Wenn Künstler Urlaub machen … entstehen oft ungewöhnlich schöne Bilder. Wie das Beispiel von Abendblatt-Fotograf Andreas Laible zeigt.

Eigentlich wollte Abendblatt-Fotograf Andreas Laible Urlaub in Travemünde machen. Aber gute Fotografen kennen ja keinen Urlaub. Ihre Augen sind immer auf der Suche nach einem schönen, lustigen – schlicht interessanten Bild. Laible hatte für sechs Tage mit seiner Frau Karin ein Apartment im Maritim bezogen, im 20. Stock mit einem wunderbaren Blick über Strand und Meer.

Da saß er dann auf der Terrasse und schaute sich um. Und entdeckte in kürzester Zeit spannende Motive unten unter ihm auf dem Sand. Lustige und skurrile Typen, typisches und untypisches Strandleben.

Urlaub: Fotograf hält Strandleben mit Kamera fest

Der engagierte Fotograf holte seine Kamera (Fuji XT3, Objektiv Brennweite 100–400 mm), die er immer dabeihat, und begann das Strandleben unter sich festzuhalten. Rund 60 Bilder sind so in den sechs Tagen Urlaub entstanden. Zu verschiedenen Tageszeiten, meist zwischen 11 und 18 Uhr. Bei Sonnenlicht und Wolken. An wärmeren und kälteren Tagen.

Das Strandleben in Travemünde

Spielende Kinder in Travemünde.
Spielende Kinder in Travemünde. © Andreas Laible
Entspannung am Meer.
Entspannung am Meer. © Andreas Laible
Der Strand in Travemünde.
Der Strand in Travemünde. © Andreas Laible
Ein Blick aus dem Maritim.
Ein Blick aus dem Maritim. © Andreas Laible
Viele Strandkörbe scheinen unbesetzt.
Viele Strandkörbe scheinen unbesetzt. © Andreas Laible
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Herausgekommen sind Bilder, die irgendwie aus der Zeit gefallen scheinen, die – auch, weil sie schwarz-weiß sind – an das Strandleben von früher erinnern. Und die auf eine ungewöhnliche Weise das Ende des Sommers illustrieren, mit Strandabschnitten, die manchmal zwei Personen für sich ganz allein haben.

Der Blick aus dem Maritim Hotel

Das Besondere ist der Blick von oben, der Menschen, Tiere und Spielzeuge so winzig klein und irgendwie verloren erscheinen lässt, wie, im wahrsten Sinne des Wortes, Gestrandete. Oder, um es mit Peter Maffay zu sagen: „Und es war Sommer …“