Hamburg. Die Impfaktion an der Sophie-Barat-Schule ist ein voller Erfolg: Der Andrang übertrifft die Erwartungen.

Der Musikraum wird zum Impfzentrum: Nach der Stiko-Empfehlung können sich auch Hamburgs Schulkinder impfen lassen. Am Mittwochnachmittag startete an der katholischen Sophie-Barat-Schule an der Neuen Rabenstraße die Impfaktion. 60 Schülerinnen und Schüler erhielten in den gut belüfteten Musikräumen ihre erste Dosis des Impfstoffs von Biontech.

Desinfektionsmittel zierten den Flügel des Musikraums. Zuerst waren die Siebtklässler an der Reihe. Mehr als drei Stunden waren der Mediziner Dr. Henning Kothe und sein Team beschäftigt, bis auch der Letzte seinen Piks bekommen hatte. Neben dem Musikraum waren zwei gesonderte Anmelde- und Wartebereiche sowie ein Raum für die 15-minütige Ruhepause nach der Impfung eingerichtet worden.

Corona-Impfung an Hamburger Schule: Nachfrage übertraf die Erwartungen

„Als freier Schulträger haben wir den Vorteil, schnell und unbürokratisch Brücken bauen und den Familien Impfangebote machen zu können“, sagte Christoph Schommer, Sprecher des Erzbistums. Jede Familie entscheide dabei für sich selbst, ob sie das Angebot annehmen möchte oder nicht. So werde auch Gruppendruck vermieden, betont Schommer: „Alle Schulleitungen legen in der Kommunikation ganz großen Wert auf die besondere Hervorhebung der Freiwilligkeit.“

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Obwohl im Vorhinein bei den Eltern erfragt worden war, wer sich alles impfen lassen will, übertraf die Nachfrage am Mittwoch in der Sophie-Barat-Schule die Erwartungen. Die Empfehlung der Stiko zur Impfung Zwölf- bis 17-Jähriger habe das Interesse verstärkt, so Christoph Schommer. Man denke daher über einen weiteren Impftermin nach. Am Freitag wird gleich in drei katholischen Schulen geimpft: am Niels-Stensen-Gymnasium Harburg, der Franz-von-Assisi-Schule Barmbek und der Bonifatiusschule Wilhelmsburg.