Hamburg. 88 Menschen im ersten Halbjahr bei Kollisionen oder Stürzen verletzt. Das sind die Pläne der Polizei um Unfälle zu vermeiden.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Elektrorollern in Hamburg nimmt zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ereigneten sich 146 Unfälle mit E-Scootern, wie der Senat auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker mitteilte.

76 E-Scooter-Fahrer und zwölf Fußgänger wurden dabei verletzt. „Die Polizei stellt im Vergleich zum Vorjahr bei der Entwicklung der Verkehrsunfälle steigende Zahlen fest“, hieß es. Grund könne die zunehmende Nutzung der Leihroller sein. Der Senat kündigte an, dass die Polizei nach der Gründung einer dritten Fahrradstaffel in diesem Jahr mehr kontrollieren werde.

E-Scooter-Unfälle: 159 Menschen wurden 2020 verletzt

Im gesamten Vorjahr hatte die Hamburger Polizei 220 Unfälle mit Beteiligung von Elektrorollern registriert. 120 E-Scooter-Fahrer und 39 andere Personen, in vielen Fällen nicht erlaubte Mitfahrer, kamen laut Verkehrsunfallstatistik zu Schaden. Im ersten Halbjahr 2020 waren nach Senatsangaben bei 50 Unfällen 31 Menschen verletzt worden, darunter 24 Nutzer von Elektrorollern.

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In diesem Monat haben sich bereits zwei schwere Unfälle ereignet. Am 7. August fuhr ein 39-Jähriger mit einem Elektroroller am Siemersplatz im Stadtteil Lokstedt auf einem Radweg über eine rote Ampel. Ein Auto erfasste ihn und schleuderte ihn auf die Straße. Der 39-Jährige erlitt nach Polizeiangaben lebensgefährliche Verletzungen.

In der Nacht zum 21. August überquerte ein 22-Jähriger mit einem E-Scooter eine Straße am Stephansplatz bei Rot. Auch er wurde von einem Auto erfasst und lebensgefährlich verletzt.