Hamburg. In der Stadt schlugen so viele Blitze ein wie in keinem anderen Bundesland. Doch im Städtevergleich liegt ein anderer Ort vorn.
In Hamburg hat es im vergangenen Jahr im Vergleich zu allen anderen Bundesländern am meisten geblitzt. Das geht aus dem Blitzatlas 2020 hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Pro Quadratkilometer registrierte der Blitz-Informationsdienst von Siemens in der Hansestadt demnach etwa 1,9 Blitze pro Quadratmeter, gefolgt von Bayern (1,6) und Niedersachsen (1,4).
Betrachtet man Hamburg als Stadt liegt sie auf Platz 55 aller Stadt- und Landkreise. Eine besonders hohe Blitz-Dichte gab es im Bundesvergleich in Wolfsburg mit 5,8 Einschlägen pro Quadratkilometer, Kempten im Allgäu (5,1) und dem Landkreis Miesbach in Bayern (4,7). Am geringsten war die Dichte in Coburg mit 0,02 Einschlägen pro Quadratkilometern. Hier schlug der Blitz im gesamten Jahr nur einmal ein.
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Deutschlandweit gab es 2020 knapp 400.000 Einschläge – gut 70 000 mehr als 2019. 2007 beispielsweise gab es mehr als eine Million Einschläge. Für so hohe Werte war es vergangenes Jahr allerdings zu trocken: Gewitter bilden sich typischerweise bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit.
Die Blitze werden mit Hilfe von rund 160 miteinander verbundenen Messstationen in Europa gemessen. Obwohl zwischen den Sensoren bis zu 350 Kilometer liegen, können die Blitzeinschläge damit auf bis zu 50 Meter genau ermittelt werden.