Hamburg. Für 400.000 Euro renoviert: Corona und eine Wirtschaftskrise haben die Gestalter vor besondere Herausforderungen gestellt.
Vier Monate Bauzeit, 400.000 Euro Kosten – doch jetzt ist der Wasserspielplatz in Planten un Blomen wieder offen. Schon am Freitag spielten bei strahlendem Sonnenschein kleine Kinder, während ihre Eltern, Großeltern und Betreuer ebenso vergnügt zusahen. Auch Erwachsene hatten Spaß mit den neuen Spielgeräten. Ein Vater spritzte glücklich Wasser über den Spielplatz. Sebastian Köll, der mit seinem Neffen vor Ort ist, findet den neuen Spielplatz „großartig”. Eine Großmutter, die mit ihrem Enkel da ist, findet: „Wasser ist immer am besten für die Kinder.“ Sie freut sich, dass das Geld für den Plansch-Spaß der Kinder ausgegeben wurde.
Der Spielplatz, der aussieht wie ein Wasserleitsystem mit Pumpen, ist das Ergebnis einer Planung der Umweltbehörde und des Bezirksamts Hamburg-Mitte. Der Bodenbelag des Spielplatzes bestehe zu 60 Prozent aus recycelten Materialen und sei selbst zu 100 Prozent recycelbar, wie der Bezirk mitteilte. Im Normalbetrieb läuft die Wasseranlage zehn Minuten und dann sind 15 Minuten Pause.
Planten un Blomen: Wasserspielplatz erneuert
Die Struktur der Anlage ist den Angaben nach komplett aus nicht imprägniertem Holz aus heimischen Beständen. Die weltweite Holz-Knappheit hat die Spielplatz-Gestalter vor größere Herausforderungen gestellt. Auch die Corona-Pandemie hat den Import bestimmter Materialien erschwert.
Michael Pollmann, Staatsrat der Umweltbehörde, sagte, der ursprünglich in den neunziger Jahren eingeweihte Wasserspielplatz habe schon allein zur Unfallverhütung erneuert werden müssen. Dafür seien auch die Nutzer und Nachbarn gefragt worden, was sie sich auf dem Spielplatz wünschen. So sollte eine „abgehobene Planung” verhindert werden.