Hamburg.
Sportvorstand Jonas Boldt vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat sich als Olympia-Fan geoutet. "Bei Olympia drücke ich vor allem den HSV-Athleten und unseren Hockey-Teams die Daumen, mit denen ich ja auch privat den ein oder anderen Kontakt pflege. Ich werde auf jeden Fall den Fernseher einschalten", sagte der 39-Jährige dem "Hamburger Abendblatt" (Freitag) in einem Interview zu den gerade in Tokio laufenden Olympischen Spielen. Und er ergänzte: "Da sollte man jede Minute genießen und vor dem Fernseher mitfiebern."
Großen Anteil an dem schon in der frühen Kindheit entfachten Olympia-Interesse habe sein Vater gehabt, berichtete Boldt. "Er ist ein großer Sportfan und hat auch bei mir schnell die Begeisterung geweckt - nicht nur für Fußball. 1992 waren wir im Familienurlaub in Spanien und haben die Olympischen Spiele von Barcelona rauf und runter im spanischen Fernsehen verfolgt." Vor allem die Bilder von dern Goldmedaillen der Leichtathleten Heike Henkel, Heike Drechsler und Dieter Baumann "sind in meinem Kopf gespeichert", betonte er.
2012 in London als Scout seines Ex-Clubs Bayer Leverkusen und 2016 in Rio de Janeiro als Zuschauer des Fußball-Endspiels Brasilien gegen Deutschland war er sogar vor Ort. "Und ich muss gestehen, dass das Finale im Maracana und die anschließende Feier im Deutschen Haus trotz des verlorenen Endspiels ein einmaliges Erlebnis für mich war", erklärte Boldt. "Man versteht sehr schnell, warum für viele Sportler Olympia das Größte ist."
© dpa-infocom, dpa:210730-99-617720/3