

Umfrage eines Hamburger Instituts: 20 Prozent gegen 2G

20 Prozent der Deutschen sind nach einer neuen Umfrage gegen Privilegien für Geimpfte und von Corona Genesene. Sie finden es nicht gut, wenn immunisierte Menschen von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen befreit werden und ihre alten Freiheiten in Restaurants und Hotels, Sport- und Kultureinrichtungen zurückerhalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Hamburger Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung (OIZ).

Der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski (Archivbild).
Der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski (Archivbild). © picture alliance/dpa | Daniel Bockwoldt

Demnach sind besonders Jüngere und Singles gegen eine Besserstellung Geimpfter und Genesener. In der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen betrug die Ablehnung 25 Prozent, bei den Singles im Alter von 25 bis 49 Jahren sogar 28 Prozent. Unter Familien mit Jugendlichen und Landbewohnern ist die Ablehnung mit 15 beziehungsweise 14 Prozent dagegen deutlich niedriger.

Nach Ansicht des Zukunftsforschers Horst Opaschowski (80) kann davon ausgegangen werden, dass sich viele Ungeimpfte und Impfgegner weiterhin gegen ihre Freiheitsbeschränkungen wehren werden. „Vielleicht verbergen sich hinter der stabilen 20-Prozent-Ablehnungsquote viele politisch Unzufriedene, die sich als Verlierer der Krise fühlen und Anlass zu sozialen Konflikten und Spannungen in der Gesellschaft geben“, vermutet Opaschowski. „Das Ausgeschlossensein von der Teilnahme an Sport-, Kultur- und Eventveranstaltungen empfinden viele wie einen verordneten Hausarrest.“

Demonstration gegen Überprüfung der Corona-Nothilfe

Für heute,11 Uhr, ruft die Gewerkschaft ver.di zu einer Demonstration auf. Dabei geht es um den Protest der Soloselbstständigen gegen Prüfung einer möglichen Rückzahlung der Corona-Not- und Überbrückungshilfen. Außerdem fordert ver.di eine angemessene Regelung für die Einkommensausfälle der Soloselbstständigen. Die Demonstration startet um 11 Uhr mit einer Kundgebung vor der Finanzbehörde auf dem Gänsemarkt und zieht dann vor die Kulturbehörde (Hohe Bleichen 22). Dort findet gegen 11.45 Uhr die Abschlusskundgebung statt.

Diese Corona-Impfstoffe sind in Deutschland zugelassen

  • Biontech/Pfizer: Der erste weltweit zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus wurde maßgeblich in Deutschland entwickelt. Der mRNA-Impfstoff, der unter dem Namen Comirnaty vertrieben wird, entwickelt den vollen Impfschutz nach zwei Dosen und ist für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat er eine Wirksamkeit von etwa 90 Prozent – das heißt, die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, sinkt bei Geimpften um den genannten Wert. Ebenfalls von Biontech stammt der erste für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassene Impfstoff in Deutschland.
  • Astrazeneca: Der Vektorimpfstoff des britischen Pharmaunternehmens wird unter dem Namen Vaxzevria vertrieben. Aufgrund von seltenen schweren Nebenwirkungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), den Impfstoff nur für Patienten zu verwenden, die älter als 60 Jahre sind. Offiziell zugelassen ist der Impfstoff aber für Menschen ab 18 Jahren. Vaxzevria weist laut BMG nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen auf.
  • Moderna: Der von dem US-Unternehmen entwickelte mRNA-Impfstoff mit dem Vertriebsnamen Spikevax ist für alle ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko empfiehlt aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer Nebenwirkungen aber, ihn auf die Altersgruppe der über 30-Jährigen zu beschränken. Der Moderna-Impfstoff hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen, wenn der volle Impfschutz nach zwei Impfdosen erreicht worden ist.
  • Johnson&Johnson: Das US-Unternehmen hat einen Vektorimpfstoff entwickelt, der bereits nach einer Impfdosis Schutz vor dem Coronavirus entwickelt. Er wird unter dem Namen Covid-19 Vaccine Janssen vertrieben. Das Präparat hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent bezogen auf schwere Erkrankungen – zudem ist die Zahl der Impfdurchbrüche im Vergleich zu den anderen Impfstoffen erhöht, daher empfiehlt die Stiko für mit Johnson&Johnson Geimpfte schon nach vier Wochen eine zusätzliche Impfdosis mit Comirnaty oder Spikevax, um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
  • Novavax: Das US-Unternehmen hat den Impfstoff Nuvaxovid entwickelt. der mitunter zu den sogenannten Totimpfstoffen gezählt wird. Er enthält das Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2. Dabei handelt es sich aber genau genommen nicht um abgetötete Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Das Protein wird stattdessen künstlich hergestellt. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung Antikörper gegen das Protein. Der Impfstoff wird vermutlich ab Ende Februar in Deutschland eingesetzt und soll laut BMG in bis zu 90 Prozent der Fälle vor Erkrankung schützen.
  • Weitere Impfstoffe sind in der Entwicklung: Weltweit befinden sich diverse Vakzine in verschiedenen Phasen der Zulassung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit das umstrittene russische Präparat Sputnik V sowie die Impfstoffe der Hersteller Sinovac, Sanofi und Valneva. Der deutsche Hersteller CureVac hat seinen Impfstoff vorerst aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.


Am Sonnabend wieder freie Fahrt mit dem HVV

Am kommenden Sonnabend können wieder Busse und Bahnen des HVV kostenlos genutzt werden. Damit löst der Hamburger Verkehrsverbund das Versprechen ein, die Mehrwertsteuersenkung aus dem Jahr 2020 an die Kunden weiter zu geben.

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Die Freifahrt gilt für die Ringe A-F und damit auch in den Kreisen und Landkreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Lüneburg, Harburg und Stade sowie in Teilen der Landkreise (Ring F) Lüchow-Dannenberg (Leitstade, Hitzacker, Dannenberg-Ost), Uelzen (Bienenbüttel), Heidekreis (Wolterdingen, Soltau-Nord, Bf. Soltau (Han), Munster (Örtze)), Rotenburg/Wümme (Oerel, Heinschenwalde, Scheeßel, Lauenbrück) und Cuxhaven (Hemmoor, Hechthausen).

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist weiter leicht gesunken. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen bei 40,2 – nach 40,5 am Dienstag. Eine Woche zuvor hatte die Landesmeldestelle sie mit 47,2 angegeben.

Innerhalb eines Tages wurden 230 neue Corona-Fälle gemeldet, wie aus den Daten vom Mittwochabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 199, am Mittwoch der vergangenen Woche 249.

Die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie liegt weiterhin bei 1671. In den Krankenhäusern werden wie am Vortag 70 Covid-19-Patienten behandelt – weiterhin liegen 20 von ihnen auf der Intensivstation. 11 werden dort beatmet (Vortag: 514).

Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Land weiterhin in Neumünster mit 76,3, am niedrigsten nun in Nordfriesland mit 20,9.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Hamburg: 3500 Impfungen bei Aktionswoche

Bei der am Montag gestarteten bundesweiten Impfaktionswoche (siehe auch diesen Eintrag) sind in Hamburg nach Angaben der Sozialbehörde bereits in den ersten beiden Tagen 3500 Menschen geimpft worden. Es gebe zahlreiche unkomplizierten Angebote in der Hansestadt, um noch mehr Menschen zu erreichen.

Auch in der Kirchengemeinde Ottensen ließen sich am Mittwoch zahlreiche Menschen impfen. „Es zeigt sich sehr klar, dass es sehr nützlich ist, auch an ungewöhnlichen Orten zu sein“, sagte ein Behördensprecher. Denn es gebe noch immer viele Menschen, die zwar theoretisch die Chance gehabt hätten, sich schon impfen zu lassen, aber es bislang noch nicht getan hätten. Eine aktuelle Übersicht mit allen Terminen der mobilen Impfteams gibt es unter www.hamburg.de/corona-impfstationen. Terminvereinbarungen zum Impfen in Arztpraxen sowie an neun Krankenhausstandorten sind außerdem weiterhin unter www.impfterminservice.de/impftermine oder unter Telefon 116117 möglich.

Wie die Sozialbehörde weiter mitteilte, wurden in Hamburg inzwischen bereits mehr als 2,4 Millionen Corona-Impfungen verabreicht. Damit sind in der Hansestadt aktuell über 70 Prozent der Bevölkerung durch mindestens eine Impfung geschützt. Bei rund 1.222.200 ist die Impfserie abgeschlossen. Unter den über 60-Jährigen haben 86,8 Prozent eine Schutzimpfung erhalten, unter den 18- bis 59-Jährigen sind rund 76 Prozent mindestens einmal geimpft. 35 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen haben mindestens eine Schutzimpfung erhalten.

Die wichtigsten Varianten des Coronavirus im Überblick

Nach Anregung der Weltgesundheitsorganisation WHO werden die Varianten des Coronavirus seit Mai 2021 nicht mehr nach den Staaten benannt, in denen sie zuerst nachgewiesen wurden, sondern nach den Buchstaben des griechischen Alphabets. So soll eine Stigmatisierung beispielsweise von Ländern verhindert werden, in denen besonders ansteckende Virusmutationen zuerst nachgewiesen wurden.

Derzeit gelten fünf Formen des Coronavirus als besorgniserregend ("Variants of Concern"):

  • Alpha: Die im September 2020 zuerst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7, die das ursprüngliche Coronavirus fast vollständig verdrängt hatte, bevor sie ihrerseits von der Delta-Variante verdrängt wurde
  • Beta: Eine Form des Coronavirus, die im Mai 2020 in Südafrika entdeckt wurde, wissenschaftliche Bezeichung: B.1.351, B.1.351.2, B.1.351.3
  • Gamma: Die zunächst in Brasilien im November 2020 nachgewiesene Mutation P.1 und ihre Subformen P.1.1 und P.1.2
  • Delta: Die Corona-Variante B.1.617.2 (und ihre Subformen AY.1, AY.2, AY.3), zuerst im Oktober 2020 in Indien gefunden
  • Omikron: Die Corona-Variante B.1.1.529 wurde im November 2021 in mehreren afrikanischen Ländern nachgewiesen und verbreitet sich

Außerdem beobachtet die WHO weitere vier Mutationen als bedeutsame "Variants of Interest" :

  • Lambda: C.37, im Dezember 2020 in Peru entdeckt
  • Mu: B.1.621, im Januar 2021 erstmals in Kolumbien nachgewiesen

Gemischte Gefühle hinsichtlich 2G-Regel bei Gastronomen

Die Gastronomen in Niedersachsen blicken nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) mit gemischten Gefühlen auf die geplante freiwillige Ausweitung der 2G-Regel auf Gastronomie, Kultur und Veranstaltungswirtschaft. Von den Mitgliedern der Dehoga seien sehr unterschiedliche Rückmeldungen gekommen, sagte Geschäftsführerin Renate Mitulla der dpa am Mittwoch.

Gastronomen in Niedersachsen haben zu der G2-Regel gemischte Gefühle
Gastronomen in Niedersachsen haben zu der G2-Regel gemischte Gefühle

Nach der 2G-Regel wird der Zutritt zu bestimmten Bereichen nur dann gewährt, wenn Menschen gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind. Ein negativer Corona-Schnelltest reicht dann in der Regel nicht mehr aus. Wenn sich ein Betrieb dafür entscheidet, die 2G-Regel bei sich umzusetzen, soll er auf die Durchsetzung von Maskenpflicht und Abstandsregeln verzichten können. Die Corona-Verordnung des Landes soll in der kommenden Woche angepasst werden und Betrieben diese Möglichkeit eröffnen, wie Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag ankündigte.

Laut Dehoga befürwortet die Mehrheit der Gastronomen in Niedersachsen die 2G-Regel, erwartet aber auch, dass sie die angekündigten Erleichterungen dann auch tatsächlich umsetzen können. „Sie brauchen die Sicherheit, dass sie ihren Gästen sagen können: Jawohl, ihr könnt wieder bei uns feiern“, sagte Mitulla. Rund ein Drittel sind laut dem Dehoga dagegen. „Viele Betriebe wollen niemanden ausgrenzen, sie wollen weiterhin auch Menschen ohne Impfung in ihren Betrieben willkommen heißen. Sie sagen: Wir sind eine gastfreundliche Branche und wollen wirklich jeden zulassen“, erklärte die Geschäftsführerin.

„Wir hoffen, dass diese Zeit bald an uns vorbeigeht“, ergänzte Mitulla. Die Kontrolle der Einlassregeln sei für die Betriebe sehr aufwendig und personalintensiv - und angesichts fehlenden Personals oftmals eine große Herausforderung. Der Dehoga vertritt in Niedersachsen die Interessen von rund 7000 Mitgliedsbetrieben aus Gastronomie und Hotellerie.

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